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Ziemlich am Ende

Mein Therapeut sagt mir auch, dass ich es einfach akzeptieren muss. Bisher konnte mir aber noch niemand wirklich sagen, wie ich das meinem Hirn beibringen kann. Liegt das an der Depression?
Ein paar Gedanken/persönliche Erfahrungen dazu:
"Akzeptanz" ist nicht einfach.....das Problem haben viele Betroffene.

Was du tun kannst:
Lernen, deine Gedanken besser zu steuern. Hat dein Therapie dir das beigebracht (u. a., was Wertung mit Gefühlen zu tun hat? Stichwort: ABC der Gefühle). Möchtest du einen Buchtipp?

Mich selbst betreffend, war ich der Ansicht, dass mein Gehirn gerne "alte Trampelpfade" nutzt.....gerne immer die gleichen negativen Gedanken abspulte.
Aber.....das Gehirn ist nach und nach bereit, neue Pfade zu gehen. Deshalb habe ich ihm neue Angebote gemacht. "Angebote" bedeutete u. a. schöne Aktivitäten einplanen, gerne auch nur Kleinigkeiten.

Auch in der psychosomatischen Klinik wurde das immer wieder geraten, etwa vorm Wochenende: "Macht was Schönes!"

Noch was zu Depressionen - Gedanken - Vergangenheit:
Ist das bei dir auch so, dass du gedanklich immer wieder in der Vergangenheit festhängst? Falls ja - dann üb dich darin, dich ins HIER und JETZT zu holen.
 
Und an diesen Gründen solltest Du - sollte Dein Therapeut und Du - arbeiten. Vielleicht das Elternhaus? Wurde immer viel von Dir verlangt? Ein hoher Selbstanspruch? Wolltest Du immer der Beste sein?
Vom Elternhaus war schon ein starker Leistungsgedanke da. Akademiker Haus. Aber nie wirklich direkter Druck. Ich hatte immer einen hohen Selbstanspruch. Aber eigentlich auch nur um zu sehen wie weit ich komme kann. Der Beste zu sein war auch nie mein Anspruch, weil ich gesehen habe, dass immer jemand anderes noch besser ist. Ich habe gerne studiert, aber ich habe es nicht so betrieben, dass ich mich kaputt mache. Habe also Prüfungen auch mal geschoben oder Prüfungen geschrieben wo mir klar war, dass die Note nicht gut wird. Ich habe mir halt alles so zurecht gelegt, dass ich im Schnitt sehr gut abschließe.

Was bedeutet es für Dich, etwas nicht so zu schaffen, wie Du es wolltest?
Dass ich nicht gut genug war. Dass ich Fehler gemacht habe. Dass es meine Schuld war, auch wenn das vielleicht nicht so war. Dass ich etwas anders hätte mache können. Dass ich hilflos ausgeliefert bin und vielleicht die Kontrolle verloren habe.
Lernen, deine Gedanken besser zu steuern. Hat dein Therapie dir das beigebracht (u. a., was Wertung mit Gefühlen zu tun hat? Stichwort: ABC der Gefühle).
Leider nein.
Möchtest du einen Buchtipp?
Gerne.

Ist das bei dir auch so, dass du gedanklich immer wieder in der Vergangenheit festhängst? Falls ja - dann üb dich darin, dich ins HIER und JETZT zu holen.
Ja, total. Und die Auswirkungen der Vergangenheit auf die Gegenwart und Zukunft. Mir fällt es nicht so schwer etwas in der Vergangenheit abzuschließen und zu akzeptieren was keine Auswirkung auf die Gegenwart und Zukunft hat. Schwierig ist für mich wirklich, wenn mir die Dinge nach hängen.

Bei mir ist ja die Depression und Angststörung durch die Arbeit verursacht. Klar ist die konkrete Situation abgeschlossen. Jetzt habe ich aber die Depression und Angststörung als Nachwirkung von denen ich weder weiß wie lang sie gehen, noch wie sie mich in Zukunft beeinflussen werden. Ich weiß nicht wie belastbar ich noch bin. Alles Dinge die auch meine Gegenwart unmittelbar beeinflussen. Das Problem ist durch ein Akzeptieren nicht verschwunden und eine definierte Lösung gibt es nicht. Das macht mir zu schaffen. Es lähmt jede Entscheidung, die ich treffe. Der Tiger vor dem ich versuche wegzurennen steht immer noch da.
 
Hey @Chris2025, vielleicht hilft Dir diese Info.
Aus meinen vielen Therapien würde ich vermuten, dass die Depression und Angststörung bei Dir zwar durch die Arbeit ausgelöst wurde, aber zumindest auch die Möglichkeit besteht, dass es noch andere Ursachen gibt.
Hast Du schon Therapie/n gemacht? Konntest Du das schon klären, wie es bei Dir ist?
 
Buchtipps: Ich habe eins von Dr. Doris Wolf mit dem Titel "Gefühle verstehen, Probleme bewältigen"

Therapie aktiv mitgestalten: Wie laufen Therapie-Sitzungen mit deinem Therapeuten ab? Sprichst du aktiv an, was dich bewegt/ worüber du gerne sprechen würdest usw.?

Depression/Angststörung ausgelöst durch die Arbeit: Das dachte ich so in etwa auch bei mir plus meine damalige unglückliche Beziehung. Rückblickend war es das nicht nur!!!

Welche Therapie-Richtung machst du? Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch oder....?
 
Ich fühle mich verloren in der Welt. Ich wünschte mir dumm zu sein. Märchengeschichten glauben zu können.

Wenn du dich verloren fühlst, brauchst du vielleicht eine Orientierung für dein Leben. Das wird jetzt bestimmt überhaupt keine gute Empfehlung, Werbung oder was auch immer, da ich dieses Buch nur in Teilaspekten kenne oder oft Allgemeinworte backe: aber manche schwören auf Bücher wie die Bibel als Wort Gottes und glauben wirklich an einen Gott und glauben auch nicht, dass das nicht nur ein Märchenbuch ist, sondern eine reale Wirklichkeit haben solle. Das klingt jetzt bestimmt für diverse Menschen irgendwie infantil oder so, aber sollen sie nur denken, was sie denken. Ups, jetzt denken sie ja wirklich vielleicht eher so, da ich das Wort infantil verwendet habe.🫣😉 xD Oder in vielleicht auch, oder sowohl als auch atheistischer Ausdrucksweise über die Bibel: Das Wort Gottes kann gut sein für die "Selbstsuggestion" durch den Glaube an einen Gott, um ein besseres Leben führen zu können, mit mehr Mut, mit mehr Kraft, mit mehr Liebe...
 
Hast Du schon Therapie/n gemacht? Konntest Du das schon klären, wie es bei Dir ist?
Ein großer Faktor war die lange Bewerbungszeit mit den ganzen Ablehnungen. Immer wieder Vorstellungsgespräche, um dann doch eine Absage zu bekommen, weil jemand etwas besser geeignet war und mehr Berufserfahrung hat. Dann endlich mal einen Vertrag bekommen und dann doch wieder auf die Straße gesetzt. Also das Gesamtpaket hat mich so stark belastet.
Welche Therapie-Richtung machst du? Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch oder....?
Eine Mischung aus beiden. Ich spreche Dinge auch aktiv an, die mich bewegen. Die Zeit ist immer nur zu kurz.
Wenn du dich verloren fühlst, brauchst du vielleicht eine Orientierung für dein Leben. Das wird jetzt bestimmt überhaupt keine gute Empfehlung, Werbung oder was auch immer, da ich dieses Buch nur in Teilaspekten kenne oder oft Allgemeinworte backe: aber manche schwören auf Bücher wie die Bibel als Wort Gottes und glauben wirklich an einen Gott und glauben auch nicht, dass das nicht nur ein Märchenbuch ist, sondern eine reale Wirklichkeit haben solle.
Das klingt interessant. Danke für den Tipp.
 
Die Hauptursache ist fast immer Elternbeziehung und Kindheit, besonders die frühkindliche Prägungszeit von 0 bis 6 J.

Z.B. wenn Kinder brav, gehorsam und pflegeleicht sein müssen, Leistung zu sehr in den Vordergrund kommt und zu wenig auf die Gefühle ( auch auf die Wutgefühle ) des Kindes geachtet wird.

Überversorgung oder Unterversorgung oder die eigenen Probleme der Eltern können Gründe sein.
Eltern sind auch nur ein Produkt ihrer eigenen Kindheit und Eltern Beziehung.

Die Probleme mit der Arbeit und Arbeitskollegen und die fehlende Belastbarkeit und Stressresilienz kommen hinzu.
 
@cucaracha
Das ist alles zutreffend. Die Frage ist nur wie man das als erwachsener Mensch gerade gebügelt bekommt. Das Wissen alleine reicht ja nicht. Und die Dinge sind nunmal geschehen wie sie sind. Ich habe auch die Bereitschaft an mir zu arbeiten, aber die Kraft fehlt oft.
 
@cucaracha
Das ist alles zutreffend. Die Frage ist nur wie man das als erwachsener Mensch gerade gebügelt bekommt. Das Wissen alleine reicht ja nicht. Und die Dinge sind nunmal geschehen wie sie sind. Ich habe auch die Bereitschaft an mir zu arbeiten, aber die Kraft fehlt oft.
Um "gerade bügeln" geht es nicht.

Wenn man seine Muster kennt, kann man diese nach und nach verändern.
 
Wenn man seine Muster kennt, kann man diese nach und nach verändern.
Darum ging es bei mir in der Therapie leider noch nicht so wirklich, obwohl ich schon dutzende Sitzungen hatte. Ich weiß auch gar nicht wie ich das bewerkstelligen soll. Ich bin so müde den ganzen Tag über. Eine Tagesstruktur bekomme ich nicht mehr gebacken. Da ist so ein enormer Widerstand in mir. Ich glaube ich sehe mich selbst nur als Last. Eine Last sowohl für andere als auch für mich selbst. Wenn ich nicht bei meinen Eltern wohnen würde wo das Essen im Kühlschrank ist, dann könnte ich so gerade gar nicht überleben. Also es ist nicht so, dass ich das nicht gelernt hätte. Ich habe schon fast 10 Jahre nicht mehr bei meinen Eltern gewohnt und habe meinen eigenen Haushalt geschmissen. Für die Arbeit war es einfacher vorübergehend bei meinen Eltern unterzukommen bevor ich mir wieder eine eigene Wohnung suche. Jetzt stecke ich dort aber fest und versuche immer häufiger auch bei Freunden unterzukommen. Nicht falsch verstehen, die Beziehung mit meinen Eltern ist OK, aber mir fällt dort häufig die Decke auf den Kopf und ja, alten Verhaltensmustern kann ich dort noch schwieriger entfliehen.
 

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