Du kannst andere, zb deine Eltern, um Rat fragen, was du daraus machst, ist dir überlassen.
Meine Eltern sind aus meiner Sicht Götter.
Daher denk ich, vielleicht wäre es an der Zeit für Dich, erstmal rauszufinden, was Du machen möchtest?
Darum geht es in diesem Beitrag.
Wenn du feststellst, etwas liegt dir einfach gar nicht, musst du daraus auch Konsequenzen ziehen. Und diese Konsequenzen sollten nur auf DEINER Erfahrung beruhen.
Genau das kann ich eben nicht.
Vielleicht hilft es dir ,dir vorher auszumalen was das Schlimmste wäre,was passieren könnte.Könntest du die Konsequenzen einer Fehlentscheidung tragen?
Gesellschaftlicher Verstoß, da ich auf den Kosten meiner Eltern lebe (sie finanzieren mir das Studium). Warum soll ich Dinge auf ihre Kosten probieren?
Ist es schlimm,wenn andere Leute,deine Eltern oder andere,deine Vorlieben nicht verstehen oder teilen?
Es kann schlecht über mich geredet werden. „Warum macht er das, wenn er das andere doch besser kann? Warum zieht er nicht durch, damit er in 10 Semester seinen Master hat? Da verdient er dich nix dabei.“. Sozialer Zwang ist in meinem Umfeld halt sehr präsent.
Warum bist du nicht Lokführer*in geworden?
Blaumeise, deine Frage ist ganz korrekt in der Vergangenheitsform ausgedrückt. Dieser Zug ist wahrscheinlich schon abgefahren (Pun intended).
Die Frage, warum nicht, hängt viel mit meinem Background zusammen. Ich bin in meiner Familie der Einzige, der ohne weitere Schwierigkeiten sein Abi geschafft hat, ich bin/war unter Cousins damit das Wunderkind der Familie. Ich bin zudem der Jüngste, Einzelkind und damit die große Hoffnung.
Dazu war ich an einem Gymnasium, dem ein hoher Schwierigkeitsgrad nachgesagt wird. Meine Ex-Mitschüler studieren zu einem nicht mehrheitlichen, aber großen Teil an irgendwelchen (privaten) Eliteunis. Die Lehrer wollten auch, dass wir mindestens eine Top-150-Uni der Welt besuchen. Ich bin dahingehend schon eine Enttäuschung.
Für meinen Vater zählt nur der Master, lieber gleich zwei oder Promotion. Etwas anderes sei wertlos und man verdiene danach eh nicht viel.
Meine Mutter will/wollte mir Bahnfahren aus dem Kopf vertreiben (u.a. in dem ich nicht die Bahn auf Social Media beobachten durfte, wenn sie in der Nähe war), so dass ich es mit 14/15 Jahren heimlich getan habe, danach war Standortkontrolle angesagt, und dann traute ich mich nicht mehr.
Meine Eltern haben viel elitäres Gedankengut, so sind zB Jobs im Supermarkt für die Ausländer bestimmt und nicht für die Einheimischen. Zudem kommt das Narrativ, dass ich bestimmte Berufe nicht kann weil ich zu untauglich bin. Das betrifft v.a. das Handwerk. Diese sind sowieso immer schmutzig und meine Mutter kann Schmutz nicht sehen.
Es gibt im Grunde nur zwei Möglichkeiten: ich bleibe dort, wo ich aktuell wohne und breche den Kontakt ab, oder ich ziehe zu meinen Eltern zurück und muss mir permanent blöde Sprüche anhören.