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Investitionen in Kryptowährungen

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich habe letztens auch ein Webinar von jmd aus Dubai angeguckt. Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich h zur Kryptowährung die oder die Meinung habe.

Dubai ist steuerfrei, andererseits werden dort die Lohnempfänger massiv ausgenutzt. Klar da kann derjenige, der im Luxusappartement wohnt nichts dafür. Trotzdem irgendwie hatte ich ein komisches Bauchgefühl. Ich habe nichts gemacht, sondern nur als Information für mich genutzt, wobei ich sagen muss, dass er mir, obwohl ich eigentlich keine Ahnung habe, mir nichts Neues erzählt hat. Die Software wird wohl umsonst zur Verfügung gestellt und man bekommt Fortbildungen.

Ich weiß nicht, woran ich mich genau störe. Mein Bild dazu: da stürzt sich eine Horde Geldgeier auf die Kryptowährung und prahlt dann, was für immense Summen in Millionenhöhe gewonnen wurde. Ich liebe das Geld, nicht falsch verstehen und ich weiß, dass man mich für dumm erklärt, aber irgendwie will ich auch nicht jedes x beliebige Geld, jedenfalls nicht wissentlich. Alleine diese gereiften Euphorie dieser Elite mit dieser Prahlerei....ich weiß Geld mit Moral oder Ethik zu berknüpfen ist schon ein Akt. Die Klamotten, die ich gerade trage, weiß ich auch nicht, wie es hergestellt wurde.

Ach nee, dieses Gieren finde ich unsympathisch. Soll natürlich jeder machen. Geld ist wichtig, sollte aber auch für das eigene Leben nicht überbewertet werden bzw dass der Fokus im Leben nur auf Dividende, Gewinne ausgerichtet wird. Das Leben bietet doch mehr als nur Zockerei, oder?

Gut, es ist hier nicht so dass Thema. Ich bedankte mich bri dem jungen Herren mit Cappi aus Dubai und habe mich freundlich verabschiedet.

Geld ist eine tolle Sache, ich liebe Geld, aber so mein Geld zu verdienen (verdienen?) , hat für mich keinen würdigen Charakter....ja, ich weiß Malochen ist auch doof....

Ach ja, der liebe Mammon

Kolya
Geld entsteht eben nicht von Zauberhand.
Die Kurse von Kryptowährungen steigen, weil immer mehr Geld dort investiert wird. Und weil die Kurse steigen, wird mehr Geld investiert.

Es ist eben kein Investment in etwas, was wiederum gemessen am Kaufwert gute Gewinne einfährt (wie eine Immobilie oder ein solides Unternehmen). Vielmehr ist es eher spekulativ, so wie der Kauf von Tesla Aktien. So eine Spekulation geht nur dann auf, wenn die Zukunft von Tesla oder dem jeweiligen Krypto Asset wirklich so fantastisch ist, wie manche hoffen - oder man rechtzeitig aussteigt bevor der Markt implodiert. Geld ist nie weg, es hat nur jemand anderes.

Was ich schade finde, ist, dass Kryptos negativ auf die Wahrnehmung der Kapitalmärkte wirken. Es wieder eine Sache mehr, die man nicht zu Unrecht als "Zockerei" betrachtet. Und auch Zally macht ja deutlich wie Menschen in Kryptos investieren, durch Hebel, aktives Rein und Raus, Analysen wann man kaufen soll etc. Am Ende hört man natürlich nur die Erfolgsgeschichten oder zumindest nicht die Totalabstürze. Und die gibt es natürlich, denn Geld, was jemand beim Krypto Markt gewinnt, muss ein Anderer bezahlen. Geld ist nie weg, es hat nur jemand anderes.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
War jemand von Euch in 2021 mal in El Salvador und hat sich den Hype dort angesehen? Ich höre viel Positives dort von der Bitcoineinführung und die Kritiker verstummen wohl langsam. Auch die App soll nun fehlerfrei laufen und die Bezahlung wohl recht gut klappen.

Sehr ausgewogen ist dieser Beitrag dazu: https://www.deutschlandfunk.de/bitcoin-als-staatswaehrung-in-el-salvador-100.html

Das Ende finde ich zu negativ, weil ja auch Dollar horten könnte. Ich bin zudem sicher, dass bald ein weiteres Land diesen Schritt geht, sei es Vietnam, Indien oder Pakistan oder sonstwer.
 

Doratio

Aktives Mitglied
War jemand von Euch in 2021 mal in El Salvador und hat sich den Hype dort angesehen? Ich höre viel Positives dort von der Bitcoineinführung und die Kritiker verstummen wohl langsam. Auch die App soll nun fehlerfrei laufen und die Bezahlung wohl recht gut klappen.

Sehr ausgewogen ist dieser Beitrag dazu: https://www.deutschlandfunk.de/bitcoin-als-staatswaehrung-in-el-salvador-100.html

Das Ende finde ich zu negativ, weil ja auch Dollar horten könnte. Ich bin zudem sicher, dass bald ein weiteres Land diesen Schritt geht, sei es Vietnam, Indien oder Pakistan oder sonstwer.
Super oder?
Leider ist der Bitcoin zum bezahlen denkbar schlecht geeignet. Die teilweise massiven Kursschwankungen machen es fast unmöglich.
Oder wie würdest du darüber denken, wenn dein wöchentlicher Einkauf plötzlich 20% teurer ausgefallen ist, wie ursprünglich geplant?
Was muss das für ein Gefühl sein, wenn deine Wallet gehackt wurde. Vielleicht langt auch schon eine Schadsoftware, um den Zugang zum eigenen Geld zu verhindern?
Ich brauche mir nur den Kursverlauf eines Jahres anzuschauen. Da ist regelmäßig ein ordentlicher Absturz dabei.
Bislang stört das niemanden, da dies als ideale Gelegenheit zum nachkaufen oder Neueinstieg gesehen wird. Die Rechnung geht bisher auch auf.
Was aber wird aber geschehen, wenn sich der Kurs über einen längeren Zeitraum nicht erholt?
Wenn nach einem Rücksetzer kein Anstieg beginnt, sondern der Kurs weiter abrutscht?
Klingt unwahrscheinlich?
Bislang langen ein paar magische Worte von Elon Musk, um den Kurs in neue atemberaubende Höhen zu treiben. Ich mag mir gar nicht vorstellen was wohl geschehen wird, wenn er mal das Interesse am Bitcoin verlieren wird.

Was passiert eigentlich mit El Salvador, wenn der Wert des Bitcoins sich sagen wir mal um 40% reduziert?
Ist der Staat dann noch zahlungsfähig, oder bricht dann über Nacht die Armut im Land aus?
Der Kurs lässt sich vom Land nicht beeinflussen. Man macht sich komplett vom Hype abhängig.

Ich bin nicht generell gegen ein Investment in Kryptowährungen. Man sollte sich aber auch immer im Klaren sein, das man sein Geld sehr riskant anlegt. Ich würde nur Summen investieren, die ich auch problemlos als Spielgeld abschreiben kann.

Natürlich sind auch echte Währungen wie der Euro riskant. Die Nullzinspolitik hält mich davon ab, in Anleihen oder ähnliches mein Geld anzulegen.
Die politischen Maßnahmen zur Steuerung sind mehr als nur ein wenig zweifelhaft.
Aber auch hier gilt, solange möglichst viele Menschen mitspielen, wird das Karussell sich weiterdrehen.

Geldanlagen sind in diesen Zeiten nicht ganz einfach. Zumindest wenn man kein übermäßig großes Risiko eingehen möchte.
Ich bevorzuge Firmen die auch Gewinne erzielen. Auch wenn die Kryptowährungen mit explodierenden Gewinnchancen locken.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich glaube, dass es durchaus Länder gibt, die gerne El Salvador folgen würden. Man siehe sich nur die Türkei an, deren Inflation jetzt wo liegt? 21%?

Bezahlt werden kann natürlich auch in El Salvador und solchen Ländern weiter in der lokalen Währung. Man tauscht sozusagen jederzeit nach Belieben um zwischen Bitcoin, Dollar oder sonstwas.
Auf diese Weise erhalten Menschen Zugang zu einer digitalen Infrastruktur, die bislang nicht mal ein Bankkonto besaßen und man vermeidet, dass im Hintergrund Banken daran verdienen.

Die Blockchain Technologie ist auf jeden Fall interessant. Man kann mit ihr fast alles, sogar Versicherungen abschließen - basierend auf vorprogrammierten Algorythmen. Wir stehen dabei erst am Anfang einer Digitalisierung und Automatisierung.

Die meisten Ländern (Staaten) würden aber nie das Herrschaftsmonopol ihrer Währung aus den Händen geben. Solange sich die USA in Dollar verschulden, können sie die Dollar beliebig nachdrucken. Eine Verschuldung in Bitcoin wäre tödlich. Auch für den Privatmenschen, der nach Jahren vielleicht feststellt, dass seine Schulden sich verzehnfacht haben....

Bitcoins können als Wertspeicher und Anlageobjekt parallel zu Währungen bestehen aber Kryptos werden keine Währungen ersetzen. Selbst in El Salvador tun sie das nicht. Auch hier der Tausch in der App gegen Dollar und co jederzeit möglich. Wenn Menschen in El Salvador Kredite aufnehmen, tun sie es nicht in Bitcoins. Ich behaupte, die Menschen denken auch noch in Dollar.

Im Moment profitieren eben "nur" einige davon, dass sie auf einfache Weise am Krypto Hype verdienen können. Sinnvoll ist dies natürlich nur solange Bitcoin steigen. Und ich glaube jedem muss klar sein, dass eine Welt, in der Währungen dauerhaft steigen nicht möglich ist. Es wäre eine stark deflationäre und wirtschaftsfeindliche Welt. Wer Geld hat, wird immer reicher (noch mehr als heute) und wer nichts hat, wird schwer was verdienen können, weil Reiche nichts mehr tun müssen da ihr ihr Geld ja von selbst mehr wert wird.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
In der Türkei ist die Währung gerade am 19.12. an einem Tag um 25% gestiegen und die Tage vorher um diesen Wert gefallen, das schafft selbst der Bitcoin nicht. In Dubai kann man jetzt schon in vielen Bars mit BTC zahlen, die Entwicklung ist rasant und ich kann mir vorstellen, dass es in 2-3 Jahren auch feste Bitcoin-Preise für Getränke gibt, egal wie der Dollar gerade steht.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
In der Türkei ist die Währung gerade am 19.12. an einem Tag um 25% gestiegen und die Tage vorher um diesen Wert gefallen, das schafft selbst der Bitcoin nicht. In Dubai kann man jetzt schon in vielen Bars mit BTC zahlen, die Entwicklung ist rasant und ich kann mir vorstellen, dass es in 2-3 Jahren auch feste Bitcoin-Preise für Getränke gibt, egal wie der Dollar gerade steht.
Aber wie denn? Der türkische Staat ist fast ein totalitäres Regime. Er wird niemals den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel einführen. Im Zweifel verbietet er ihn einfach bei drakonischen Strafen.
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Im Zweifel verbietet er ihn einfach bei drakonischen Strafen.
Das hat bisher in keinem Land funktioniert. Schau Dir die Miner in China an. Anstieg der Miningpower trotz Verbots!

Ich denke, der Bitcoin ist nicht auszurotten, da die Leute keine Lust mehr auf das inflationäre Gelddrucken haben und sich solchen Verboten nicht beugen. Das war ja auch nach dem 2. WK so, als der Schwarzmarkt florierte. Beim Bitcoin brauche ich dank BC keinen Schwarzmarkt mehr. 12% 2020 und 10% 2021 werden es wohl sein, die wir die Geldmenge in Europa erhöht haben. Wer hat da noch Lust, zu sparen. Ich habe als Angestellte leider auch ein festes Einkommen, das ich nicht mal eben um 30% erhöhen kann, da wir in großen Firmen behördenähnliche Gehaltsstufen haben, nur zum Glück höher.

Wer heute nicht in Bitcoin oder Aktien investiert, der wird in fünf Jahren ein langes Gesicht machen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Das hat bisher in keinem Land funktioniert. Schau Dir die Miner in China an. Anstieg der Miningpower trotz Verbots!
Ist das so?

In der Vergangenheit haben Verbote durchaus funktioniert. Theoretisch wird immer gerne gesagt, dass man z.b: Gold ja auch heimlich besitzen könnte. Steht dann aber die Todesstrafe drauf, verkaufen es die Leute doch ganz schnell.

Ich denke, der Bitcoin ist nicht auszurotten, da die Leute keine Lust mehr auf das inflationäre Gelddrucken haben und sich solchen Verboten nicht beugen. Das war ja auch nach dem 2. WK so, als der Schwarzmarkt florierte. Beim Bitcoin brauche ich dank BC keinen Schwarzmarkt mehr. 12% 2020 und 10% 2021 werden es wohl sein, die wir die Geldmenge in Europa erhöht haben. Wer hat da noch Lust, zu sparen. Ich habe als Angestellte leider auch ein festes Einkommen, das ich nicht mal eben um 30% erhöhen kann, da wir in großen Firmen behördenähnliche Gehaltsstufen haben, nur zum Glück höher.

Wer heute nicht in Bitcoin oder Aktien investiert, der wird in fünf Jahren ein langes Gesicht machen.
Aber genau das ist doch der Punkt. Wer Angst vor Inflation hat braucht keinen Bitcoin. Er kann in diverse Sachwerte (Aktien, Immobilien, Gold ...) investieren.
Es wäre sogar extrem schädlich wenn viel in Bitcoins investiert wird, weil dies totes Kapital ist. Es entzieht der Welt Produktivkapital. Stell dir vor Morgen würde keiner mehr in Unternehmen investieren sondern nur noch Bitcoins kaufen. Es gäb nicht mal mehr Brot zu kaufen...

Bitcoins sind ein Spekulationsobjekt. Sie sind keine Investition und keine Währung.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Wer heute nicht in Bitcoin oder Aktien investiert, der wird in fünf Jahren ein langes Gesicht machen.
Wie bereits geschrieben unterscheide ich immer noch sehr stark zwischen Aktien und Bitcoin.
Bei Aktien handelt es sich um reale Werte.
Der Bitcoin ist nur eine Fiktion. Er ist zwar stark limitiert, was einen gewissen Wert suggeriert. Aber genauso kann ich mein Geld in seltene Gegenstände investieren. Kann funktionieren, kann aber auch in die Hose gehen. Briefmarken sind mittlerweile nicht mehr gefragt, alte Comics oder Schallplatten (natürlich gut erhalten) können ein kleines Vermögen wert sein.

Natürlich ist es möglich den Bitcoin zu verbieten.
Selbst in den USA war der Besitz von Gold zeitweise bei Strafe verboten. Das sich da nicht alle dran halten ist schon klar. Wer aber erwischt wird, muss mit den Konsequenzen leben.
 

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