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Für sich sorgen

SommerSun

Mitglied
Wie kann man lernen mal zu schauen, dass es einem selbst gut geht.
Im Kontakt verliere ich mich immer wieder
- was will der andere
- was kan ich tun
- was braucht der andere bla

Es geht nicht um People Pleasing. Ich sage schon meine Meinung usw. aber ich setze andere (ais Gewohnheit) immer an 1. Stelle. Kommt wer zu Besuch kocje ich, alleine eher selten.
 
Also meiner Meinung nach, ist es ein beharrliches Lerntraining.
In der Form, wie man auch Muskeln aufbaut. Dran bleiben, dann wird es nach und nach eine gute Angewohnheit.
Und trotzdem gute Kontakte pflegen, weil das eine das andere ja nicht ausschließt.
Und wenn mal wer für einen kocht usw. kann man sich darüber freuen. Aber nicht so viel von anderen erwarten. Und nur geben wenn man es gerne tut.
 
Hi SommerSun, du sagst, das ist eine Gewohnheit.

Die kenne ich, die habe ich auch, meine Sicht auf mich tritt zurück, ich schau auf den, der noch anwesend ist, mach, was jener eventuell erwartet, koch, was dem eventuell schmeckt, tu, was jenem eventuell gefällt. Erziehung, Naturell, was ist daran schuld?
Hinterfrage ich das, dann heißts meist, wieso machst du das, ich verlange das nicht.

Mir kommt vor, das ist ein Rollenmuster, aus dem werde ich nie aussteigen können und deshalb habe ich Me-Zeiten. So löse ich das. Während dieser Me-Zeit spüre ich nach, was ich eigentlich mag und das kommt dann voll dran, nachher steige ich wieder um in diesen Wir-Modus, der ja auch nicht schlecht ist, nur eben niemals so, wie wenn ich mit mir alleine bin.
 
Ich kann dir nicht den ultimativen Tipp geben. Ich kenne es andere an die erste Stelle zu setzen. Aber ich kann dir etwas sagen, was ich für einen guten Anfang halte, und zwar rate ich dir Hobbies nachzugehen bzw. zu pflegen. Und damit meine ich nicht im Internet oder auf Social Media rumzuscrollen und ansonsten nur Fernseh zu gucken. Fernseh gucken ist okay, langt aber nicht und das sinnlose Rumscrollen deprimiert einen nur. Ich meine richtige Hobbies wie malen, Handarbeiten, etwas künstlerisches oder kreatives machen. Am besten etwas, bei dem die Zeit schnell einfach verfliegt, ohne dass du es merkst.
 
Wie kann man lernen mal zu schauen, dass es einem selbst gut geht.

Kommt wer zu Besuch kocje ich, alleine eher selten.

Geht es dir denn nicht gut, wenn du für jemand, der zu Besuch kommt, kochst?

Wenn es dir damit nicht gut geht, dann könnte man es mal anders ausprobieren und bewusst nicht kochen, wenn jemand zu Besuch kommt und du es normalerweise tun würdest. Und dann sehen, wie es dir damit geht.

Sonst, finde ich, hat das ganz viel damit zu tun, dass man sich kennt - oder eben kennenlernt. Man muss wissen oder herausfinden, was man mag und was nicht, was einem gut tut, damit man sich das selbst überhaupt geben kann. Und dabei lernt man auch, was man eben nicht mag und einem nicht gut tut.

Und das, was einem gut tut, das gibt man sich. Lieben heißt manchmal auch etwas zu machen, obwohl es einem keinen Spaß macht. Z. B. für sich einigermaßen gesund kochen. Was aber nicht heißt, dass man (wie vielleicht beim Besuch) drei Gänge oder ein Buffet auffahren muss. Ich hasse z. B. Kochen, aber ich koche trotzdem fast jeden Tag, weil es was Warmes ist und mir warm gut tut. Oder ich backe, das mache ich gern, trotzdem ist es erst mal Arbeit. Aber, wenn ich fertig bin, habe ich dann auch Freude an meinen Lieblingskeksen z. B.

Man könnte beim Backen z. B. (so mache ich es) nicht nur die Lieblingsmuffins der Freundin backen, sondern die andere Hälfte vom Teig für eigene Lieblingsmuffins verwenden.

Sich selbst um sich so kümmern, wie man sich um seine Freunde kümmert. Ich glaube, man muss seine Freunde vielleicht gar nicht anders behandeln, darf sich selbst aber gern genauso gut behandeln.
 
Und nur geben wenn man es gerne tut.
Das ist es ja, das Leben ist kein Wunschkonzert. Es gibt Regeln, Vorgaben, es gibt Ziele, es gibt Verpflichtungen, dem ist man irgendwie unterstellt.
Meine Strategie ist, dass ich eventuellen Unwillen ausblende und mitmache, statt zu streiken. Ich habe heute Dienst, meinTag ist vorgegeben, ich kann daraus einen Genusstag machen, mache ich auch meist. Oder heute gibts Besuch, ich mach mit und stelle mich auf dieses Event ein, bin voll dabei, nutze praktisch diese Stunde, hol raus was geht. Oder, mein Freund sitzt jetzt neben mir, malen geht da nicht, aber mich an ihn herankuscheln, mit ihm Pläne machen, reden über dies oder jenes, das wird genutzt.

Heute war mein Saisonabschluss, nun ist Zeit für das Aufgeschobene, aber nicht Aufgehobene. Liebe SummerSun, mehr kann ich auch nicht raten, als dass du dir antrainierst, überall die Rosinen rauszuholen für dich.
Innehalten, genießen...irgendwas Schönes ist überall dabei.
 
Ich horche täglich in mich hinein:
Wie geht es mir?/Was fühle ich?
Was brauche ich?/Was würde mir jetzt gut tun?
Was will ich?
Es dauert natürlich und klappt manchmal nicht, aber ich mache damit schon Fortschritte.

Und übe auch meine Bedürfnisse anderen mitzuteilen, dafür probiere ich achtsam dabei zu sein, damit ich den Moment nicht verpasse. Verpasse es aber oft noch, weil permanent aufmerksam sein strengt an und dann teile ich das gegebenenfalls später mit.

Macht dir kochen kein Spaß? Finde das ja auch mal schön für wen anders zu kochen, aber lasse mich lieber bekochen.
Wenn ich für andere koche schaue ich mittlerweile das ich Kompromisse finden kann. Ich koch dann auch oft was andere mögen. Aber finde man sollte auch mal das kochen was man selbst mag oder worauf man ebend gerade Bock hat.

Kannst z.B. dir auch angewöhnen mal für dich selbst zu kochen um dich selbst zu wertschätzen.
Ein Tipp: An Gewürzen und Lebensmitteln riechen, das macht es schön, auch wenn ich allein koche..allein an einer Limette riechen... 😁😍 quasi ein bischen Achtsamkeit einbauen.
Hier ist auch noch ein guter Thread der hilfreich sein kann um mehr an sich zu denken:
Selbstfürsorge - Was mach ich heute für mich?

In einer Therapie würdest du ja aufdröseln wo das Verhalten seinen Ursprung hat und welche Glaubenssätze dahinter stecken. Kann auch hilfreich sein.
Hoffe die Ansätze helfen auch schon.

Achtsamkeitstraining kann auch helfen um sich zu setten, also damit mit man wieder klar denkt und wieder am neuen Verhalten arbeitet. Wenn man sich in Gedanken an andere verliert.
 

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