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Organspende

Hallo Kirschblüte,

schau mal hier: Organspende. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Was ist denn an der uns bevorstehenden Zukunft so toll, um um jeden Preis weiter leben zu wollen?
Nicht, dass ich mich beim Tod vordrängeln möchte aber wenn die Zeit da ist zum Sterben, ist sie da.
Ich meine, wenn man bzw. frau das akzeptieren kann. lebt es sich leichter.
Was nützt es da noch ein paar Jahre immungeschwächt und in ständiger Angst vor Abstoßungsreaktionen oder anderen gesundheitlichen Folgen, das Leben zu verlängern?

Wenn jemand um jeden Preis ein Organ möchte, hat das nach meiner Meinung auch was mit "nicht loslassen können", zu tun.

Vielleicht geht es eben nicht nur um "ein paar Jahre". Es gibt sehr viele zum Teil sehr junge Menschen, die auf ein Spenderorgan warten.

Ich z. B. möchte jetzt, mit 56, noch nicht sterben. Das hat nichts mit "nicht loslassen können" zu tun, finde ich. Ja, ich werde auch mit der Dialyse leben können.

Aber die Lebensqualität ist eine ganz andere als mit Spenderorgan. "Um jeden Preis" habe ich übrigens nirgends gelesen.

Ich denke, das hat auch @Rose gemeint.
 
Erinnere mich jetzt an Gandalfs Worte, der zu Frodo, der bedauerte, dass Bilbo Golum nicht umgebracht hat sagte;
"Viele die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei nicht so rasch mit einem Todesurteil zur Hand. "
 
Anscheinend kennt niemand von euch jemand transplantierten... sonst würdet ihr über solch ein Geschenk nicht so abwertend reden.
Ich kenne eine junge Frau, welche mit 3 Jahren eine Niere transplantiert wurde. Sie hätte ihren 4. Geburtstag nicht überlebt. Sie ist eine lebenslustige, sehr intelligente junge Frau, welche gerade ihr Medizinstudium begonnen hat. Ohne ihren Spender, einen tötlich verunglückten Jungen, würde auch sie nicht mehr hier sein. Ich gönne ihr jede Minute ihres geschenkten Lebens.
Ich kann nie ausschließen, dass meine Organe irgend einem bösen Menschen gegeben werden, aber ich kann ebensowenig ausschließen, dass sie jemand ganz tolles bekommt, der oder die vielleicht sogar irgendwann die Welt rettet...
Aus Angst, jemand für much falsches könnte meine Organe bekommen, würde ich die gleichzeitig jedem guten Menschen verweigern, wenn i h darum nucht Organspender werde. Und ich bin der festen Überzezgung, dass es ein vielfaches mehr an guten Menschen gibt als es böse Menschen gibt.
 
Ja aber persönlich kennenlernen meine ich auch nicht sondern, dass man eine Gruppe definieren und festlegen kann, welche diese Organe nicht erhält, z.b könnte man sagen, keine Promis, Politiker oder keine Vermieter, keine Kreditgeber und sowas, das meinte ich. 😉
Genau, dann wird noch nach Parteien aussortiert oder wer den Klimawandel " leugnet" oder sonstiges. Alles was mir dann nicht in den Kram passt, wird von meiner Organspende ausgeschlossen. Deutschland 2024.🤔
 
Vielleicht geht es eben nicht nur um "ein paar Jahre". Es gibt sehr viele zum Teil sehr junge Menschen, die auf ein Spenderorgan warten.

Ich z. B. möchte jetzt, mit 56, noch nicht sterben. Das hat nichts mit "nicht loslassen können" zu tun, finde ich. Ja, ich werde auch mit der Dialyse leben können.

Aber die Lebensqualität ist eine ganz andere als mit Spenderorgan. "Um jeden Preis" habe ich übrigens nirgends gelesen.

Ich denke, das hat auch @Rose gemeint.
Doch Lebensqualität ist längst nicht so gut wie mit dem eigenen (gesunden) Organ.
Ich kann nicht beurteilen inwieweit die besser ist als mit einer Dialyse. Bis jetzt hat sich in der Diskussion auch noch keiner mit einem Spenderorgan gemeldet.
Den Vergleich kann eigentlich nur jemand bestätigen, der erst an der Dialyse war und nun schon längere Zeit ein Spenderorgan hat.
Ein positives Beispiel ist mir dazu bisher noch nicht begegnet, eher das Gegenteil.
Bei der Lebendspende sieht das anders aus.
 
Doch Lebensqualität ist längst nicht so gut wie mit dem eigenen (gesunden) Organ.
Ich kann nicht beurteilen inwieweit die besser ist als mit einer Dialyse. Bis jetzt hat sich in der Diskussion auch noch keiner mit einem Spenderorgan gemeldet.
Den Vergleich kann eigentlich nur jemand bestätigen, der erst an der Dialyse war und nun schon längere Zeit ein Spenderorgan hat.
Ein positives Beispiel ist mir dazu bisher noch nicht begegnet, eher das Gegenteil.
Bei der Lebendspende sieht das anders aus.

Ich habe in meiner nephrologischen Reha jede Menge positive Beispiele kennengelernt. Eine Tischnachbarin war seit 34 Jahren transplantiert, hat mit der neuen Niere ein gesundes Kind bekommen, ist fast 60 und quietschfidel. Auf jeden Fall ist ihre Lebensqualität deutlich besser, als sie es mit jahrzehntelanger Dialyse gewesen wäre. Das ist nur ein Beispiel von vielen.
 
Es lässt sich immer leicht reden, wenn Dinge abstrakt bleiben. Werden sie real, weiß man nie, wie man reagiert.

Einer meiner Uniprofessoren hatte nach einem Motorradunfall mit 19 eine Spernderlunge. Er hat gut damit gelebt. Er hat gerne gelebt.

Mit 42 ist er gestorben, denn die "alte Lunge" war verbraucht. Er hat auf eine neue gehofft. Es gab keine. Jetzt ist er tot. Das wollte er ganz sicher nicht.
 

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