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Berufliche Neuorientierung mit 30?

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Etli, genau, als ich vom Wunsch Übersetzer zu werden, las, kam mir auch gleich die künstliche Intelligenz in den Sinn. Wir stehen hierbei m. E. gerade vor einem gewaltigen Umbruch, eigentlich einer Revolution und es lässt sich noch gar nicht absehen, wohin diese Reise geht. Meine Vermutung ist aber tatsächlich, dass gerade solche Serviceleistungen wie Übersetzungen sehr einfach von der KI übernommen werden können. Daher würde ich von dieser Idee auch tunlichst die Finger lassen.
Bei Dolmetschern könnte das anders aussehen - aber wer weiß was auch da bald alles möglich ist. Als Beispiel: Vor kurzem noch hatten wir unsere Firmenvorträge simultan von Dolmetschern übersetzen lassen. Mittlerweile geht das über zuschaltbare Funktionen der technischen Anwendungen auch ohne. Zwar nicht völlig fehlerfrei, aber so gut, dass es ausreicht.

Was zukünftig weiterhin gebraucht wird und wo Menschen m. E. nicht so ohne Weiteres durch Maschinen ersetzt werden können sind Beratungsleistungen, bei denen Empathie gefragt ist. Mit einem Job am Menschen wie dem Psychologen oder dem Psychotherapeuten wäre das ja gegeben.

Wie sieht es denn mit einer internen Fortbildung innerhalb des öffentlichen Dienstes aus, so dass du dort bleiben kannst? Je nachdem, wer dein Arbeitgeber ist, könnte es doch auch solche Möglichkeiten geben. Hast du schon mal eure eigene Jobbörse durchforstet oder bei der Personalabteilung nachgefragt, welche Möglichkeiten es gibt? Vielleicht wäre ja da eine Beratungsleistung eine Idee.. Arbeitsamt.. Berufberatung oder so etwas.

Ich habe mit 40 Jahren damals einen Berufswechsel vollzogen. War zuvor >20 Jahre in meinem Berufsbild tätig, aber nie wirklich glücklich, da mir meine Eltern zu einem Job geraten hatten, der zwar gar nicht zu mir passte, aber sicher war. 🙄 Ich war dann tatsächlich 2 Jahrzehnte darin tätig, immer mit dem Wissen, dass er nichts für mich ist, mir keinen Spaß mache. Habe dann kurz nach der Geburt meiner Tochter ein berufsbegleitendes Studium begonnen und mich komplett neu orientiert. Bei meinem Arbeitgeber bin ich allerdings geblieben - da es sich um einen Großkonzern handelt waren die Möglichkeiten immens. Inhaltlich war das neue Thema megaspannend, es war auch ein Novum im Unternehmen - allerdings war es extrem zäh, es dort zu implementieren. Außerdem war ich mit 40 Jahren nochmal Berufsanfänger - das war auch nicht ganz so prickelnd, so dass ich heute sagen würde, je früher man diese Einsicht gewinnt, dass der aktuelle Beruf nichts für einen ist, desto schneller sollte man aktiv werden.

In der geschilderten Situation um die parallele Jobsuche deines Partners würde ich vermutlich abwarten, wohin es den Partner verschlägt und dann im Hinblick auf die dortige Situation überlegen, was du machen könntest.

Du solltest dir aber auch darüber klar werden, dass es nicht allzu viele Jobs gibt, bei denen der Funfaktor überwiegt. Ich behaupte, dass die meisten Menschen arbeiten, um Geld zu verdienen. Stress, Langeweile können einem unterkommen. Personalkosten schlagen am heftigsten zu Buche, daher verdichtet man lieber die Arbeit für den Einzelnen als dass man mehr Leute einstellt.

Und jedesmal, wenn einem mal wieder etwas am Job nicht passt, die Segel zu streich und etwas Neues zu machen, ist sicherlich auch nicht das Mittel der Wahl. Vor allem wird es dann auch sehr schwierig, eine Karriere zu beginnen, da du immer wieder zuerst mal Fuß fassen musst.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Und für einen Einblick in einen interessanten Werdegang🙂 Also in meiner jetzigen Stelle war ich über ein Jahr und in meiner alten knapp drei Jahre. Ich bin niemand der sehr schnell was abbricht außer es passt wirklich absolut gar nicht. Mir geht es nur darum etwas zu finden was ein wenig passt und wo die Umstände passen, mehr will ich nicht, kein Job ist schließlich perfekt, aber ein wenig passen sollte es schon. An meiner jetzigen Stelle gehe ich allerdings mehr oder weniger kaputt und es ist nichts was ich bis zur Rente ausüben kann.

Das mit der KI und Übersetzung klingt sehr logisch und wahrscheinlich wird KI bald einen Großteil der Übersetzer ablösen oder diese zumindest überflüssiger machen.

Beratungselemente habe ich in meiner jetzigen Stelle auch schon, wenn auch nicht zum Großteil. Berufsberatung oder ähnliches wäre tatsächlich was, aber icu habe gehört dass es schwer ist da reinzukommen.

Intern gibt es sonst eigentlich nichts zu dem meine Qualifikationen passen oder das mich anspricht leider 🙁 ich schaue aber regelmäßig in dir internenn Stellenangebote rein und wer weiß vielleicht kommt da ja mal was.
 
Beratungselemente habe ich in meiner jetzigen Stelle auch schon, wenn auch nicht zum Großteil. Berufsberatung oder ähnliches wäre tatsächlich was, aber icu habe gehört dass es schwer ist da reinzukommen.
Wenn es schwer ist, wo reinzukommen ist es trotzdem nicht unmöglich. Du musst dann an deiner Qualifikation feilen. Wenn du sprachenaffin bist könntet du z. B. anfangen, eine Sprache wie türkisch zu lernen, um dich bei der Behörde in Stellung zu bringen und etwas vorweisen zu können, was dich von anderen abhebt. Es könnte auch mal Sinn machen, bei den entsprechenden Behörden anzurufen und zu erfragen, welche Sprachen gefragt sind.
 
Wenn du in der Verwaltung bleiben möchtest, dann würde sich der Angestelltenlehrgang I und eventuell noch II empfehlen. Wenn du die Weiterbildung abgeschlossen hast, wärst du dann auch kein Quereinsteiger mehr sondern eine Fachkraft für die Verwaltung.

Sprachen spielen in der Verwaltung nur eine untergeordnete Rolle. Es kommt darauf an: In Ostdeutschland an der Grenze könntest du mit Polnisch und Tschechisch punkten. Im Kreis Bautzen auch mit Sorbisch - da ist es sogar zweite Amtssprache. Sonst sind Sprachen nur in der Ausländerbehörde von Vorteil. Aber sonst?
Ich bin auch nur in die Verwaltung gegangen, weil dort Fremdsprachen so gut wie keine Rolle spielen, denn ich hasse es in einer fremden Sprache zu kommunizieren. Ich bin aber auch sehr schnell wieder beim ÖD weg, weil die starren Strukturen so überhaupt nicht meins waren und ich mich auch oft gelangweilt habe.

Eine andere Idee wäre noch der Zoll. Da können Fremdsprachen sogar von Vorteil sein. Aber eher so osteuropäische Sprachen.
 
Wenn du in der Verwaltung bleiben möchtest, dann würde sich der Angestelltenlehrgang I und eventuell noch II empfehlen. Wenn du die Weiterbildung abgeschlossen hast, wärst du dann auch kein Quereinsteiger mehr sondern eine Fachkraft für die Verwaltung.

Sprachen spielen in der Verwaltung nur eine untergeordnete Rolle. Es kommt darauf an: In Ostdeutschland an der Grenze könntest du mit Polnisch und Tschechisch punkten. Im Kreis Bautzen auch mit Sorbisch - da ist es sogar zweite Amtssprache. Sonst sind Sprachen nur in der Ausländerbehörde von Vorteil. Aber sonst?
Ich bin auch nur in die Verwaltung gegangen, weil dort Fremdsprachen so gut wie keine Rolle spielen, denn ich hasse es in einer fremden Sprache zu kommunizieren. Ich bin aber auch sehr schnell wieder beim ÖD weg, weil die starren Strukturen so überhaupt nicht meins waren und ich mich auch oft gelangweilt habe.

Eine andere Idee wäre noch der Zoll. Da können Fremdsprachen sogar von Vorteil sein. Aber eher so osteuropäische Sprachen.
Da müssen einen aber die Arbeitgeber dafür anmelden oder?
 
Hallo, du bist 30.. bist in einer Beziehung.. besteht da ein Kinderwunsch?

Wenn ja - würde ich darüber nachdenken - ihn zeitnah umzusetzen.
 
Hallo, du bist 30.. bist in einer Beziehung.. besteht da ein Kinderwunsch?

Wenn ja - würde ich darüber nachdenken - ihn zeitnah umzusetzen.
Mein Freund hat beruflich noch nicht Fuß gefasst, studiert sogar noch und wird evtl. sogar ein Semester dranhängen. Ich selbst bin nicht bereit für ein Kind, zumindest noch nicht. Rein finanziell wäre das auch nicht möglich derzeit.
 
Ich glaube ja. Sprich doch mal mit deinem Chef, wenn du an so einem Lehrgang interessiert bist. Als ich in der Verwaltung angefangen habe, war das sogar so, dass Quereinsteiger diesen Lehrgang abschließen mussten.
Ist das denn nur für Kommunal-bzw. Landesverwaltung? Oder auch für alle Angestellten im öffentlichen Dienst, unabhängig von Ihrer Position?
 
Update: jemand hat mir einen Coach empfohlen, der wohl sehr gut ist, ich denke sowas könnte ich gut gebrauchen.

Gibt es jemanden, der hier zufällig den Angestelltenlehrgang I absolviert hat. Wie wären da die Kurszeiten? Kann man das auch nebenberuflioch machen oder ginge die Arbeitszeit dafür drauf? Falls ja, dann wäre es ohnehin schwierig, da wir derzeit jeden Mann (oder Frau) brauchen, da es so viel zu tun gibt 🙁
 

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