Leben heisst für mich, Ziele (um) zu setzen.
Manchmal hilft es dabei , einen Blick auf seine Vergangenheit zu werfen, um einen neuen Startpunkt zu finden.
Dazu:
Als ich 18 war, hatte ich ein Fahrrad eigene Kleidung. Selbst die Karl-May-Bücher gehörten mir und meinen Brüdern gemeinschaftlich. Alles andere gehörte meinen Eltern. Auf einmal brauchte ich ein Sparkonto. Und Briefmarken. Und ein Täschchen für die Sparkassenkarte und die Briefmarken.
Und so fing das alles an.
Manchmal hilft es aber auch, einen Blick über den Tellerrand zu werfen.
Dazu hab ich grad gestern noch mit meinem Bruder drüber diskutiert.
Der Nachbar dort ist im Wohnmobil unterwegs. Ein viertel Jahr. Kommt er heim, macht er Handwerkertermine im Haus. Danach ist er wieder weg. Weg übrigens aus seinem eigen Tip top Eigenheim.
Mein Kumpel hat das Problem, dass er sich auf seinem Hof einen wahrlichen Palast geschaffen hat - der ihn zusehends langweilt! Des weiteren hat er mittlerweile eine Woche im Monat nötig, um bei seinen Immobilienpächtern die Mieten ab zu holen, nach zu zählen, beim Finanzamt zu erklären - und und und. Er hat weit über 10 Autos zugelassen - und hat das Problem, dass diese anspringen müssen, wenn er sie -irgendwann - rausholt. Um das zu vermeiden, nutzt er nur einen Wagen.
Weil ihn die routine vom Geld abholen auf die Gesundheit geschlagen ist und er darin den Sinn seines Lebens nicht erkennt, hat er sich ebenfalls ein Wohnmobil geholt.
Mit Frau und Hund sitzt er darin - mit Blick aufs Meer in Spanien, und hat den Kühlschrank still gelegt, weil der ihm die Batterien leer gesaugt hat. Geduscht wird selten, weil er das Wasser tragen müsste.
So -Frage!
Du bist Bürgergeld? Was machst Du in Deiner Zeit?
Geht`s Dir besser als meinem Kumpel, kannst Du duschen, hast Du einen Kühlschrank?
Was passiert, wenn Du "noch mal neu" anfängst mit - nichts - wie damals, als Du 18 warst?