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Bin ich beziehungsunfähig?

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G

Gelöscht 133492

Gast
Hallo

Ich werde Ende des Jahres 40 und habe es bisher nicht geschafft, eine langfristige Beziehung zu führen. Die längste ging knapp 2 Jahre und ansonsten immer nur wenige Monate bis zu einem Jahr.

Am Ende wurde immer ich verlassen. Das habe ich manchmal verstanden und manchmal war es für mich auch total überraschend. Ich habe mir dann natürlich auch Gedanken gemacht, woran es lag und ob es vielleicht an mir lag, aber da bin ich mir unsicher. Ich bin gerne in einer Beziehung und auch bereit, viel zu geben. Wenn, dann zu 100%. Ich bin aber auch sehr freiheitsliebend und weiß genau, was ich will und was nicht. Eine gemeinsame Wohnung mag ich nicht. Außerdem will ich keine eigenen Kinder und auch keine Frau, die schon Kinder hat. Das kommuniziere ich auch von Anfang an, offen und ehrlich. Ich weiß nicht, ob das so schlimme "Kriterien" sind?!

Ich habe auch eigentlich kein Problem damit, neue Leute kennenzulernen und zu daten. Ich bin aber Trans, und das macht es oftmals schwierig. Ich könnte es relativ lange "verheimlichen", aber das mache ich nicht. Ich gehe in allen Lebensbereichen offen damit um und möchte auch nicht unehrlich in eine Dating-Phase starten. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass Frauen damit ein Problem haben und sage es deswegen lieber relativ am Anfang.

Es gibt Tage, da frage ich mich, was bei mir schief läuft? Wieso ich es nicht auf die Reihe bekomme? In meinem Umfeld bin ich der einzige Dauersingle. Es ist für mich kein absoluter Weltuntergang, single zu sein, aber dennoch wäre ich gerne in einer Beziehung. Ich habe auch langsam keine Lust mehr, immer und immer und immer wieder bei null anzufangen. Andere bauen sich eine gemeinsame Zukunft auf und ich hänge übertrieben gesagt, immer bei Tinder und der Frage nach der Lieblingsfarbe und dem Lieblingsessen.
 
Lieber @Jan85,

Ich denke schon, dass Du ein paar Vorstellungen/Wünsche an eine Beziehung hast, die für eine größere Anzahl von Frauen früher oder später nicht passt.
Versteh mich nicht falsch - ich, weiblich, bewusst kinderlos und in einer Beziehung glücklich in getrennten Wohnungen lebend- kann Deine Wünsche sehr gut nachvollziehen.
Ich glaube aber schon, dass sich nach wie vor eine Mehrheit von Frauen früher oder später Kinder wünscht und dass es für eine überwältigende Mehrheit von Menschen zu einem traditionellen Beziehungskonstrukt dazugehört, in irgendeiner Form von gemeinsamen Haushalt zu leben.
Meiner Erfahrung nach ist es häufig so, dass Menschen im Rahmen der ersten Verliebtheit Beziehungen eingehen, auch wenn die Grundvorstellungen eine gemeinsame Zukunft betreffend nicht miteinander kompatibel sind. Die Hoffnung ist, den Partner schon noch irgendwie "umzupolen" und in die gewünschte Richtung zu schubsen.
Wenn das nicht funktioniert wie erhofft, ist die Beziehung dann nach 1,2 Jahren beendet.

Fazit: Du bist m.E. nicht beziehungsunfähig. Deine Wünsche an eine Beziehung weichen nur von der breiten Masse etwas ab und es ist schwerer, den passenen Topf zum Deckel zu finden.

Gib nicht auf und liebe Grüße!
 
Eine gemeinsame Wohnung mag ich nicht. Außerdem will ich keine eigenen Kinder und auch keine Frau, die schon Kinder hat. Das kommuniziere ich auch von Anfang an, offen und ehrlich. Ich weiß nicht, ob das so schlimme "Kriterien" sind?!
Nö, daran ist nichts schlimm oder falsch. Das sind auch meine Kriterien. Jedoch sollte dir bewußt sein, dass dies die Menge an potentiell passenden Partner*innen natürlich deutlich einschränkt. Als ich früher auf Datingapps unterwegs war und den Filter auf "Keine Kinder" und "Kein Kinderwunsch" gesetzt habe, schrumpfte die Auswahl an Profilen so massiv zusammen, dass es schon nach einem Tag niemanden mehr gab, den ich hätte nach rechts swipen können.
 
Was waren denn so die Begründungen?

Dumme Frage: Du bist als Frau geboren und vollständig umoperiert?

Eine Beziehung lief am Ende wirklich sehr schlecht. Eine hat mich für einen anderen verlassen. Und ansonsten weiß ich es nicht. Das wurde mir dann nie erklärt.

Ja, ich bin weiblich geboren und jetzt vollständig ein Mann.

Deine Kriterien lese ich zwischen den Zeilen so:

Zusammen wohnen nein. Kinder nein. Eigene Kinder nein.
Ergo, F***** ok, Freundschaft + ok, solange es nicht zu tief wird.
Und Trans zu sein macht das ganze nicht leichter....

Wenn man keine Kinder will, dann ist es automatisch keine richtige Beziehung, sondern nur Freundschaft +. Das sehe ich anders.

Und du bist ein Transmann. Da musst du gezielt suchen. Bei lesarion tummeln sich nicht weniger Frauen mit einer Schwäche für Transmänner. Ich würde dort in die entsprechenden Gruppen gucken.

Ich habe mal nachgeschaut, was das ist. Eine Dating-Community für Lesben? Ich glaube nicht, dass dort Frauen sind, die auf Männer stehen.
 
Deine Kriterien sind nicht schlimm, aber für die meisten Frauen auf Dauer ein No-Go. Viele denken vielleicht, dass du es dir noch überlegen wirst oder wissen selbst noch nicht, dass es für sie nichts ist drauf zu verzichten. Außerdem muss man es auch so sehen: Gemeinsamer Wohnraum und Kinder halten Beziehungen auch zusammen, die sonst vielleicht schon auseinander wären.
 
Hallo Jan85,

ich finde, dass nichts daran auszusetzen ist, wenn das eben deine Wünsche für ein partnerschaftliches Leben sind. Da ist es sicher nicht so leicht, jemanden zu finden, aber möglich, glaube ich schon.

Für mich würde es mit den Kriterien aber nicht so passen. Z. B. was das getrennt wohnen angeht: Das liegt gar nicht an den verschiedenen Wohnungen per se, sondern daran, dass ich diesen Wunsch, den ich bei deinem Eingangspost als "in Stein gemeißelt" erlebe, empfinden würde als: da will jemand bewusst dauerhaft auf Abstand bleiben, und da würde ich persönlich mich fragen, warum. Wo nimmt man die Klarheit her (wenn man den zukünftigen Partner ja noch gar nicht kennt), das so strikt sagen und durchziehen zu - nicht können sondern - wollen... Für mich persönlich heißt feste Beziehung auch zusammenleben. Ich würde mir diese Nähe wünschen und sie auch brauchen. Eine Zeit lang z. B. Fernbeziehung oder getrennte Wohnungen wäre ok, aber dauerhaft nicht.

Auch bei der "Kinderfrage" würde ich ins Überlegen kommen, warum das wohl so ist. Aber wenn es nachvollziehbar erklärt wäre, fände ich es je nachdem auch ok. Es ist ja schon so, dass man in einer festen Beziehung auch Bezugsperson wird für das Kind/die Kinder, mal einspringen "muss" bei der Betreuung oder Ähnliches - da fallen mir Gründe ein, warum man das u. U. nicht möchte. (Auch, wenn es bei mir andersrum wäre, ich würde Kinder gern mit dazunehmen...)

Das einfach mal als Rückmeldung... Wie gesagt, ich finde es trotzdem völlig in Ordnung, den Weg so zu gehen, wenn er für dich so stimmt.
 
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