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Mag keine Reisen - verpasse ich was?

Das kommt ja immer auf einen selber an, wie man den Urlaub verbringt.
Ja, es gibt ja ganz unterschiedliche Arten von Tourismus, und man kann die Reisen ja individuell gestalten. Man kann sich rasch bewegen, langsam bewegen, oder ständig an einem Ort verbleiben. Man kann im Urlaub entspannen, Wellness betreiben, am Strand liegen, Besichtigungen machen, wandern gehen, Radtouren unternehmen, Museen anschauen oder ins Theater gehen, etc. Da ist wahrscheinlich jeder Tourist anders.

Klar gibt es auch den Typ "Massen- und Ballermanntourist", aber da kenn ich mich ehrlich gesagt nicht so aus, weil ich das nie gemacht habe.
 
Das mag ich auch nicht.....

Wenn ich in einer fremden Stadt bin, gehe ich u. a. gerne auf Wochenmärkte, in Markthallen o. ä..

Dann kaufe ich, was mir spontan ins Auge fällt. In Marseille beispielsweise (letzte Städtereise) waren es beispielsweise eine Quiche sowie bestimmte Kekse mit Orangenblütenwasser, die ich in einer Bäckerei gekauft hatte. Am nächsten Tag standen wir in einem anderen Stadtteil plötzlich "gefühlt" auf einem "afrikanischen Markt". ...
Es ist echt arg, weil diese Seite habe ich doch auch! Beim Wienfahren, immer denke ich da an den Naschmarkt, der heißt so, es war unvorstellbar genussvoll sich stundenlang dort herumzutreiben und wie wir in der Bretagne waren, die Käseläden, die Keramikläden, die Burgen und Schlösser, traumhafte Eindrücke.
Eine Hirnhälfte so, die andere anders. Immer wenn ich mich beschreibe, kommt mir vor, sagt nur eine Hälfte was sie sieht, die andere Hälfte ist andersrum. Also, in diesem Sinne, meine Reisen kommen vielleicht wieder wie damals....rein ins Vergnügen zb, oder in den Rummel, oder eben in exotische, unbekannte Eindrücke. Ich nehms mir oft vor, sehe dann aber alle möglichen Probleme...zu heiß...zu viel....zu wenig...lieber daheimbleiben...
 
Verreisen würde ich auch niemals mit dem Flugzeug.
Würden mehr Leute so denken, ging es dem Klima um Welten besser.
Unpopuläre Meinung, ich weiß.
Viele kennen sich so gut in der weiten Welt aus, waren aber noch nie im nächsten Wald...
 
Das Thema Overtourism ist natürlich auch bei uns ein Thema, und wir überlegen uns, wie wir damit umgehen sollen. Denn wir wollen nicht vor Ort als Störfaktor wahrgenommen werden und auch nicht dafür sorgen, dass wegen uns die Einheimischen keine bezahlbaren Wohnungen mehr bekommen.

Wir sind zum Teil dazu übergegangen, Reiseziele auszuwählen, die sowieso nicht an vorderster Stelle der Beliebtheit stehen. Oft es es ja so, dass sich sehr viele Touristen an wenigen Orten ballen, während es anderswo ganz ruhig ist und kaum Touristen sich dafür interessieren.

Wenn ich innerhalb Deutschlands verreise, suche ich mir oft gezielt wenig nachgefragte Ziele aus. Beispielsweise habe ich mir neulich einige historische Industriedenkmäler in NRW angeschaut, z.B. ein altes Schiffshebewerk. Da war außer mir fast niemand weit und breit, und die Dame im Museum sagte, sie wäre froh um jeden, der sich dafür interessiert.
Sehe ich im Grunde genauso und heute würd ich definitiv nicht mehr nach zB Barcelona oder Venedig fahren wollen. Überlaufen, überbewertet und überteuert, zudem profitieren die einen massig und zocken die Touris nur ab, während andere sich über sie ärgern und immer weiter an nach außen treiben. Wobei ich sagen muss, dieses krasse überlaufene und Proteste gegen Tourismus eher ein neueres Problem ist, billig Fliege in den 2010ern zu Dumping Preisen haben es ermöglicht und Influencer haben es angestachelt.

Reisen ist ja auch mehr als nur in die geballten Touristengebiete zu fliegen.
Ich wohne selbst in einer Stadt die durchaus sehr gut touristisch besucht wird, überwiegend auch gern für Tagestouren. Reisebus karrt alle um dieselbe Zeit rein und raus, in der Innenstadt ist es dann voll, viele mit Selfi Sticks und dicken Reisetaschen, diese Zeiten meide ich als Anwohner. Ich muss jetzt aber auch nicht auf die Touris losgehen, ich habe schließlich freiwillig entschieden hier zu leben und könnte auch wegziehen, keiner ist zumindest in Deutschland gezwungen an einem Ort zu bleiben, der ihm zu überlaufen ist. Wer im Ballungsraum mit Sehenswürdigkeiten lebt, muss eben mit Menschenmengen und leider mit teureren Immobilien kalkulieren. Wer sich als Touri in ein solches Gebiet begibt, muss sich nicht wundern, dass alles hektisch und teuer ist.
 
Das kommt ja immer auf einen selber an, wie man den Urlaub verbringt.
Ja sicher, zusätzlich wird auch die Begleitung mitspielen, macht sicher auch viel aus, ebenso, wie es monitär passt. Wenn schon wegfahren, dann mit wem, der nicht knausert, oder zaghaft ist, oder gar schnell müde ist, nicht flexibel ist und pingelig etc. ist.
Liebe kasiopaja, mir scheint, dieser Faden hier erinnert mich an etwas, das ich vergessen hab...ich habe mich verändert, ich war viel spontaner, risikobereiter, das muss ich mir wieder holen, zurückerobern.
 
Ja, es gibt ja ganz unterschiedliche Arten von Tourismus, und man kann die Reisen ja individuell gestalten. Man kann sich rasch bewegen, langsam bewegen, oder ständig an einem Ort verbleiben. Man kann im Urlaub entspannen, Wellness betreiben, am Strand liegen, Besichtigungen machen, wandern gehen, Radtouren unternehmen, Museen anschauen oder ins Theater gehen,
Das kann ich zuhause auch alles🤷‍♀️
Ausser Strand. Stattdessen lieg ich daheim am Pool oder am Badesee.
 
Sicher ist so wenig fliegen wie möglich gut. Allerdings wäre die eine oder andere Flugreise durchaus nicht relevant, wenn nicht ständig in Thailand gepulte Nordseekrabben, Heidelbeeren aus Chile, Himbeeren aus Argentinien oder tonnenweise Plastikscheixxe aus China, Palmöl aus Borneo und Fetzen aus Bangladesh durch die Luft geschippert würden. Selbiges gilt für den Frachtschiffsverkehr. Zum Kotzen. Ja, ich weiß, jeder kann was tun und ich jette nicht ständig um den Globus. Und kaufe allerdings den Großteil der oben genannten Produkte auch nicht.

Aber eine Fernreise alle paar Jahre ist weniger tragisch als der Wahnsinn, der täglich gedankenlos bedient wird.
 

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