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Triggerwarnung: Kindesmissbrauch Komisches Gefühl, Angst, dass mein Kind Missbrauch erlebt hat

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Wenn du deiner Tochter die richtigen Fragen stellst, wirst du es erfahren. Sie ist 3 Jahre alt, und du als Mutter, ihr ganzen Universum. Du bist ihr Vorbild und die, die sie beschützt, erzieht oder tadelt. Ihr 15-jähriger Onkel ist nicht ständig zugegen und auch kleine Kinder wissen wer wo in der Rangordnung steht.

Frag sie, warum sie nicht mehr mit ihm spielen möchte und was sie zuletzt gespielt haben. Erkläre ihr, das du ihn schimpfen gehst, wenn er böse war und dass er das dann nie wieder macht.
Gib deinem Kind die Sicherheit, dass Mama alles kann.

Dräng sie nicht mit allzu vielen Fragen, sondern mache es spielerisch. Zum Beispiel, ob er das letzte Mal mit ihr und ihren Puppen gespielt hat....was sie da gespielt haben (Mutter, Vater, Kind oder Onkel Doktor, oder Zauberer). Oder frag sie wie das Spiel, das sie gespielt haben, geht, indem du es dir zeigen lässt.
 
M

Meinung123

Gast
Ich weiß nicht, wo Du wohnst, aber es gibt in vielen Städten Vereine gegen Kindsmissbrauch, und es gibt natürlich auch einige bundesweite Organisationen. Da könnte man den Fall mal schildern und sich beraten lassen, wie man vorgehen könnte.

Natürlich ist es auch denkbar, dass es sich gar nicht um eine sexuelle Geschichte handelt, sondern dass Dein Bruder sonst irgendwas angestellt hat, was Deine Kleine zumindest sehr erschreckt hat. Vielleicht hat er ihr ein paar brutale Computerspiele gezeigt oder etwas in der Art. Ich kenne Deinen Bruder ja nicht, und ich bin immer vorsichtig mit vorschnellen Verdächtigungen.

Dass aber irgendetwas Ernsteres vorgefallen sein muss, das ist anhand der Reaktion Deiner Tochter mehr als deutlich.

Und ich vermute auch, dass Dein Bruder ihr eingeschärft hat, nichts davon zu erzählen, sonst hätte sie sich vielleicht Dir gegenüber geöffnet.

Auf keinen Fall würde ich Deinen Eltern das Kind zum Übernachten überlassen.
Der Rat, sich Hilfe zu suchen ist wahrscheinlich der beste, der hier gegeben wurde. Besser als im Zorn mit dem (potentiellen) Täter zu sprechen - wie es meine erste Reaktion war in meinem vorherigen Post), auch besser, als in erster Linie heraus finden zu wollen, was genau passiert ist (Kamera zu Überwachung oder Fragen an das Kind).

Das wichtigste ist doch, dass deine Tochter nicht mehr verängstigt wird, als schon geschehen, TE, und dass sie sich gut von dem Schrecken erholt, was auch immer diesen ausgelöst hat.

Habe hier eine Broschüre mit Ratschlägen des Familienministeriums gefunden, darin ist auch die Telefonnummer einer kostenlosen und
anonymen Beratungshotline.


Vielleicht ist es sinnvoll, sich dort Rat zu holen und sich dann in Ruhe zu überlegen, wie deine Tochter in Zukunft am besten geschützt werden kann.
 
G

Gelöscht 126016

Gast
Ich denke:
das Kind muss vor einer möglichen Wiederholung geschützt werden.
Das Kind sollte von Profis (und nicht in einem Forum) untersucht werden.
Das Kind braucht möglicherweise ärztliche oder anderweitige Hilfe.

Ein Betroffener 3X
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Enie

Aktives Mitglied
Hallo Sophie
Es ist wichtig, dass du auf dich hörst.
Bald wird deine Kleine vier, fünf, sechs Jahre alt sein und reden können über Erlebtes. Solange würde ich sie nicht alleine zu deinen Eltern geben.

Und schau mal im Internet, ob es in deiner Stadt/Region eine Anlaufstelle gibt für sexuelle Übergriffe etc.

Lass dich nicht einschüchtern, sollten die ungut reagieren (ist mir bei der Opferhilfe passiert).
Es gibt auch in dem Arbeitsfeld allerlei unsensible und unempathische Menschen.
Dein Gefühl ist wichtig.

Glg
Enie
 

Sophie092

Mitglied
Guten Abend alle,
Wow, vielen Dank für eure Nachrichten. Es ist unglaublich, dass fremde Menschen die Zeit und Mühe.

@Monalina Das hilft mir sehr, dass du mich darin bestätigst, dass das Verhalten meines Bruders seltsam ist. Sonst ist meine Tochter ganz normal, absolut unauffällig. Ich habe trotzdem bald einen Termin mit einem Kinderpsychologen, aber vorerst alleine ohne sie. Danach entscheiden wir, ob es für sie sinnvoll ist. Ich habe ja wirklich null Beweise, keine Äußerungen ihrerseits. Da ist nur sein Verhalten und mein schlechtes Bauchgefühl.

@Prachtweib Es blutet mir sowas von das Herz, wenn ich deinen Beitrag lese. Einfach nur unfassbar, wie deine Mutter drauf ist/war. Ich fühle absolut mit dir und sende dir ganz viel Liebe und positive Energie, um dieses Grauen bestmöglich verarbeiten zu können.

Meine Eltern sind auch der eigentliche Grund, warum ich mich hier angemeldet habe. Schon immer bin ich extrem angepasst und versuche meinem Vater alles recht zu machen. Ich finde er hat narzistische Züge. Viele Dinge die du beschreibst, habe ich in der ein oder anderen Form auch.
Es ist nun eindreiviertel Jahr her, seit ich dieses Gefühl hab, bzw. Seit es mir aufgefallen ist, dass mein Bruder sich seltsam verhält. Seit diesem Moment habe ich meine Kinder nie wieder bei meinen Eltern gelassen. Zum ersten Mal tue ich etwas "großes", was meinen Vater extrem stört. Ich habe angeboten, sassi ich gemeinsam mit den Kindern zu Besuch komme, sie könnten jeder Zeit zu uns kommen. Habe ihnen von meinen Ängsten erzählt, was mir extrem schwer gefallen ist. Daraufhin hat mein Vater mich bis vor einer Woche eiskalt ignoriert, das tat er immer, wenn er mich "erziehen" wollte. Ich habe bei meinen Eltern von Anfang an die Rolle der Helikoptermutter eingenommen und sie schieben meine "Paranoia" auf meine übertriebene Fürsorge. Zum Beispiel habe ich mein erstes Baby, fast nur getragen, weil sie es brauchte. Da fing es an dass, sich

@unschubladisierbar
Also mit ihr darüber zu sprechen, heißt ihr Fragen zu stellen. Ich möchte ihre Antworten nicht beeinflussen. Ich habe mich direkt nach meinem Verdacht bei einem Hilfetelefon gemeldet und dort wurde ich auch darin bestätigt, dass es mehr schadet als dass es hilft sie zu fragen.
Zudem ist es so, dass die Sache für meine Tochter ungreifbar ist. Ich glaube ihr ist nichts bestimmtes bewusst sondern da ist ein panikgefühl, wo sie eventuell selbst nicht weiß wieso. Dann weint sie eben und klammert sich an mich, kann mir aber nicht sagen wieso. Das Ding ist leider, dass ich am Anfang null Gedanken in die Richtung hatte. Wenn er sie mit in sein Zimmer genommen hat, kam mir nicht im geringsten die Idee, dass das etwas schlechtes sein könnte. Erst nachdem mir aufgefallen ist wie penetrant er sie bedrängt, kam mir der Gedanke. Da vergingen einige Wochen zwischen dem, dass sie zusammen im Zimmer waren meinem Verdacht. Sie kann sich da sicher nicht mehr bewusst daran erinnern.
Ihn habe ich behutsam zur Rede gestellt. Immerhin ist er selbst erst 15, ein Jugendlicher also, falls das alles nicht stimmt und ich mich täusche, mache ich zu Unrecht viel in ihm kaputt. Da kein Weg dran vorbeiführte, habe ich versucht mit ihm darüber zu sprechen. Ende vom Lied, er sagt, er hat ihr noch nie etwas getan und hat selbst geweint. Ich habe ihn eigentlich nur gebeten, sie in Ruhe zu lassen, weil sie sich sichtlich unwohl fühlt und ob er weiß, warum das so ist.
 

Sophie092

Mitglied
@Prachtweib sorry, irgendwie fehlt jetzt mein halber Text. Aufjedenfall Kämpfe ich gerade mit mir, weil mein Vater nun wieder mit mir spricht und erwartet, dass ich mein Fehler wieder gut mache. Ich weiß, dass ich es niemals über mich bringen werde meine Mädchen bei meinen Eltern zu lassen. Das heißt für mich endloser Hass meines Vaters. Es tut so gut hier zu hören, dass Außenstehende das Verhalten meines Bruders auffällig finden und ich sie in jedem Fall zurecht Schütze. Auch wenn vielleicht nichts schlimmes passiert ist, ich kann das Risiko nicht eingehen. Ich muss lernen damit umzugehen und sicher zu wissen, dass ich nicht verrückt bin, sondern realistisch, hilft mir.
 

dreampudelchen

Aktives Mitglied
Hallo Sophie,

ich würde mich an deiner Stelle ganz auf dein Gefühl verlassen und da nicht nachgeben.

Deine Tochter zeigt dir deutlich, dass sie Angst hat und sagt, dass sie weg will. Ich würde sie weder mit dem 15-jährigen allein lassen, noch sie dort übernachten lassen. Und ehrlich gesagt würde ich sie dort auch nicht aus den Augen lassen.
 

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