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Papa möchte Haus überschreiben - was ist fair gegenüber Partnerin?

Jobwechsler

Mitglied
Hallo liebe Leute,

ich bräuchte mal ein bisschen Input aus der Schwarmintelligenz. Das "Problem" steht eigentlich schon im Titel: Aktuell wohnt mein Papa in einem großen Haus alleine, da meine Schwester letztens ausgezogen ist. Nun haben wir im Familienkreise schon mal darüber diskutiert, was denn mit dem Haus passieren sollte. Meine Schwester ist >100km weit weg gezogen, ich hingegen wohne in der Gegend. Ich hätte Interesse das Haus zu übernehmen, zu renovieren usw. Meine Schwester wäre fein damit, wenn ich sie ausbezahle.

Nun bin ich halt nicht alleine, sondern wohne mit meiner Freundin (aktuell nicht verheiratet) zusammen. Eine Heirat steht wohl demnächst an, sobald ich die Eier in der Hose habe, aber das ist ein anderes Thema. Was mich aktuell interessiert: Angenommen wir entscheiden uns, das Haus zu übernehmen, wird es natürlich auf meinen Namen überschrieben und den Kredit, um meine Schwester auszubezahlen läuft natürlich auch auf meinen Namen. Einen weiteren Kredit bräuchten wir ebenfalls um notwendige Modernisierungen vorzunehmen.

Um mal ein paar Zahlen zu nennen: Auszahlung Schwester: ~200-300k je nach Schätzwert, Renovierungen: 100k-200k je nachdem. Aktuell habe ich 100k auf der hohen Kante.

Ich verdiene gut, es wäre also kein Problem, dass ich Kredit+Hausunterhalt nicht alleine stemmen kann. Und hier kommt mein Problem: Wie sichere ich meine Freundin ab - oder andersherum: Warum sollte sie bei "mir" einziehen, wenn sie keinerlei Sicherheiten hat. Wenn sie sich am Kredit beteiligt muss ihr auch was gehören. Und da das mein Erbe ist, habe ich da etwas Bauchschmerzen mit.

Alternativ beteiligt sie sich einfach an den Nebenkosten und gut ist. Wenn wir heiraten und ich hopps gehen sollte, gehört ihr das eh dann alles. Ich will auch nicht, dass sie sich in eine Art "Abhängigkeit" begibt.

Sie möchte gerne ein Haus, sie schaut auch regelmäßig nach Angebote. Aber bei den Preisen hier ist man ohne Schwierigkeit bei 850k+ - Also völlig absurd bei den aktuellen Zinsen. Aber mein Papa meinte auch: "Warum wollt ihr euch bis ans Lebensende verschulden, wenn hier ein Haus für euch da ist". Auf der anderen Seite würde uns bei einem Kauf das dann 50/50 gehören - im Fall der Fälle muss das Haus aber verkauft werden - und genau das möchte mein Papa und ich nicht: Das Elternhaus soll in der Familie bleiben - egal was kommt!

Das ist eine verzwickte Situation wo ich keine faire Lösung sehe: Entweder habe ich eine Art "finanzielle Dominanz/Übergewicht" (macht das Sinn?) oder ihr gehört etwas vom Haus - was ich nicht möchte.

Ein Kollege hat sich letztens ein Haus gekauft - bei ihm läuft alles auf seinen Namen, und seine Freundin nichts. Aber sie scheint eher der devote Typ zu sein und er ist sehr dominant. Zitat: "Ich könnte sie jederzeit rausschmeißen, wenn ich möchte". Das fand ich etwas bedenklich.

War jemand mal in der Situation oder hat eine Idee wie man so etwas lösen könnte?
 
Wieso muss deiner Freundin was gehören?
Wieso muss sie sich am Kredit beteiligen?
Oder gehört ihr was an ihrer aktuellen Mietwohnung?
Naja ihr gehört die Hälfte vom Mietvertrag 😉 - Mit allen Rechten und Pflichten

Ich kann dir nur den Rat geben ein Haus zu kaufen, wenn du es auch stemmen kannst.
Das sehe ich in deinem Fall nicht.
Nicht böse gemeint: Aber wie willst du das beurteilen? Du kennst weder mein Einkommen noch meine Ausgaben. Das ich mit 100k Eigenkapital keine Villa für 1 Millionen finanzieren kann, ist mir schon klar.

Wie konkret sind denn die Pläne?
Wie alt ist dein Vater und wo wird er wohnen, wenn du das Haus übernimmst?
Meinem Papa (70+) gehört noch eine Wohnung in der Nachbarschaft. Wir schätzen, dass sie innerhalb der nächsten zwei-drei Jahre ausziehen, da die aktuellen Mieter selber Eigentum haben - vermutlich sobald ihr Baby etwas älter ist, oder das zweite ansteht. Dort würde er einziehen wollen - weniger Treppen usw.

Von daher: Noch nicht wirklich konkret. Aber ich möchte mich schon jetzt darauf vorbereiten und die Möglichkeiten ausloten - und dazu gehört auch die Frage: Sollte sich meine Freundin finanziell beteiligen und wenn ja: Wie? Und für welchen Gegenwert? Behandelt man es wie Miete, was sie an mich zahlt? Oder nur Nebenkosten...

Ich will halt, dass es fair abläuft. Wobei mir nicht mal ganz klar ist, was "fair" hier bedeutet. Deswegen die Frage in die Runde...
 
Alternativ beteiligt sie sich einfach an den Nebenkosten und gut ist.
Ich empfinde deine Situation als typische Zwickmühle. Lässt man den Partner mit abbezahlen, ist es unfair diesem Gegenüber da ihm rechtlich nichts gehört, zahlt er einfach gar nichts ist es unfair dir gegenüber wenn du deinerseits noch Tilgungen leisten musst.

Ich persönlich finde die nachstehende Methode am fairsten:

Zahlt man selbst noch Darlehen ab, sollte sich der Partner beteiligen in Form einer Mietzahlung an dich, die ja gerne unter dem ortsüblichen sein kann.
Lebt man bereits in einer abgezahlten Immobilie, würde ich es persönlich als unfaire Bereicherung empfinden, würde ich dann meiner Partnerin bis zum St. Nimmerleinstag Geld abknöpfen. Denn, sie würde ja niemals fertig werden sondern quasi immer zur Miete wohnen.

NK sind meiner Meinung nach immer zu teilen, werden schließlich von beiden produziert - unabhängig davon wem eine Immobilie gehört.

Aber mein Papa meinte auch: "Warum wollt ihr euch bis ans Lebensende verschulden, wenn hier ein Haus für euch da ist".
Sehe ich auch nicht anders.

Das ist eine verzwickte Situation wo ich keine faire Lösung sehe: Entweder habe ich eine Art "finanzielle Dominanz/Übergewicht" (macht das Sinn?) oder ihr gehört etwas vom Haus - was ich nicht möchte.
Wer mehr hat, hat mehr. Einfache Logik und ich sehe darin auch nichts schlimmes. Oder soll man sich dafür schämen das man ganz gut gestellt ist?
Ich denke, mit meinen obigen Varianten kann man dieses Gefühl der finanziellen Überlegenheit auf ein Minimum reduzieren.



Ein Kollege hat sich letztens ein Haus gekauft - bei ihm läuft alles auf seinen Namen, und seine Freundin nichts.
Es muss doch auch nichts auf sie laufen. Sie hat es ja nicht gekauft.
Wenn sie nicht bereit ist ein entsprechendes Risiko und Verpflichtung einzugehen ist das halt so.
Sie profitiert doch trotzdem von einem kostenlosen wohnen, falls das Haus mal schuldenfrei ist. Dann haben beide etwas davon.

Aber sie scheint eher der devote Typ zu sein und er ist sehr dominant. Zitat: "Ich könnte sie jederzeit rausschmeißen, wenn ich möchte". Das fand ich etwas bedenklich.
Ja, dann muss man gehen wenn einem das Haus nicht gehört. Finde ich auch völlig logisch und auch überhaupt nicht schlimm. Wenn ich ein Haus nicht kaufen oder mich entsprechend am Kauf beteiligen wollte, bin ich natürlich derjenige der sich etwas neues suchen muss.
 

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