Sorry, das hat jetzt nichts mit diesem Modell zu tun^^ Aber mir ist noch was aufgefallen, was ich dir hier lassen möchte.
Ich finde hier zwei Sachen interessant:
Ich war so traurig, weil ich dachte „endlich fragt mal einer“ und dann hat es ihn nicht interessiert… und weil ich sehr krank war (körperlich und Psyche).
Du warst also in der Situation schon geschwächt (wegen der Krankheit). Das finde ich interessant, weil es dir selber vielleicht helfen kann, zu verstehen, wieso du so "empfindlich" auf sein "laut sein" reagierst. Ich habe manchmal auch gewisse Zustände, in denen ich mir ganz bestimmte Reaktionen wünsche und alles andere irgendwie nicht gut aushalten kann, das andere macht meine Laune dann noch schlechter.
Wenn du das von dir weißt, dann könntest du ja in Zukunft solche Gespräche vielleicht besser steuern. Wenn dich also z.B. dein Kumpel/Verwandter fragt, was du hast.. und du merkst, du bist gerade in so einem Zustand.. dann könntest du: sagen, dass du gerade nicht darüber reden möchtest.. sagen, dass es dir gerade nicht gut geht, aber du nicht weiter ins Detail gehen willst.. sagen, dass du dich sehr freust über das Interesse, aber du denkst, ein Gespräch würde dir gerade nicht so gut tun.. etc.
Oder du könntest das Gespräch genau so führen, wie es gelaufen ist, und dann am Ende zu dir selber sagen "naja, ist jetzt nicht so gut gelaufen, aber das war ja auch nicht anders zu erwarten aufgrund meiner speziellen Stimmung". Vielleicht würde es dich dann nicht so lange beschäftigen.
Unabhängig davon (also von dem "Zustand", den ich gerade angesprochen habe):
ich lese in dem Zitat eine enttäuschte Erwartung: du hast dich gefreut, weil du dachtest (also die Erwartung hattest), dass etwas ganz bestimmtes passieren würde - es ist aber nicht passiert, also bist du enttäuscht und traurig. Bisher hast du hier hauptsächlich Tipps bekommen, wie du deine Erwartungen in Zukunft klarer machen kannst. Ich habe in meinem Beitrag ja eher dafür argumentiert, die Erwartungshaltung vielleicht etwas runterzuschrauben. Und das finde ich immer noch sinnvoll, weil es in meinen Augen nicht so einfach ist, Leuten klarzumachen, was GENAU man braucht. Dafür braucht es schon eine sehr enge und liebevolle Beziehung, und gerade wenn man ansonsten nicht so viel über Gefühle redet, finde ich das dann total schwierig, plötzlich genaue "Anweisungen" zu geben, wie das Gegenüber mit einem umzugehen hat.
Die Erwartungen runterzuschrauben, heißt für mich auch, den anderen mehr zu sehen in seinem Sein, mehr wertzuschätzen für das, was er richtig und gut macht. In deinem Beispiel: dein Bekannter hat dich ja gefragt, er hat sich also wahrscheinlcih wirklich interessiert. Ist das nicht schön für sich genommen, unabhängig, wie er dann auf deine Erklärung reagiert hat? Und es ist es nicht auch irgendwie nett, dass er sich die Zeit genommen hat, seine Erfahrungen mit dir zu teilen? Klar darfst du dir was anderes wünschen und es tut mir auch leid, dass du nicht den Trost bekommen hast, den du gebraucht hättest. Nur für dich persönlich würde ich mir wünschen, du könntest dich trotzdem gut fühlen. Verstehst du?