Guten Abend alle,
Wow, vielen Dank für eure Nachrichten. Es ist unglaublich, dass fremde Menschen die Zeit und Mühe.
@Monalina Das hilft mir sehr, dass du mich darin bestätigst, dass das Verhalten meines Bruders seltsam ist. Sonst ist meine Tochter ganz normal, absolut unauffällig. Ich habe trotzdem bald einen Termin mit einem Kinderpsychologen, aber vorerst alleine ohne sie. Danach entscheiden wir, ob es für sie sinnvoll ist. Ich habe ja wirklich null Beweise, keine Äußerungen ihrerseits. Da ist nur sein Verhalten und mein schlechtes Bauchgefühl.
@Prachtweib Es blutet mir sowas von das Herz, wenn ich deinen Beitrag lese. Einfach nur unfassbar, wie deine Mutter drauf ist/war. Ich fühle absolut mit dir und sende dir ganz viel Liebe und positive Energie, um dieses Grauen bestmöglich verarbeiten zu können.
Meine Eltern sind auch der eigentliche Grund, warum ich mich hier angemeldet habe. Schon immer bin ich extrem angepasst und versuche meinem Vater alles recht zu machen. Ich finde er hat narzistische Züge. Viele Dinge die du beschreibst, habe ich in der ein oder anderen Form auch.
Es ist nun eindreiviertel Jahr her, seit ich dieses Gefühl hab, bzw. Seit es mir aufgefallen ist, dass mein Bruder sich seltsam verhält. Seit diesem Moment habe ich meine Kinder nie wieder bei meinen Eltern gelassen. Zum ersten Mal tue ich etwas "großes", was meinen Vater extrem stört. Ich habe angeboten, sassi ich gemeinsam mit den Kindern zu Besuch komme, sie könnten jeder Zeit zu uns kommen. Habe ihnen von meinen Ängsten erzählt, was mir extrem schwer gefallen ist. Daraufhin hat mein Vater mich bis vor einer Woche eiskalt ignoriert, das tat er immer, wenn er mich "erziehen" wollte. Ich habe bei meinen Eltern von Anfang an die Rolle der Helikoptermutter eingenommen und sie schieben meine "Paranoia" auf meine übertriebene Fürsorge. Zum Beispiel habe ich mein erstes Baby, fast nur getragen, weil sie es brauchte. Da fing es an dass, sich
@unschubladisierbar
Also mit ihr darüber zu sprechen, heißt ihr Fragen zu stellen. Ich möchte ihre Antworten nicht beeinflussen. Ich habe mich direkt nach meinem Verdacht bei einem Hilfetelefon gemeldet und dort wurde ich auch darin bestätigt, dass es mehr schadet als dass es hilft sie zu fragen.
Zudem ist es so, dass die Sache für meine Tochter ungreifbar ist. Ich glaube ihr ist nichts bestimmtes bewusst sondern da ist ein panikgefühl, wo sie eventuell selbst nicht weiß wieso. Dann weint sie eben und klammert sich an mich, kann mir aber nicht sagen wieso. Das Ding ist leider, dass ich am Anfang null Gedanken in die Richtung hatte. Wenn er sie mit in sein Zimmer genommen hat, kam mir nicht im geringsten die Idee, dass das etwas schlechtes sein könnte. Erst nachdem mir aufgefallen ist wie penetrant er sie bedrängt, kam mir der Gedanke. Da vergingen einige Wochen zwischen dem, dass sie zusammen im Zimmer waren meinem Verdacht. Sie kann sich da sicher nicht mehr bewusst daran erinnern.
Ihn habe ich behutsam zur Rede gestellt. Immerhin ist er selbst erst 15, ein Jugendlicher also, falls das alles nicht stimmt und ich mich täusche, mache ich zu Unrecht viel in ihm kaputt. Da kein Weg dran vorbeiführte, habe ich versucht mit ihm darüber zu sprechen. Ende vom Lied, er sagt, er hat ihr noch nie etwas getan und hat selbst geweint. Ich habe ihn eigentlich nur gebeten, sie in Ruhe zu lassen, weil sie sich sichtlich unwohl fühlt und ob er weiß, warum das so ist.