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Wenn man das Stadtbild im Haus auch wiederfindet.

Vor Ruhestörung ist man allerdings nie völlig gefeit, solange man nicht in einem eigenen Haus lebt. Nicht nur Kinder machen Lärm, sondern z.B. auch feierwütige Nachbarn, Musikliebhaber mit großen Boxen und schwerhörige Senioren beim Fernsehen.

In meiner Genossenschaft kam es in einigen Fällen vor, dass jemand am Abend plötzlich seine Boxen in Gang gesetzt hat und die Wände anfingen zu wummern. Zum Glück war das nur selten der Fall, und es hat meistens nicht allzu lang gedauert.
 
Natürlich kann ich auf ein Recht nach Ruhezeiten pochen und auf Paragraphen hinweisen. Mit Mieterbund und Anwalt anrücken. Aber das führt nicht zur Problemlösung, sondern macht noch mehr Probleme. Neben dem, dass es mich Geld und Nerven kosten würde, noch mehr schlaflose Nächte und nach jahrelangem Kampf und Feinde im Haus, doch nichts erreiche.
Also ist es doch besser, ich poche nicht darauf, das sich alle nach mir richten, höre auf andere zu maßregeln, sie zu erziehen, und schaue, was sind meine Möglichkeiten wieder ruhig schlafen zu können.
 
Es war von Anfang an klar, dass die Wohnung sehr hellhörig ist. Das hat erst mal gar nichts mit dem "Stadtbild" zu tun.

Du hast bisher gar nichts gemacht bis gestern, warum beschwerst du dich nicht Lärmprotokoll usw.?

Du wirst in der nächsten Wohnung das gleiche Problem haben, wenn du nicht endlich aktiver wirst.
 
Es war von Anfang an klar, dass die Wohnung sehr hellhörig ist. Das hat erst mal gar nichts mit dem "Stadtbild" zu tun.

Du hast bisher gar nichts gemacht bis gestern, warum beschwerst du dich nicht Lärmprotokoll usw.?

Du wirst in der nächsten Wohnung das gleiche Problem haben, wenn du nicht endlich aktiver wirst.
In den den Häusern mit sozialgeförderren Wohnraum wohl nicht. Daher überlege ich auch aus mehreren Gründen, aus dee Region wegzuziehen.
 
Die Ruheregelung ist nicht umsonst so geregelt und muss sich jeder dran halten.
Ich bin halt andererseits keiner, der gleich mit dem ganzen Arsenal an Rechtsmitteln anrückt, wenn sich jemand nicht an die Hausordnung hält. Natürlich ist es wünschenswert, dass sich die Bewohner an die Regeln halten und nachts nicht lärmen, aber trotzdem kann es vorkommen, egal, in welche Wohnung oder Wohnanlage man zieht.
 
Hallo Favori,
ich verstehe wirklich gut, dass dich Lärm oder Fehlverhalten der Nachbarschaft extrem belasten kann. Das tut es bei vielen, und das hat nichts mit politischer Debatte zu tun, sondern mit dem ganz konkreten Alltag und dem Gefühl, keine Möglichkeiten zu haben, sich durchzusetzen. Das nehme ich dir auch komplett ab.

Was ich aber wichtig finde: Wenn du schreibst, „ihr kennt ja die Debatte des Bundeskanzlers“ oder „das gleiche Problem wie im Land“, dann rutscht man sehr schnell in eine pauschale Schublade — und das hat dann einen rassistischen Unterton, selbst wenn du das persönlich nicht so meinst. Weil dadurch das Problem nicht beim Verhalten einzelner Personen bleibt, sondern auf „die Menschen“ übertragen wird. Und das wird unfair und verletzend für alle, die in diese Gruppe hineingelesen werden.

Entscheidend ist: Es geht nicht um „die“, sondern um konkretes Verhalten, das stört. Und mit Verhalten kann man sprechen, Grenzen setzen, Unterstützung holen. Mit pauschalen Gruppen aber nicht.
Deshalb wäre hilfreich zu wissen:
Was genau passiert denn bei dir im Haus?
Geht es um Lautstärke?
Bestimmte Uhrzeiten?
Häufige Partys?
Müll oder Treppenhausverhalten?
Wiederkehrende Konflikte?

Je klarer du das benennst, desto eher kann man überlegen, welche Lösungen es gibt — ob Gespräch, Mediation, Hausverwaltung, Mieterschutz oder auch einfach gemeinsame Regeln.
Mir geht’s wirklich nur darum, dass wir über das konkrete Problem sprechen können — nicht über
Gruppen von Menschen.

Und mir persönlich und vielen anderen hat der Bundeskanzler ganz klar nicht aus der Seele gesprochen.

Ich würde außerdem davon abraten, direkt die Polizei zu rufen. Gerade weil Menschen, die nicht weiß gelesen werden, häufig deutlich mehr negative oder belastende Erfahrungen mit Polizeikontakten machen. Für die einen ist es „nur ein Anruf“, für die anderen kann es eine völlig andere, viel riskantere Situation bedeuten. Deshalb sind Gespräche, Hausverwaltung oder Vermittlung oft die deutlich sinnvolleren und sichereren Wege.
 

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