G
Gelöscht 129326
Gast
Unser Kind hatte vor kurzer Zeit Konfirmation. Wir haben die noch lebenden Großeltern eingeladen sowie die Geschwister von uns Eltern. Im Falle des Onkels und seiner Familie war klar, dass er nicht kommen kann, da die Familie im Ausland lebt. Die Tante hat drei Kinder, zwei davon erwachsenen und mit ihren Partnern nicht mehr zu Hause wohnend. Der Kontakt zu der Familie fand schon immer nur dann statt, wenn die Großeltern einluden oder eine klassische Familienfeier wie. z.Bsp. eine Konfirmation anstand. Insbesondere das älteste Kind (26 J.) ist in den letzten Jahren nur noch sporadisch bei diesen Treffen aufgetaucht. Die Tante zeigte sich bei solchen Treffen meist nur an einer Selbstdarstellung interessiert, fragt nicht nach, wie es unserer Familie geht, versuchte alles Gesagte als Grundlage eines erneuten ewiglangen Berichtes über sich selbst zu nutzen und hat, schon seitdem mein Partner und ich zusammen sind, versucht, zu bestimmen, was für uns richtig und was falsch ist. Außerdem spricht sie sehr schlecht über andere Menschen und macht dabei weder vor ihren Schwägerinnen, ihren Schwiegereltern noch vor ihrer eigenen Mutter halt. Jeder Besuch von ihr bei uns war für mich der pure Stress, weil ich ihr auf gar keinen Fall grund zum Lästern geben wollte, mich immer bewertet fühlte und niemals gut genug und oder erwachsen. Da sie sehcs Jahre älter ist, befand sie sich oft in einer anderen Lebensphase und leitete daraus ab, dass sie uns ungefragt Ratschläge geben konnte.
An Weihnachten hat sie uns mitgeteilt, dass sie, ihre Kinder und deren Partner zu uns kommen. Gefragt hat sie nicht, ob das für uns in Ordnung war. Dann saßen sie bei uns, haben sich selbst gefeiert und sich von uns bedienen lassen. Insbesondere das älteste Kind zeigte weder Interesse an mir und meinem Partner noch an unseren Kindern. Wir haben uns in unseren eigenen vier Wänden fremdbestimmt und ausgenutzt gefühlt. Um einer solchen Situation aus dem Weg zu gehen, haben wir zur Konfirmation nur Tante und Onkel, das jüngste Kind sowie das mittlere samt Partner eingeladen. Das älteste Kind nicht. Daraufhin war die Tante schwer beleidigt und beschimpfte meinen Partner per SMS, dass er sich um die Gesundheit der gemeinsamen Eltern keine Gedanken mache (die nun sehr traurig seien, weil ihr älteste Enkelkind ausgeschlossen würde), dass wir uns da Quatsch ausgedacht hätten und die Familie spalten wollen. Mein Partner hat das Gespräch mit ihr gesucht, versucht, unsere Gefühle und Bedürfnisse zu erläutern, auch die Verletzungen der letzten Jahre angesprochen. Er hat als Kompromiss angeboten, nur die drei Kinder ohne ihre Partner (die in der Vergangenheit öfter wechselten, was in dem Alter ja auch okay ist) einzuladen, insbesondere, da die Situation jetzt angespannt sei und er und seine Schwester ja eigentlich etwas zu klären hätten. Die beiden älteren Kinder haben sich dann entschlossen, dasss sie ohne ihre Partner nicht zur Feier kommen wollen und nur zum Gottesdienst anreisen (mit den aktuellen Partnern). Die Tante teilte eine knappe Woche vor der Konfi per SMS mit, dass sie, ihr Mann und das jüngste Kind auch nur in die Kirche kämen. Mein Partner hat erneut das Gespräch gesucht, um zu verstehen, was der Grund für die Absage ist. Sie gab als Antwort, dass wir von Anfang an alles falsch gemacht hätten. Nach dem Gottesdienst sagte sie zu unserem Kind, dass es nicht an ihm läge und sie es sich ja auch anders gewünscht hätte... Mit meinem Partner hat sie nicht gesprochen. Bisheriger Glaubenssatz in der Herkunftsfamilie meines Partners war "Mama darf nicht traurig gemacht werden" und "Familie ist das Wichtigste, für den Familienfrieden hat man eigene Bedürfnisse zurückzustellen". Mein Partner hat nun in den letzten Wochen feststellen müssen, dass esoffensichtlich nicht möglich ist, Grenzen (für den eigenen inneren Frieden) zu ziehen, ohne dass die Familie nun also tatsächlich gespalten ist. Momentan bin ich etwas ratlos, wie ich ihn nun begleiten und ihm eine Perspektive aufzeigen kann, da ich das Verhalten seiner Schwester nicht einordnen kann. Hat jemand etwas ähnliches erlebt?
An Weihnachten hat sie uns mitgeteilt, dass sie, ihre Kinder und deren Partner zu uns kommen. Gefragt hat sie nicht, ob das für uns in Ordnung war. Dann saßen sie bei uns, haben sich selbst gefeiert und sich von uns bedienen lassen. Insbesondere das älteste Kind zeigte weder Interesse an mir und meinem Partner noch an unseren Kindern. Wir haben uns in unseren eigenen vier Wänden fremdbestimmt und ausgenutzt gefühlt. Um einer solchen Situation aus dem Weg zu gehen, haben wir zur Konfirmation nur Tante und Onkel, das jüngste Kind sowie das mittlere samt Partner eingeladen. Das älteste Kind nicht. Daraufhin war die Tante schwer beleidigt und beschimpfte meinen Partner per SMS, dass er sich um die Gesundheit der gemeinsamen Eltern keine Gedanken mache (die nun sehr traurig seien, weil ihr älteste Enkelkind ausgeschlossen würde), dass wir uns da Quatsch ausgedacht hätten und die Familie spalten wollen. Mein Partner hat das Gespräch mit ihr gesucht, versucht, unsere Gefühle und Bedürfnisse zu erläutern, auch die Verletzungen der letzten Jahre angesprochen. Er hat als Kompromiss angeboten, nur die drei Kinder ohne ihre Partner (die in der Vergangenheit öfter wechselten, was in dem Alter ja auch okay ist) einzuladen, insbesondere, da die Situation jetzt angespannt sei und er und seine Schwester ja eigentlich etwas zu klären hätten. Die beiden älteren Kinder haben sich dann entschlossen, dasss sie ohne ihre Partner nicht zur Feier kommen wollen und nur zum Gottesdienst anreisen (mit den aktuellen Partnern). Die Tante teilte eine knappe Woche vor der Konfi per SMS mit, dass sie, ihr Mann und das jüngste Kind auch nur in die Kirche kämen. Mein Partner hat erneut das Gespräch gesucht, um zu verstehen, was der Grund für die Absage ist. Sie gab als Antwort, dass wir von Anfang an alles falsch gemacht hätten. Nach dem Gottesdienst sagte sie zu unserem Kind, dass es nicht an ihm läge und sie es sich ja auch anders gewünscht hätte... Mit meinem Partner hat sie nicht gesprochen. Bisheriger Glaubenssatz in der Herkunftsfamilie meines Partners war "Mama darf nicht traurig gemacht werden" und "Familie ist das Wichtigste, für den Familienfrieden hat man eigene Bedürfnisse zurückzustellen". Mein Partner hat nun in den letzten Wochen feststellen müssen, dass esoffensichtlich nicht möglich ist, Grenzen (für den eigenen inneren Frieden) zu ziehen, ohne dass die Familie nun also tatsächlich gespalten ist. Momentan bin ich etwas ratlos, wie ich ihn nun begleiten und ihm eine Perspektive aufzeigen kann, da ich das Verhalten seiner Schwester nicht einordnen kann. Hat jemand etwas ähnliches erlebt?