kaela
Aktives Mitglied
Hallo #Cyathea,Hallo @kaela
Ich habe nicht alles gelesen, habe aber auch eine Person dabei begleitet und kann dir schreiben wie es bei uns war.
Wir gingen erst zur Hausärztin und dort hat die Person ihre konkreten Suizidgedanken geschildert. Leider kann ich mich nicht mehr genau erinnern ob die Ärztin oder ich in der Klinik angerufen haben. Du schriebst aber ja, dass die Person keinen Hausarzt oder Ärztin hat.
Ich habe die Person dann in die Klinik gefahren und da gab es ein Aufnahmegespäch bzw. Ein Gespräch um zu erörtern ob die Person aufgenommen wird. Und dann kommt es eben sehr auf die Situation, die Symptomatik etc an.
Die Person wurde erstmal in die geschlossene aufgenommen und kam dann nach ein paar Tagen in die offene. Es gab Arztgespräche und Diagnostik, psychotherapeutische Gespräche, Sport, Sozialberatung.
Nach dem Aufnahmegespräch wurde erstmal Akut Diazepam (Tavor), Antidepressiva und Antipsychotika verschrieben (die wegen spezieller Symptomatik) und dann gab es nochmal ein Arztgespräch (wo ich auch dabei war), da wurde die Medikation dann nochmal angepasst und auch immer wieder im Verlauf des Aufenthalts.
Du könntest auch mal beim sozialpsychiatrischen Dienst anrufen als Angehörige (?) und die Situation schildern. Es gibt auch die 116117 wo man anrufen kann wenn man dringend einen Termin braucht. Allerdings geht das schneller wenn man von einem Hausarzt/einer Hausärztin einen Code bekommt. Also grundsätzlich wäre es sehr gut zu einem Hausarzt/Hausärztin zu gehen aber da es sehr akut klingt würde ich glaub ich mal beim sozialpsychiatrischen Dienst anrufen, und wenn die dir nur sagen wo du dich am besten hinwendest.
Was natürlich auch wichtig ist, möchte die Person in eine Klinik?
danke schön für die ausführliche Schilderung!🙂
Die Person ist (noch) nicht bereit, in eine Psychiatrie zu gehen ...