Tochter wirft mir vor, dass ich sie traumatisiert habe

[Buntehäsin]

Du erinnerst mich an eine Userin, die vor kurzem einen Thread hatte, wo die Tochter ebenfalls den Kontakt abgebrochen hatte.
Schade, dass sich die Userin mitsamt dem Thread hat löschen lassen.
Egal...

Lass deiner Tochter doch mal ein wenig Zeit?
Ich denke, dass sich das wieder einrenken wird.
Und darüber zu spekulieren, dass sie an einen Scharlatan gerät, falls sie eine Therapie macht, bringt dich nicht weiter. Die Mutter in dem gelöschten Thread hatte aber die gleichen Ängste.

 

[Brumm]

Natürlich hättest du keine Handhabe. Es ist ja auch null gesagt, dass es der Fall ist. Ich erwähnte es, weil es dann wichtig ist sich schnell Stütze von außen zu suchen, denn oft wird den Angehörigen dann auch noch was eingeredet und man muss sich vehement abgrenzen. Aber darüber weiß man ja nichts. Da sie schweigt, bleibt nur Abwarten. Genau wegen diesem Schweigen ist Rat schwierig.

 

[Gelöscht 133430]

wo die Tochter ebenfalls den Kontakt abgebrochen hatte.

Von Kontaktabbruch möchte ich in meinem Fall nicht reden. Es kann gut sein, dass es darauf hinausläuft. Aber bisher sind ja nur ein paar Tage vergangen, in denen sich meine Tochter nicht gemeldet hat.

Und darüber zu spekulieren, dass sie an einen Scharlatan gerät, falls sie eine Therapie macht, bringt dich nicht weiter.

Das war auch nur eine Erwiderung auf Brumms Beitrag, den ich nicht ganz verstanden habe:

Wenn sich irgendwann herausstellen sollte, dass es ein Therapiemurks ist, wo nur eine diffuse Anschuldigung in den Raum gestellt wird, dann rate ich zur schnellstmöglichen professionellen Beratung

Ich selber glaube nicht, dass meine Tochter eine Therapie macht.

 

[Die Steppenwölfin]

Lass deiner Tochter doch mal ein wenig Zeit?
Ich denke, dass sich das wieder einrenken wird.
Und darüber zu spekulieren, dass sie an einen Scharlatan gerät, falls sie eine Therapie macht, bringt dich nicht weiter. Die Mutter in dem gelöschten Thread hatte aber die gleichen Ängste.

Alle Mütter in ähnlichen Situationen haben ähnliche Ängste, glaube ich. Ich hatte lange so ziemlich dieselben Gedankengänge.

 

[Gelöscht 133109]

Ich habe mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen aber hier mögliche Gründe ..
Bitte zu bedenken das was für dich „normal“ ist weil du es so in der Kindheit mitbekommen hast … und geprägt hat muss für die nächste Generation nicht „normal“ sein.

Abwertungen verbaler Natur (kann viele Gesichter haben .. rum rennen und allen Nachbarn erzählen das Kind ist immer so schwierig oder speziell ..-als Beispiel - ist für das Kind abwertend und lenkt im Grunde davon ab das Leute von ihrer Elternrolle überfordert sind .. bekommt das das Kind mit bekommt das Kind das Gefühl. -> falsch zu sein .. hat fatale Auswirkungen )
Keine Möglichkeit dem Kind zu geben sich zu entfalten und zu entdecken
Kein Lob keine Anerkennung (wirkt sich sehr negativ auf Kinder aus)
Keine liebevolle Art (unterkühlt)
Keine Umarmungen und dergleichen da gibt es Studien dazu .. wenn sowas in der Kindheit fehlt
Die eigenen Ängste auf das Kind übertragen
Dem Kind kein Gehör schenken - Mutters Meinung ist Gesetz
Keine Empathie oder emotionale Intelligenz
Manipulation und gaslighting des Kindes
Sich nie beim Kind entschuldigen auch dann nciht wenn man selbst Fehler bemerkt
Handgreiflich dem Kind gegenüber werden , schütteln , packen , zerren
Dankbarkeit vom Kind einfordern für Dinge die „normal“ sind aufgrund der Aufsichtspflicht der Eltern .. bedeutet essen kommt auf den Tisch etc ..

Das sind ein paar wenige die mir einfallen ..
ein paar der oben genannten müssen über einen längeren Zeitraum passieren damit das Kind dadurch traumatisiert wird.

Da du nichts in deinem
Eingangspost schreibst..

Ja keine Ahnung .. findest du dich bei oben genannten wieder ?

 

[Gelöscht 133430]

Ja keine Ahnung .. findest du dich bei oben genannten wieder ?

Hallo Fragezeichen, vielen Dank für deinen Beitrag.
Es trifft keines der von dir genannten Gründe zu.

Aber es gibt mittlerweile Neuigkeiten.
Eigentlich wollte ich noch ein bisschen warten bevor ich euch davon berichte, weil das alles noch auf sehr wackeligem Fundament steht und jederzeit kippen könnte.

Meine Tochter hat mich vor einigen Tagen angeschrieben. Sie würde uns vermissen und möchte uns gern treffen.
Wir trafen uns am drauffolgenden Tag in einem Cafe.
Sie tat so als sei nichts gewesen und plauderte munter drauflos.
Nach einer Weile habe ich sie dann auf das vermeintliche Trauma angesprochen - und es stellt sich heraus, dass es kein Trauma gab.

Sie hat dann ziemlich fadenscheinig zu erklären versucht, warum sie mir das mit dem Trauma an den Kopf geworfen hat.
Ihrem Empfinden nach sei unser familiäres Verhältnis zu eng und zu bilderbuchmäßig gewesen und das könne man ja im weitesten Sinne als traumatisierend bezeichnen.
Sie habe eine Pause gebraucht. Die sei für sie gut und wichtig gewesen, aber nun hätte sie uns gern wieder in ihrem Leben.

Ich hätte ihr natürlich direkt sagen können, dass ich ihr Verhalten äußerst unfair und mies finde.
Aber ich habe es (noch) nicht getan, weil ich spürte, dass sie dafür zum jetzigen Zeitpunkt nicht empfänglich wäre.

Es wird noch eine Aussprache geben. Das hoffe ich zumindest.
Aber ich will abwarten, bis unsere Beziehung wieder etwas mehr Stabilität hat.

 

[Werwiewas]

Ihrem Empfinden nach sei unser familiäres Verhältnis zu eng und zu bilderbuchmäßig gewesen und das könne man ja im weitesten Sinne als traumatisierend bezeichnen.

So einen Unsinn hab ich ja noch nie gehört. Trauma durch Harmonie, oder wie?

Weiß deine Tochter überhaupt, was ein Trauma ist?

 

[cucaracha]

Ja...es gut, wenn du mit ihr super vorsichtig und sensibel redest.

Wer weiss was tatsächlich hinter ihrem Verhalten steckt.

Vermutlich wollte sie nicht offen und ehrlich reden.

Sie will einen Frieden mit euch haben und euch nicht verlieren.

 

[Gelöscht 133430]

So einen Unsinn hab ich ja noch nie gehört. Trauma durch Harmonie, oder wie?

Der Begriff Trauma wird meiner Ansicht nach heutzutage oft als Modewort missbraucht, was zur Folge hat, dass sogar eine nicht akurat plazierte Wurstscheibe auf dem Brot als traumatisierendes Erlebnis deklariert wird.

Wer weiss was tatsächlich hinter ihrem Verhalten steckt.

Ich weiß es: Egoismus, Dummheit, Beeinflussbarkeit ...

 

[Brumm]

Dass der Begriff Trauma mittlerweile für alle verwendet wird, stimmt schon. Genauso wie PTBS, Triggern und so weiter und so fort. Das Verhalten deiner Tochter finde ich aber seltsam. Kann es sein, dass sie einfach gefischt hat, in der Hoffnung, dir würde was einfallen, was du verbockt haben könntest?