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Fußball-WM in Qatar: Boykott vonnöten!

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Zaphod

Aktives Mitglied
nicht nur an Sieg, Sieg, Sieg denkt
Daran denkt niemand. Alle rund um den Profi-Fußball denken nur an Geld, Geld, Geld. Und deswegen wird niemand auch nur irgendetwas boykottieren.
Und die, die jetzt die große Moraltrommel schlagen, werden ab dem 1. Spiel doch wieder nur im Deutschlandtrikot vor dem TV hocken und "unsere Jungs" anfeuern und jeden toten Arbeiter oder Homosexuellen in Qatar vergessen haben.
 
G

Gelöscht 115368

Gast
Tja, da kommt so einiges auch heute noch, ans Licht, aber da hätte man früher rebellieren sollen. Da jetzt der Krieg im Weg steht, gibt es für unsere Elite der EU noch viel Gas und Öl zu holen, äh verhandeln. Und auch wegen den anderen Geschichten und aussagen bleibe ich komform gegen EU und schaue mir die Spiele an.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
FOCUS online/Wochit Katar-Botschafter trifft unfassbare Skandal-Aussage, WM-Sprecher bricht ZDF-Interview ab

In seiner Reportage deckte Sportmoderator Jochen Breyer auf, wie sich Katar die Unterstützung der Welt für die WM 2022 einkaufte. Es ging auch um die Verbindung der Bundesliga nach Katar.
Jochen Breyers Film „Geheimsache Katar“ hat schon vor der Ausstrahlung am Dienstagabend mächtig Staub aufgewirbelt. „Sie glauben, Schwulsein ist Sünde?“, fragte Breyer einen WM-Botschafter Katars, den ehemaligen Fußballer Khalid Salman. Den einzigen Katarer, den er vor Ort - wo Medienarbeit streng kontrolliert wird - besuchen durfte.
Aufpasser brach Interview ab: „Er ist nicht der Beste dafür“

„Ja, ein geistiger Schaden“, antwortet der Mann.



Ja, es war unmoralisch, verantwortungslos und durch Korruption erkauft.
Ich bin auch für einen Boykott

 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Also zunächst einmal finde ich es gut, dass Menschenrechtsverletzungen im mittleren Osten durch die WM in die Schlagzeilen gekommen sind. Ich finde es gut, dass die WM rund um die Welt reist und man damit auch andere Kulturen und Länder kennen lernt.
Die WM hat jetzt schon den Nutzen, dass ein großer internationaler Druck auf Katar lastet und Katar dazu gedrängt wird Menschenrechte zu achten.

Du sagst wir sollten Katar boykottieren. Warum? Weil Katar nicht unserem Menschenrechtsanspruch entspricht? Dann müssten wir die halbe Welt boykottieren!
Die Arbeiter, die in Katar umgekommen sind, kommen aus Ländern wie Bangladesch, Indien, Nepal, Philippinen und Pakistan. Viele unsere Produkte kommen aus diesen Ländern und der Arbeitsschutz in diesen Ländern ist teilweise weit unter deutschem Standard. Teilweise sind diese Länder auch in den Schlagzeilen dafür dass dort z.B. Bauarbeiter ums Leben kommen.
Böse formuliert: Tote sind egal, es sei denn sie stehen im Kontext zur WM?

Wir sitzen hier auf einem sehr hohen Ross und haben lange gebraucht um dahin zu kommen. Während wir uns in Deutschland über ach so wichtige Themen wie das korrekte Gendern streiten, sind die Menschen in anderen Ländern dankbar überhaupt Arbeit, Wohnung und Essen zu haben. Was bringt ein Boykott? Wenn wir Dinge aus diesen Ländern nicht mehr konsumieren und die Menschen deswegen dort weniger Arbeit haben, hilft das?

Elend entsteht durch Abschottung, siehe Nordkorea. Auch China ist ein gutes Beispiel. Viele Jahre lang Hunger bis sich das Land der Marktwirtschaft und den internationalen Märkten öffnete (zumindest teilweise). Ein Land durch Boykott rausdrängen ist für das Land, für die Menschen und auch für die Minderheiten nie von Vorteil.

Insofern bin ich ein Vertreter für eine offene, freie Welt, welche sich politisch sehr tolerant gegenübersteht und möglichst viel Kontakt hat. Menschen sollen durch diesen regen Kontakt sehen, dass die Zustände in ihrem Land nicht überall auf der Welt so sind, damit eine Verbesserung von Gesellschaften von innen heraus erfolgen kann.

Die Überheblichkeit, dass unsere Moral die einzig Wahre ist und wir international bestimmen wer mit wem "spielen" darf führt uns selbst ins Abseits und hilft am Ende niemandem.
 
G

Gelöscht 124459

Gast
Ich bezweifle das die Spieler die WM boykottieren und ganz ehrlich: ich würde es an deren Stelle auch nicht tun. Die Karriere eines Profisportlers ist extrem kurz und das Preisgeld liegt bei 400.000€ pro Spieler. Das ist zu viel Geld um wegen eines sinnlosen Boykotts darauf zu verzichten, denn bringen würde es sowieso nichts. Viel effektiver wäre es, wenn die WM nicht im öffentlich-rechtlichen übertragen werden würde; aber auch da steckt halt wieder viel Geld hinter.

Katar kann sich nur selbst ändern, selbst bei einem Boykott interessiert das doch zwei Wochen nachdem das Finale war eh niemanden mehr. Das Land ist dafür zu klein und zu unsexy als Feindsymbol.
 

Regis

Aktives Mitglied
Ich kann diese Boykott-Aufrufe echt nicht mehr hören...
Die Fußball-WM ist nichts anderes als ein Produkt, das an den meistbietenden verkauft wird; Katar hat halt das meiste Geld geboten. Die "Vergabe" ist nichts anderes als eine Farce, die den Zuschauern verkauft wird. Allein die Tatsache, dass das Event offiziell nur "FIFA WM" genannt wird, sagt ja schon vieles aus.
Anstatt also immer nur den Ausrichter bzw. Käufer zu kritisieren, sollte man etwas weiter denken und das ganze, korrupte Konstrukt rund um die FIFA betrachten. Und übrigens: die nächste WM findet u.a. in Mexiko statt, dem Mutterland des Friedens und der Menschenrechte...
 

Daoga

Urgestein
Du sagst wir sollten Katar boykottieren. Warum? Weil Katar nicht unserem Menschenrechtsanspruch entspricht? Dann müssten wir die halbe Welt boykottieren!
Die Arbeiter, die in Katar umgekommen sind, kommen aus Ländern wie Bangladesch, Indien, Nepal, Philippinen und Pakistan. Viele unsere Produkte kommen aus diesen Ländern und der Arbeitsschutz in diesen Ländern ist teilweise weit unter deutschem Standard. Teilweise sind diese Länder auch in den Schlagzeilen dafür dass dort z.B. Bauarbeiter ums Leben kommen.
Böse formuliert: Tote sind egal, es sei denn sie stehen im Kontext zur WM?
Wir sitzen hier auf einem sehr hohen Ross und haben lange gebraucht um dahin zu kommen.
Und Katar sitzt als reicher Ölstaat auch auf einem ziemlich hohen Ross, das sich Menschenrechte und simplen Anstand gegenüber Arbeitskräften (Recht auf Trinkwasser bei 50 Grad Hitze!) eigentlich leisten könnte ... wenn es halt nicht ein typisch muslimischer Staat wäre, und den Muslimen in dieser Weltregion sitzt die alte Sklavenhaltermentalität nach wie vor im Blut, denn die Muslime haben viele Jahrhunderte lang Handel nicht nur mit Elfenbein, Weihrauch, Gewürze und Seide, sondern auch mit Sklaven betrieben.
Und sind dadurch schon lange vor der Zeit des Erdöls (das ohne Verbrennungsmotoren wertlos ist, und die wurden vom Westen erfunden) stinkreich geworden.
Die angeheuerten Arbeiter aus Bangladesh etc., ganz besonders wenn sie "Ungläubige" sind, gelten in Katar nach wie vor als nicht mehr wert als früher die Sklaven, die auf dem Markt im Dutzend billiger zu haben waren, bis (auch durch den Westen, die Kolonialmächte...) die Sklavenhaltung schließlich verboten wurde.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Es sollen über 15000 Leute bei den Bauarbeiten gestorben sein. Schätzungen gehen sogar über 30000.

Damit das stattfindet, dafür gabs als Dank für die ganzen Bosse Rolex Uhren, Koffer voller Geld, Gold, Juwelen, usw. Eine gekaufte WM. Eigentlich sollten die Kicker sich weigern dran teilzunehmen. Aber alles läuft nach Plan. Ich gucke mir die Spiele trotzdem ALLE an, weil ich generell jedes Spiel einer WM gucke. In meinem Leben gibts kaum Highlights. Das ist eines davon.

Wenn ich mir schon das Gesülze anhöre, der Islam ist ein Teil von Deutschland. Mal ehrlich, gestern wurde ein Musiker zum Tode verurteilt, weil er anderer Meinung ist, für Schwule gibts Steinigung, auspeitschen, Folter und Co. Das ist der Islam, so einfach ist das, nur kapiert das keiner. Friede Freude Eierkuchen. Ich kann die Welt nicht ändern, sie ist so wie sie ist. Man muß sich nur 5h ins Flugzeug setzen und in ein arabisches Land fliegen. Da drehen sich die Uhren rückwärts. Links Palast von xy, rechts hausen die Leute ohne Teppich in Lehmhütten auf dem blanken Boden. Behinderte rennen mitten auf die Autobahn um Geld fürs Essen zu bekommen. Man kann sich das nicht vorstellen, wenn mans nicht selbst erlebt hat. Aber die Welt da draußen ist grausam.
 
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