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Tochter wirft mir vor, dass ich sie traumatisiert habe

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Scheint so als ob das ihr Ziel war: Kontaktunterbruch mit Schuldzuweisung, damit man nicht selber die Böse ist. Da ist guter Rat teuer.
Ich halte es mittlerweile auch für möglich, dass sie sich einfach einen Grund ausgedacht hat, um sich von mir zu distanzieren.
Wie die Steppenwölfin vor ein paar Tagen schon in etwa geschrieben hat:
Wenn sich jemand von einem ihm nahestehenden Menschen verletzt fühlt und das anspricht, will er sich normalerweise auch wortreich dazu äußern. Da macht man keine Andeutungen und hüllt sich dann in Schweigen.

Sich Sorgen zu machen kann ja irgendwo berechtigt sein, aber wenn der andere Mensch dadurch Angst bekommen sollte, ist das wiederum nicht so gut. Also jetzt als Frage: Könnte es sein, dass du hier und da Angst um deine Tochter hattest und deiner Tochter "ausversehen" Angst gemacht hast?

Ich würde mich als normal ängstliche Mutter bezeichnen.

"Während ihrer Pubertät gab es vielleicht mal die ein oder andere Auseinandersetzung, zum Beispiel, wenn sie abends nicht zur vereinbarten Zeit nach Hause kam und ich mir Sorgen machte."

Damit wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass es in ihrer Jugendzeit auch Situationen gab, in denen der Haussegen kurzzeitig schief hing und ich geschimpft habe. Der Fokus lag dabei nicht auf meiner Besorgnis, auch wenn man sich als Mutter natürlich Sorgen macht.

Angst kann einengen, aber wie auch immer... Warte einfach ab, was die TE zu der Frage sagt.
Das kann unmöglich der Grund sein.

Angenommen, sie hat sich tatsächlich durch meine vermeindliche Überbesorgtheit eingeengt gefühlt, dann war sie vielleicht zeitweise genervt von mir.
Aber dass es gleich einTrauma auslöst, wenn man sich das eine oder andere Mal über seine ängstliche Mutter ärgert, kann ich mir nicht vorstellen.
 
Angenommen, sie hat sich tatsächlich durch meine vermeindliche Überbesorgtheit eingeengt gefühlt, dann war sie vielleicht zeitweise genervt von mir.
Aber dass es gleich einTrauma auslöst, wenn man sich das eine oder andere Mal über seine ängstliche Mutter ärgert, kann ich mir nicht vorstellen.
Also, mit 25 kann man das dann aber auch anders ausdrücken, in der Form, dass man das klar kommuniziert.

"Mama, ich bin kein Kind mehr, ja ich bin immer dein Kind, aber halt erwachsen und in gewisser Hinsicht drängst du mich mit deiner kindlichen Fürsorge in die Enge, bitte reduziere das ein bisschen"

Ich habe meiner Mutter, als ich mit 20 ausgezogen bin auch gesagt, dass sie mich in den letzten drei Jahren richtig genervt hat und ich jetzt erstmal Abstand brauche.

Hat ihr nicht gepasst, aber sie hat es verstanden und nach ein paar Monaten konnte man sich auch annähern.

Was deine Tochter da gerade macht ist, dich ganz bewusst psychisch unter Druck zu setzten und dir etwas zuzuweisen, was du nicht verursacht hast. Ist ja auch leichter als einfach mal erwachsen zu werden. Sie fühlt sich besser, weil du dich miserabel fühlst.

Aber da habe ich ein Stichwort gegeben, erwachsen werden, mit 25 sind viele junge Menschen noch nicht "fertig" in ihrem Kopf. Es ist der letzte Push zum reifen.

Was solltest du tun?

Leb dein Leben, sie wird schon wieder kommen, sowas zerstört nicht 25 Jahre gute Bindung. Wenn du ihr jetzt aber hinterherrennst bestärkt sie das in ihrem negativen Verhalten.
Sie kommt nach eigener Erkenntnis schon von allein wieder.

Du bist ja nicht nur Mutter, du bist auch jemandes Kind, nimm mal die Perspektive ein, dann weißt du was ich meine.

Meine Eltern haben mir wirklich ein paar Traumata mitgegeben, aber trotzdem bin ich ihnen dankbar, sie haben in ihrem Rahmen ihr Bestes gegeben und ich hatte mit Sicherheit eine bessere Kindheit als die Beiden. Mein Vater hat mir teilweise echt heftig zugesetzt, aber es war nicht alles schlecht. Traumata gehören zum Leben, natürlich nicht in übertriebenen Dosen.

Aber heute ist das für diese Generation eine Ausrede um sich selbst zu reflektieren, es sind immer die anderen, bloß nie selbst Schuld sein und Verantwortung übernehmen. Genau wie eine Zeit, in der einem das Arbeiten schwerfällt oder man mal was machen soll, was einem keinen Spaß macht, mit einem Krankenschein oder dem Gang zum Psychologen, mit der Begründung "ich habe Depressionen" quittiert wird.

Immer den leichten Exit nehmen....

Also, bleib stark, das wird wieder. Davon ab finde ich es echt Klasse wie du dich hier gibst, du machst dir echt Gedanken und es kommt von Herzen. Das klassifiziert dich, für mich, als gute Mutter 🙂
 
Ich habe mich mit meiner Tochter während ihrer Pubertät manchmal sehr gefetzt. Ich war mehrmals kurz davor, handgreiflich zu werden. Trotzdem berichtet sie immer nur von schöner Kindheit und Teeniezeit. Will sagen, es ist normal , dass da Kinder und Eltern streiten. Fürchte, deine Tochter braucht dich nur als Sündenbock. Wofür auch immer.
 
Ich hoffe, ich erfahre eines Tages, wofür ich als Sündenbock herhalten muss.
Ich würde eher damit rechnen, dass du das nie erfährst - vor allem, wenn es tatsächlich eine Banalität oder gar an den Haaren herbeigezogen war. Sie müsste dann ja ein Stückweit zugestehen, dass sie etwas unnötig aufgebauscht hat und stünde mit dem Rücken zur Wand.

Ich würde eher erwarten, dass sie bei einer Wiederannäherung so tut, als habe es den Vorwurf der Traumatisierung nie gegeben und sich ausschweigt. Wenn ich dich richtig verstanden habe, hat es so etwas bisher auch noch nicht gegeben. Auch wenn es dich wurmt, wäre es dann vermutlich das vernünftigste, nicht auf Klärung und Aussprache zu beharren, sondern die Sache einfach zu vergessen in der Hoffnung, dass es ein einmaliger Ausrutscher war.
 
Auch wenn es dich wurmt, wäre es dann vermutlich das vernünftigste, nicht auf Klärung und Aussprache zu beharren, sondern die Sache einfach zu vergessen in der Hoffnung, dass es ein einmaliger Ausrutscher war.
Seitdem ich am Montag abend bei ihr war, haben wir nichts mehr von ihr gehört.
Mein Mann hat sie gestern per WhatsApp gefragt, ob sie Lust habe, am Sonntag zum Grillen vorbeizukommen. Keine Reaktion.
Mir kommt es mittlerweile tatsächlich so vor, als wolle sie mich für irgendwas bestrafen.
Auch wenn es mir sehr schwer fällt, werde ich nicht noch einmal um Gnade, bzw. Nennung des furchtbaren Traumas betteln.
Ich hoffe, das halte ich durch. Und ich hoffe, meine Tochter meldet sich bald bei uns.
 
Jetzt davon ausgehend, dass die Tochter eine normale Person ist und das Verhältnis gut ist, denke ich nicht, dass sie sich ohne Grund irgendwas ausgedacht hat. Vielleicht ist es irgendwas, was sie gerade aufbauscht, da sie sich mit Psychologie beschäftigt. Vielleicht geht es ihr nicht so gut und sie steigert sich in irgendwas aus der Vergangenheit rein.
Oder warum sollte sie ihre Mutter für irgendwas bestrafen? Warum sollte sie den Kontakt abbrechen, wenn die Beziehung zu den Eltern gut ist?
 
Jetzt davon ausgehend, dass die Tochter eine normale Person ist und das Verhältnis gut ist, denke ich nicht, dass sie sich ohne Grund irgendwas ausgedacht hat.
Ich finde es mittlerweile nicht mehr normal, dass sie sich weigert, mit mir über das Trauma zu sprechen, das ich ihr angeblich angetan habe.
Wenn man jemanden beschuldigt, muss der Beschuldigte auch das Recht haben, zu wissen, inwiefern er sich schuldig gemacht hat.

Oder warum sollte sie ihre Mutter für irgendwas bestrafen?

Wie würdest du das, was sie gerade mit mir macht, denn nennen?
 
Könnte es ein, dass sie irgendeine esotherische Therapie macht, wo ausgependelt wurde, dass sie missbraucht oder sonst was wurde? Ist leider keine Scherzfrage.
 
Also, mit 25 kann man das dann aber auch anders ausdrücken, in der Form, dass man das klar kommuniziert.

Das sehe ich ganz genauso.

Was deine Tochter da gerade macht ist, dich ganz bewusst psychisch unter Druck zu setzten und dir etwas zuzuweisen, was du nicht verursacht hast. Ist ja auch leichter als einfach mal erwachsen zu werden. Sie fühlt sich besser, weil du dich miserabel fühlst.
Ich fürchte, dass du damit wirklich recht haben könntest.
Auf jeden Fall setzt sie mich gerade ganz bewusst psychisch unter Druck und möglicherweise bereitet es ihr eine Art Genugtuung, mich leiden zu sehen.

Meine Eltern haben mir wirklich ein paar Traumata mitgegeben, aber trotzdem bin ich ihnen dankbar, sie haben in ihrem Rahmen ihr Bestes gegeben und ich hatte mit Sicherheit eine bessere Kindheit als die Beiden. Mein Vater hat mir teilweise echt heftig zugesetzt, aber es war nicht alles schlecht. Traumata gehören zum Leben, natürlich nicht in übertriebenen Dosen.
Auch das sehe ich genau wie du.
Traumata, sofern sie nicht wirklich gravierend sind, sind unvermeidbar.
Kinder werden nun mal nicht in eine Zuckerwattewelt hineingeboren, in der alle Begebenheiten voller Glückseligkeit und alle Mitmenschen voller Güte und Freundlichkeit sind.
Man kann es nicht vermeiden, dass Kinder auch an den unangenehmen familiären Vorkommnissen teilhaben Es gibt nun mal Krisen in Form von Streitigkeiten, finanziellen Nöten, Krankheiten oder gar Todesfällen, die einerseits traumatisierend sind, zum anderen aber auch die Resilienz fördern.

Leb dein Leben, sie wird schon wieder kommen, sowas zerstört nicht 25 Jahre gute Bindung. Wenn du ihr jetzt aber hinterherrennst bestärkt sie das in ihrem negativen Verhalten.
Sie kommt nach eigener Erkenntnis schon von allein wieder.
Ich habe das Gefühl, wenn ich ihr jetzt hinterherrenne, treibe ich sie nur noch weiter von mir weg.
Also versuche ich standhaft zu bleiben. Vielleicht kommt sie dann wirklich (hoffentlich bald) zu der Erkenntnis, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist.

Also, bleib stark, das wird wieder. Davon ab finde ich es echt Klasse wie du dich hier gibst, du machst dir echt Gedanken und es kommt von Herzen. Das klassifiziert dich, für mich, als gute Mutter
Dankeschön!!
 
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