Wie kann man lernen mal zu schauen, dass es einem selbst gut geht.
Kommt wer zu Besuch kocje ich, alleine eher selten.
Geht es dir denn nicht gut, wenn du für jemand, der zu Besuch kommt, kochst?
Wenn es dir damit nicht gut geht, dann könnte man es mal anders ausprobieren und bewusst nicht kochen, wenn jemand zu Besuch kommt und du es normalerweise tun würdest. Und dann sehen, wie es dir damit geht.
Sonst, finde ich, hat das ganz viel damit zu tun, dass man sich kennt - oder eben kennenlernt. Man muss wissen oder herausfinden, was man mag und was nicht, was einem gut tut, damit man sich das selbst überhaupt geben kann. Und dabei lernt man auch, was man eben nicht mag und einem nicht gut tut.
Und das, was einem gut tut, das gibt man sich. Lieben heißt manchmal auch etwas zu machen, obwohl es einem keinen Spaß macht. Z. B. für sich einigermaßen gesund kochen. Was aber nicht heißt, dass man (wie vielleicht beim Besuch) drei Gänge oder ein Buffet auffahren muss. Ich hasse z. B. Kochen, aber ich koche trotzdem fast jeden Tag, weil es was Warmes ist und mir warm gut tut. Oder ich backe, das mache ich gern, trotzdem ist es erst mal Arbeit. Aber, wenn ich fertig bin, habe ich dann auch Freude an meinen Lieblingskeksen z. B.
Man könnte beim Backen z. B. (so mache ich es) nicht nur die Lieblingsmuffins der Freundin backen, sondern die andere Hälfte vom Teig für eigene Lieblingsmuffins verwenden.
Sich selbst um sich so kümmern, wie man sich um seine Freunde kümmert. Ich glaube, man muss seine Freunde vielleicht gar nicht anders behandeln, darf sich selbst aber gern genauso gut behandeln.