Hey
Verstehe nicht so ganz was du meinst mit „nicht nein sagen können“.
Ja, die Grenze ziehe ich definitiv. Aber trotzdem zerreissen mich diese Gedanken darum warum ich es überhaupt soweit hab kommen lassen. Ich bekomme diese Gedanken nicht los obwohl das nun schon Monate her ist.
Aus deiner Sicht ist das so. Und zum jetztigen Zeitpunkt tust du das auch vorbildlich. Aber du beschreibst ja, dass du eine Bezugsperson nicht verlieren wolltest und es deswegen überhaupt zu bestimmten Dingen kam, wie dem Treffen zu Hause. Du schreibst von "mich drängen haben lassen". Da liegt der Schluss nahe, dass du das schon nicht wolltest und nicht "nein" sagen konntest. Sonst wüsste ich nicht, wie man das verstehen soll. Das ist auch nicht als Kritik gemeint, dass das falsch war. Aber ich würde dennoch mein Augenmerk darauf legen, mich in Zukunft zu schützen, da du ja, wie du schreibst, nun sehr unter den Gewissensbissen leidest. Auch die Frage nach dem, was passieren würde, wenn du es zulassen würdest, wirkt ja so als hättest du versucht das zu relativieren, obwohl schon klar war, was er will. Ich finde es wichtig, dass man sich solche Typen irgendwann vom Leib halten kann. Es ist tottraurig, dass man das muss und das liegt nicht an dir, dass Menschen einfach so sind, aber das war eben gemeint mit "nicht nein sagen können".