Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mag keine Reisen - verpasse ich was?

Wie wenn man viel zahlen muss, um weniger zu haben, als man daheim hat, um wo zu wohnen, wo all der Luxus fehlt, den ich mir aufgebaut habe.
Gut, bei mir ist es insofern anders, als ich persönlich nie so viel Wert auf ein "luxuriöses Zuhause" gelegt habe. Das hat auch damit zu tun, dass ich mich einfach am wohlsten fühle, wenn ich unterwegs - draußen in der Welt - sein kann. Da brauche ich bei mir zuhause gar nicht so viel Luxus. Der Luxus besteht für mich darin, dass ich reisen kann.

Klar könnte ich mir das Geld für die Reisen sparen und mir stattdessen dafür ein luxuriöses Zuhause schaffen. Aber damit würde ich vermutlich nicht glücklich werden, weil mir dann das Reisen fehlen würde. Das wäre meinem Empfinden nach dann eher ein "goldener Käfig".
 
Bei mir ist das von der Haustür weg. Ich wohne in einem Tourismusgebiet, in einer wunderschönen Gegend, das ist es ja, nirgendwo ist mehr Urlaub möglich, als hier, so kommts mir vor. Mein Gefährte wohnt im Nationalpark Gesäuse, wir haben sogar eine eigene Almhütte oben am Berg, in ein paar Minuten bin ich bei einem Waldsee, ganz alleine, ich treffe dort nie wen an, weil er sehr verborgen liegt, ich selbst wohne auch extrem idyllisch, ruhig, rundherum prachtvollste Natur, wohin man geht, nur schön. Deshalb bin ich froh, weil ich nicht wegfahren muss, um gut zu haben.
Ich habe auch mal in einem Tourismugebiet gewohnt und habe die Touristen gehasst. Sie haben alles verstopft und hatten irgendwie den Habitus, als hätten sie am Ortseingangsschild Eintritt bezahlt und alles sei nun für ihr Vergnügen da. Sie hatten permanent gute Laune, traten stes in Horden auf und weil sie alle Zeit der Welt hatten, haben sie einen schlendernd und staunend stehen bleibend bei so ziemlich allem behindert, wo man so hinwollte.

Ich damals als überforderte Mutter mit mehreren Kleinkindern bin ihnen dann gern von Herzen mit dem KInderwagen in die Hacken gefahren, wenn ich nicht durchkam.

Heute als schlendernde und staunende Touristin übe ich mich in Achtsamkeit, die Anwohner*innen nicht zu sehr zu stören.
 
Ich reise auch nicht gern. Bin mit 55 noch nie geflogen.
Bin auch so aufgewachsen. Wegen Bauernhöfchen waren Tagesausflüge zu Verwandten oder in einen nahen Freizeitpark Highlights des Jahres.
Mit der Musikkapelle oder der Schule ging es dann mal für ein paar Tage weiter weg.
Als unsere Kinder klein waren ging es maximal zum Camping an den Bodensee.
Mir hat nie was gefehlt, weil ich in einer schönen Gehend wohne mit Platz und Garten, und mich immer beschäftigen kann und immer schon konnte, und wenn ich nur ein Buch lese oder einen Film schaue…ich fühle mich zufrieden.
Mich haben Reisevor- und Nachbereitungen - neben der schon auch vorhandenen Vorfreude - immer ziemlich gestresst. Im Urlaub zuhause kann ich von Anfang bis Ende erholen und machen was mir guttut.
Auch habe ich nicht den Eindruck, dass mir viel und gern reisende was voraus haben. Weder in Bezug auf Zufriedenheit, Klugheit, Weltoffenheit, Toleranz oder was auch immer.
 
Im Urlaub zuhause kann ich von Anfang bis Ende erholen und machen was mir guttut.
Mir fällt auf, dass bei denjenigen, die lieber zuhause bleiben, der Aspekt der Erholung im Vordergrund steht. Bei mir zumindest ist das kein vorrangiger Grund für das Reisen. Die Erholung erfolgt dann eher indirekt, aufgrund der Abwechslung und der neuen Eindrücke. Es ist aber nicht mein primäres Ziel, wenn ich verreise.
und machen was mir guttut.
Auch ich mache, was mir gut tut. Und in meinem Fall sind es eben häufig Reisen. Sie tun mir persönlich gut, ich freue mich drauf und fühle mich wohl während der Reise.

Ach ja, noch ein Aspekt, der mir das Reisen reizvoll macht:
wenn ich meine freie Zeit zuhause verbringe, dann schleicht sich häufig viel Alltag ein, der eben doch gemacht werden muss: Hausarbeit, pflegebedürftige Mutter besuchen, Besorgungen erledigen, etc.

Wenn ich jedoch verreise, dann rücken solche Alltagsgeschichten vorübergehend in den Hintergrund, und ich bekomme den Kopf wieder frei.
 
Ich damals als überforderte Mutter mit mehreren Kleinkindern bin ihnen dann gern von Herzen mit dem KInderwagen in die Hacken gefahren, wenn ich nicht durchkam.
Sorry aber Wow. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ja mag sein, dass Touris sich daneben benehmen die einen oder anderen. Menschen absichtlich in die Hacken zu fahren ist einfach nur asozial und kein Deut besser. Ich denke mal, diese Darstellung dürfte vielen zeigen, wie verhasst und unerwünscht Touristen bei den meisten Einwohnern sind und noch einige mehr dazu motivieren eben nicht zu verreisen. Und nein kein Mensch kann etwas dafür, dass du damals eine überforderte Mutti warst im Touristengebiet lebtest. Ich hoffe mal, einige haben ebenso pfiffig darauf reagiert wie du ihnen in mit Absicht in die Hacken fuhrst 😉
 
Ich bin reiselustig. Bärchen sowieso, der hat aufgrund besonderer Umstände schon als Kind ziemlich viele Länder auf verschiedenen Kontinenten bereist und hat sich die Leidenschaft dafür behalten, mittlerweile ist er echt gut rumgekommen.

Wilde Dschungeltouren, Backpacking in Nepal oder mit dem Kanu nach Tahiti gehen mit mir zwar nicht, aber schöne Dinge anschauen, lokale Küche testen und neue Erinnerungen und Erkenntnisse sammeln, geht noch wunderbar. Zwar sind unsere Unterkünfte auf der teureren Seite und auch am Essen sparen wir da nicht, aber nur herumliegen ist nicht. Wir erkunden viel.

Nur weil jemand das nicht mag, ist er/sie ja nicht automatisch stumpf, faul und fad. Frisch im Schädel und im Herzen wird man nicht automatisch durchs Reisen.

Ich würde es aber definitiv vermissen.
 
Ich reise auch nicht gern. Bin mit 55 noch nie geflogen.
Bin auch so aufgewachsen. Wegen Bauernhöfchen waren Tagesausflüge zu Verwandten oder in einen nahen Freizeitpark Highlights des Jahres.
Mit der Musikkapelle oder der Schule ging es dann mal für ein paar Tage weiter weg.
Als unsere Kinder klein waren ging es maximal zum Camping an den Bodensee.
Mir hat nie was gefehlt, weil ich in einer schönen Gehend wohne mit Platz und Garten, und mich immer beschäftigen kann und immer schon konnte, und wenn ich nur ein Buch lese oder einen Film schaue…ich fühle mich zufrieden.
Mich haben Reisevor- und Nachbereitungen - neben der schon auch vorhandenen Vorfreude - immer ziemlich gestresst. Im Urlaub zuhause kann ich von Anfang bis Ende erholen und machen was mir guttut.
Auch habe ich nicht den Eindruck, dass mir viel und gern reisende was voraus haben. Weder in Bezug auf Zufriedenheit, Klugheit, Weltoffenheit, Toleranz oder was auch immer.
Jeder wie er mag.
Mich stressen die Reisevorbereitungen jetzt überhaupt nicht.
Koffer auf, Sachen rein und schon ist es fertig.
Es geht auch nicht darum, den anderen etwas voraus zu haben.
Bei uns ist es eben auch der Tapetenwechsel und andere Kulturen und antike Stätten zu sehen.
Aber es muss ja auch nicht jedem dasselbe Spaß machen.
 
Ich habe auch mal in einem Tourismugebiet gewohnt und habe die Touristen gehasst.

Nein, hassen tu ich die Leute nicht, die hier auftauchen, ganz im Gegenteil, es ist lustig, unterschiedlichste Nationen anzutreffen, die "auf Urlaub machen" und diese zu beobachten, mit ihnen zu plaudern kann mehr wie amüsant sein.

Wenn ich ehrlich bin, ich finde nichts ungemütlicher, als schnell wechselnde Eindrücke, innerhalb ein paar Tage ein Programm, das manche auf sich nehmen, niemals könnte ich das genießen können, wie Getriebene kommen mir die Touristen vor. Es wird echt nur an mir liegen, ich kann das alles nicht aushalten, mags beschaulich, still, leise, ruhig. Das habe ich ja hier ausreichend.
 
Ich denke mal, diese Darstellung dürfte vielen zeigen, wie verhasst und unerwünscht Touristen bei den meisten Einwohnern sind und noch einige mehr dazu motivieren eben nicht zu verreisen.
Das Thema Overtourism ist natürlich auch bei uns ein Thema, und wir überlegen uns, wie wir damit umgehen sollen. Denn wir wollen nicht vor Ort als Störfaktor wahrgenommen werden und auch nicht dafür sorgen, dass wegen uns die Einheimischen keine bezahlbaren Wohnungen mehr bekommen.

Wir sind zum Teil dazu übergegangen, Reiseziele auszuwählen, die sowieso nicht an vorderster Stelle der Beliebtheit stehen. Oft es es ja so, dass sich sehr viele Touristen an wenigen Orten ballen, während es anderswo ganz ruhig ist und kaum Touristen sich dafür interessieren.

Wenn ich innerhalb Deutschlands verreise, suche ich mir oft gezielt wenig nachgefragte Ziele aus. Beispielsweise habe ich mir neulich einige historische Industriedenkmäler in NRW angeschaut, z.B. ein altes Schiffshebewerk. Da war außer mir fast niemand weit und breit, und die Dame im Museum sagte, sie wäre froh um jeden, der sich dafür interessiert.
 
Mir gefällts nicht, dieses Getue um uns "Touristen", diese Show, die betrieben wird im Gastgewerbe, dieses warten müssen auf ein Gericht, das ich viel zu teuer finde
Das mag ich auch nicht.....

Wenn ich in einer fremden Stadt bin, gehe ich u. a. gerne auf Wochenmärkte, in Markthallen o. ä..

Dann kaufe ich, was mir spontan ins Auge fällt. In Marseille beispielsweise (letzte Städtereise) waren es beispielsweise eine Quiche sowie bestimmte Kekse mit Orangenblütenwasser, die ich in einer Bäckerei gekauft hatte. Am nächsten Tag standen wir in einem anderen Stadtteil plötzlich "gefühlt" auf einem "afrikanischen Markt". ...
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben