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Wie kann ich meine Frau mit Depression und Bindungsangst wieder erreichen?

Micha100589

Neues Mitglied
Hallo zusammen

Habe schonmal eine Frage gestellt die setzt ich gleich mit unter die heutige Frage damit ihr die Geschichte kennt.

Also...Sie hat mir gestern gesagt das sie wieder in ihre Heimat ziehen möchte, da wo ihre Familie wohnt mir der sie eigentlich keinen Kontakt mehr hatte da sie als Kind schon misshandelt wurde, schulden auf sie gemacht wurden und die auch in unserer Zeit nur mit Verachtung reagiert haben, sie haben unser krankes Kind so schlecht geredet und meine Frau hat den Kontakt komplett abgebrochen damals weil sie so verletzt war. Aus ihren Schulden und ihrem verstreuten Leben ohne Rückhalt hab ich sie rausgeholt in dem ich ihr damals meine Hand gereicht habe. Sie war so glücklich und hatte Sicherheit, ich war alles für sie.

ICH VERSTEHE NICHT WIESO SIE GEHEN WILL, NUR WEIL ICH SELBER IN DER SCHWEREN ZEIT ZU KÄMPFEN HATTE, ICH HABE MICH KLAR POSIZIONIERT UND GESAGT DAS ICH BEREIT BIN FÜR WIEDER MEHR TIEFE UND TRAUERBEWÄLTIGUNG.

WAS KANN ICH TUN UM SIE UMZUSTIMMEN ODER WENIGSTENS WIEDER EMOTIONAL SIE NEHR ZU ERREICHEN ?

Hier der Text noch von gestern....

Meine Frau und ich sind seid 12 Jahren zusammen, sie hatte eine harte Kindheit und ich war der erste Mensch der ihr Liebe gezeigt hat, es war nie leicht für mich aber ich Liebe sie halt. Wir haben ein Wunschkind bekommen und er kam mit einem Herzfehler zur Welt. 5 Jahre lang ein riesen Kampf mit Häuslicher Intensivpflege. Er ist im Nov 23 gestorben und seitdem baut unsere Beziehung ab, mit Streit Vorwürfen Fehlverhalten. November 24 bin ich 4 Wochen zu meiner Mutter gezogen um Ruhe reinzubringen. Als ich wieder heim kam war auf beiden Seiten Glück pur und wir haben es sehr genossen. Sie hat eine Therapie begonnen und sie hat sich immer mehr dann zurück gezogen bis sie mir nach 2 Wochen Therapie sagte das sie mich nicht mehr erträgt und nicht weiß was sie zu mir fühlt aber ich nichts schuld bin.

Seit dem 1.1.25 ist sie für 4 Wochen ausgezogen. Erst zu ner Freundin, dann hat sie die Therapie abgebrochen ist zu ihrer eigentlich verhassten Mutter gezogen und hat angefangen jeden Abend zu Kiffen. Seit gestern ist sie wieder zuhause und ich weiß mich null zu verhalten. Sie ist so nah aber doch so fern und lässt mich null an sie ran.

Sie ist mir so wichtig, ich hab im Leben so viel verloren und möchte es so gerne sie an meiner Seite haben um nachher durch die schwere Zeit noch mehr Bindung gegenseitig zu spüren.
 
Vielleicht ist ihre Situation gerade so unerträglich, dass sie die Mutter besser erträgt als eure Situation zuhause. Sie wird wohl nicht im gleichen Verarbeitung Stadium sein wie du und sie kann eventuell die Situation nicht mehr ertragen, weil alles was sie umgibt an euer Kind erinnert inkl. Du als Partner auch, weil ihr das zusammen durchgemacht habt.
Vielleicht schafft sie es nicht mehr mit dir zusammen ihr bisheriges Leben weiter zu leben und möchte alles Beenden um neu anzufangen. Oder sie braucht sehr viel Zeit um irgend wann in der Zukunft wieder mit dir neu an zu fangen.

Ich glaube nicht, dass du wirklich was bewirken kannst außer ihr Zeit lassen und auch Verständnis aufbringen, dass sie den Weg zurück zu ihrer Familie gewählt hatte, auch wenn das nicht optimal war.
 
Hallo Micha,

das tut mir sehr leid für dich.. es ist deutlich spürbar, wie sehr du leidest und dass du sie jetzt schon vermisst und ihr einfach gern wieder nahe wärst. Und es tut mir auch sehr leid für euch beide wegen dem Tod eures Sohnes. Das muss furchtbar schlimm gewesen sein.
Ich kann nur raten, was sie gerade fühlen muss, das sie dazu bringt, diesen Schritt gehen zu wollen. Es klingt für mich nicht so, als ob sie auf einem besonders guten Weg der Trauerbewältigung ist. Aber vielleicht ist es manchmal auch so, dass man das auf seine ganz eigene Art schaffen muss, auch wenn es vielleicht heißt, erstmal viele gefühlte Rückschritte zu machen.

Habt ihr euch nach dem Tod eures Sohnes mal Hilfe geholt, eine Trauerbegleitung, Seelsorge oder so etwas?

Was hat sie denn gesagt als Begründung, dass sie zurück zu ihrer Familie möchte? Wie hast du darauf reagiert? Redet ihr momentan noch miteinander, ist sie prinzipiell offen für Gespräche?
 
Leider weiß ich keinen Rat. Fühle mit dir 🖤 💟
P.S. Nachtrag
Mir ist noch etwas eingefallen. Mein Gedanke ist, da ihr euer gemeinsames Kind verloren habt, mir ist so, dass sowas immer sehr eine Beziehung belasten soll, hab ich aufgeschnappt. Ich würde daher denken, vielleicht suchst Du Dir zuerst einmal für Dich Unterstützung beim Verarbeiten? Viel, viel Glück
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein haben unterschiedlich getrauert, sie hat nie richtig geäußert was ihr gut tut und ich war auch überfordert mit allem. Jetzt wo ich gemerkt habe wie sie sich wirklich fühlt wäre ich zu allem bereit aber sie denkt das sie sich jetzt ein neues Leben aufbauen muss, ihre eigene Sicherheit und Mauer hoch ziehen muss. Ich sag ganz ehrlich, ich erkenne sie nicht mehr wieder, sie ist so abweisend von ihrem verhalten aber im allgemeinen. Sie macht den Eindruck das sie garnicht in der Lage ist klar zu handeln aber tut es iwo. Sie iszbauchbhierbzuhause sehr verstreut, kifft, trinkt dazu bisschen Alkohol. Sie rutscht voll ab und lässt sich null helfen. Ich kenne diese Frau null so und ich kann null verstehen wieso das so läuft sie hat vor gut einem Monat noch so krass über mich geredet war so anhänglich so verliebt. Sie hat immer überall erzählt das ich die größte liebe ihres Lebens bin, sie hat mich so geliebt für alles immer und aufeinmal nix mehr. Es ist von jetzt auf gleich so gekommen, also ich kann mir das null vorstellen das man so schnell von 1000% Liebe auf 0% kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo lieber Micha, sie ist zu dir gekommen, das wäre ja nicht der Fall, würde sie dich hassen, ablehnen, oder für komplett schlimm finden.

Lass sie mal sein, wie sie will, es könnte sein, dass sie eine Weile braucht, um das zu geben können, was du willst. Du klingst, als könntest du nicht erwarten, dass sie dir Freude und Liebe gibt, weil dir so danach wäre. Ihr wird für diese Zuwendungen die Kraft fehlen, der Sinn danach nicht da sein, sie ist halt leer gerade und wird sicher froh sein, wenn du nicht drängst, bis ihr wieder danach ist.

Inzwischen könntest du von wo anders her "Freude" lukrieren, oder zumindestens akzeptieren lernen, dass es momentan so ist.
 
Hallo lieber Micha, sie ist zu dir gekommen, das wäre ja nicht der Fall, würde sie dich hassen, ablehnen, oder für komplett schlimm finden.

Lass sie mal sein, wie sie will, es könnte sein, dass sie eine Weile braucht, um das zu geben können, was du willst. Du klingst, als könntest du nicht erwarten, dass sie dir Freude und Liebe gibt, weil dir so danach wäre. Ihr wird für diese Zuwendungen die Kraft fehlen, der Sinn danach nicht da sein, sie ist halt leer gerade und wird sicher froh sein, wenn du nicht drängst, bis ihr wieder danach ist.

Inzwischen könntest du von wo anders her "Freude" lukrieren, oder zumindestens akzeptieren lernen, dass es momentan so ist.

Es ist so hart für mich weil unsere Geschichte so groß ist und besonders, sowas erlebt nicht jeder und wir könnten dadurch so was besonderes haben und sie verlässt mich eigentlich nur wegen ihrer Depression.
Ich verliere sie an einer Krankheit und ich muss zusehen wie sie untergeht und habe keine Wahl. Sie sagt sie fühlt mich nicht mehr aber schätzt mich und das was war.

Wenn ich sie weg ziehen lasse uns sie ihr ganzes Leben umkrempeln kommt sie doch bestimmt nicht so einfach wieder oder ? Ich meine sie nimmt so viel auf sich grade was sie viel Kraft kostet. Ob sie sich dann nicht zu stolz ist zurückzuziehen?
 
Erstmal vorweg mein Mitgefühl für den Verlust eures Kindes! Das ist sicherlich seelisch sehr belastend!

Ich glaube ein Kind zu verlieren kratzt an der Seele - wie man damit umgeht ist wohl bei jedem Menschen unterschiedlich.. manche werden davon krank.. seelisch körperlich .. manche verarbeiten es besser, wahrscheinlich hängt viel davon ab wie einem das Umfeld begegnet und auffängt oder eben nicht. … keine Ahnung wie das nun bei euch war/ist.

Es ist schwierig! Aber sie jetzt zu zwingen dass es so wie früher läuft halte ich für schwer….

Habt ihr beide Trauerbewältigung betrieben und wenn ja in welcher Form? Habt ihr darüber gesprochen abseits der Vorwürfe ? Ich glaube Gespräche darüber erleichtert einem das verarbeiten… und loslassen.

Die Flucht ins kiffen Alkohol oder andere Drogen ist ein copymechanismus um mit der Trauer klar zu kommen.

Ich kann deine Verzweiflung verstehen auch ihr wird es wahrscheinlich nicht anders gehen… Flucht nach vorne ..

Ich habe beispielsweise gelernt ich muss immer stark sein darf keine Probleme haben mir darf es auch seelisch/ emotional nichts wehtun oder gar darf ich darüber nicht sprechen - dann vergräbt man alles in sich bis man so viel vergraben hat dass innerlich kein Platz mehr vorhanden ist um mehr zu vergraben und man wird von der seelischen Lawine be-graben … dann antwortet der Körper in einer anderen Sprache!

Ich glaube der beste Weg wäre es mit ihr Gespräche zu führen / will heißen sie nicht zu Liebe oder Zuneigung zu zwingen sondern ihr Zeit zugeben Dinge zu verarbeiten!

Mit Kommunikation kann man sich gut wieder annähern und besser die andere Person verstehen was innerlich los ist! . Und mit Gesprächen kann man besser zu zweit Dinge verarbeiten.

Wenn sie im Moment nicht sprechen will schreibe ihr wirklich einen Brief !

Nochmal mein Mitgefühl 💐
 
Wenn sie im Moment nicht sprechen will schreibe ihr wirklich einen Brief !

Um was damit zu bezwecken? Ich liebe dich, du weißt, dass ich dich sehr, sehr liebe, also krieg dich wieder ein und liebe mich endlich zurück... ?
Mir wäre nach in Ruhe lassen, liebevoll schweigen, kein Druck, kein Drama, nur da sein, warten können, geduldig sein, stiller Beistand sein.
 

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