Tamagochi6
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Hello 😁
Ich bin momentan eindeutig im Zwiespalt. Ich bin m, 24 und komme derzeitig bei meinem festen Freund unter. Ich fühle mich durch die Distanz zu meinen Eltern immer sicherer darin, dass sie mich nicht mögen. Ich bin ihnen glaube ich egal. Ich möchte gerne von unserem Verhältnis zueinander erzählen und dazu muss ich wohl ausschweifen.
Ich habe als Kind lieber "Mädchensachen" gemocht, aber diese Art von Spielzeug durfte ich nie haben. Es gibt ein paar Situationen aus meiner Kindheit, an die ich mich noch erinnere. Ich habe gerne mit den Nachbarskindern gespielt. Eine hatte so eine Barbie, die alle Gelenke bewegen konnte. Die habe ich mir für ein paar Tage ausgeliehen. Ich habe sie in meinem Zimmer versteckt, weil ich sowas ja nicht haben durfte, aber mein Vater hat sie gefunden. Er ist total wütend geworden hat die Puppe genommen und wollte sie vor mir verstecken. Da hab ich geheult und wollte die wieder haben. Er ist wütend geworden und hat auf die Puppe gespuckt, danach hat er ihr den Kopf abgerissen. Das war ja nicht meine Puppe und ich musste es meiner Freundin erklären, die dann sauer auf mich war. Meine Mutter hat mir eingeredet wie dumm meine Freundin war, dass nette Leute bei sowas nicht sauer wären und dass es besser wäre wenn wir nichts mehr zusammen machen würden.
Dann erinnere ich mich an die Situation, als ich einen Nintendo DS zu Weihnachten bekommen habe. Als ich mir das Spiel "Style Boutique" ausgeliehen habe, hat mein Vater meinen DS feste auf den Tisch geschlagen, sodass er in fast in 2 Hälften geteilt war und kaputt ging. Dafür habe ich den Ärger bekommen, weil ich nicht auf seine Sachen aufpassen würde und ich bin bestraft worden.
In meiner Schulzeit, als ich aufs Gymnasium kam wurde ich gemobbt. Meine Mutter hat mir gesagt, dass es daran liegt wie ich bin und dass ich zu weibliche Interessen habe. Sie wollte, dass ich mich mehr anpasse und mit den anderen in der Pause zusammen auf dem Sportfeld spiele usw. Das habe ich dann gemacht, weil ich meiner Mutter geglaubt habe. In Wirklichkeit haben meine Mitschüler mich während des Spiels aber immer extra dabei fertig gemacht, mit Bällen abgeworfen, mich auf den Boden geschmissen, mich getreten usw. Sich anzupassen hat überhaupt nichts gebracht. Nachdem das Mobbing immer stärker wurde und meine Eltern immer weiter gesagt haben dass ich normal sein soll, habe ich mich gedanklich von allem und jedem abgeschottet. Dann bin ich in der Schule total abgekackt und habe schlussendlich meinen Schulabschluss auf einem Berufskolleg gemacht. Da habe ich mich auch relativ wohl gefühlt und zwei gute Freundinnen kennengelernt. Ich habe Mut bekommen mich auch mal auffälliger anzuziehen und auch mal etwas zu machen, dass meinen Interessen entspricht. Allerdings immer nur heimlich. An einem Abend habe ich dann meine Mutter weinen gesehen. Sie meinte sie weint wegen mir. Ich sei ja ihr Sohn und sie würde mich ja lieben, aber ich solle einfach normal sein und nicht so schwul. Wegen mir würde die Familie zerbrechen, weil ich meinen Vater mit meiner Art provozieren würde. Mir hat es leid getan.
Einmal fuhr ich zu meinem Freund, von dem sie natürlich nichts wussten. Dabei habe ich mein Handy vergessen. Mein Vater hat drauf geguckt nachdem es vibriert hat. Man kann ja schon vor dem entsperren eine Mitteilung sehen mit den ersten geschriebenen Sätzen und dem Namen. Als ich nach Hause kam hat mein Vater mich zur Rede gestellt wer das ist und dass ich viel zu schwul bin um ihm was vorzumachen. Dann hat er mich gefragt wo mein Freund wohnt, weil er ihm eine Lektion erteilen möchte. Ich war wütend und habe ihm deswegen gesagt, dass er gegen meinen Freund sowieso keine Chance haben würde, weil man Vater nur einen auf stark tut und habe dabei verraten, dass mein Freund schon über 50 ist. Dann hat er in mein Ohr gekniffen und mich in mein Zimmer geschmissen und beleidigt. Ich habe die Tür abgeschlossen, weil er die ganze Zeit rumgebrüllt hat. Er hat auch gegen meine Tür getreten.
An dem Tag an dem ich zu meinen Freund geflüchtet bin, habe ich mich mit einer Freundin getroffen und habe mich heimlich auffällig angezogen. Als wir vor meinem Haus standen und uns verabschieden wollten, hat meine Mutter mich in den anziehsachen gesehen. Sie hat schockiert gewirkt und es anscheinend meinem Vater erzählt. Er hat mich ins Haus gezerrt und war aggressiv drauf. Meine Freundin hat die Polizei gerufen, weil man ihn wohl extrem laut gehört hat. Die Polizei ist dann dazwischen gegangen und hat mich nach draußen gebracht. Wir haben abgemacht, dass ich die Nacht erstmal bei meiner Freundin schlafe. Wir waren beide aufgelöst, sodass ich meine Sachen vergessen habe zu packen. Sie hat kaum Platz in ihrer Wohnung und musste am nächsten Tag früh raus, ich habe ihr vorgeschlagen, dass ich bei meinem Freund übernachte, weil es bei ihr nicht so gut passte.
An einem Tag habe ich meine Mutter angerufen, um meine Sachen abzuholen. Als ich da war hat sie mich gefragt warum ich immer für so viel Stress sorgen muss und dass ich meinen Vater nicht so in Schwierigkeiten bringen soll. Sie hat geweint und wieder gesagt dass ich doch ihr Sohn bin und sie mich liebt, ich mich aber der Familie gegenüber so schlimm verhalte. Ich habe dann nur gepackt und bin wieder gegangen.
Eigentlich war ich mir immer sicher, dass meine Eltern mich trotzdem lieben würden und sie mich mögen würden. Aber umso mehr ich nachdenke, desto eher glaube ich, dass sie mich nicht wollen. Jedenfalls wollen sie, dass ich anders bin. Sie mögen mich nicht. Ich weiß nicht wieso, aber das macht mich traurig. Ich denke auch an meine Mutter, die öfters wegen mir geweint hat.
Ich bin momentan eindeutig im Zwiespalt. Ich bin m, 24 und komme derzeitig bei meinem festen Freund unter. Ich fühle mich durch die Distanz zu meinen Eltern immer sicherer darin, dass sie mich nicht mögen. Ich bin ihnen glaube ich egal. Ich möchte gerne von unserem Verhältnis zueinander erzählen und dazu muss ich wohl ausschweifen.
Ich habe als Kind lieber "Mädchensachen" gemocht, aber diese Art von Spielzeug durfte ich nie haben. Es gibt ein paar Situationen aus meiner Kindheit, an die ich mich noch erinnere. Ich habe gerne mit den Nachbarskindern gespielt. Eine hatte so eine Barbie, die alle Gelenke bewegen konnte. Die habe ich mir für ein paar Tage ausgeliehen. Ich habe sie in meinem Zimmer versteckt, weil ich sowas ja nicht haben durfte, aber mein Vater hat sie gefunden. Er ist total wütend geworden hat die Puppe genommen und wollte sie vor mir verstecken. Da hab ich geheult und wollte die wieder haben. Er ist wütend geworden und hat auf die Puppe gespuckt, danach hat er ihr den Kopf abgerissen. Das war ja nicht meine Puppe und ich musste es meiner Freundin erklären, die dann sauer auf mich war. Meine Mutter hat mir eingeredet wie dumm meine Freundin war, dass nette Leute bei sowas nicht sauer wären und dass es besser wäre wenn wir nichts mehr zusammen machen würden.
Dann erinnere ich mich an die Situation, als ich einen Nintendo DS zu Weihnachten bekommen habe. Als ich mir das Spiel "Style Boutique" ausgeliehen habe, hat mein Vater meinen DS feste auf den Tisch geschlagen, sodass er in fast in 2 Hälften geteilt war und kaputt ging. Dafür habe ich den Ärger bekommen, weil ich nicht auf seine Sachen aufpassen würde und ich bin bestraft worden.
In meiner Schulzeit, als ich aufs Gymnasium kam wurde ich gemobbt. Meine Mutter hat mir gesagt, dass es daran liegt wie ich bin und dass ich zu weibliche Interessen habe. Sie wollte, dass ich mich mehr anpasse und mit den anderen in der Pause zusammen auf dem Sportfeld spiele usw. Das habe ich dann gemacht, weil ich meiner Mutter geglaubt habe. In Wirklichkeit haben meine Mitschüler mich während des Spiels aber immer extra dabei fertig gemacht, mit Bällen abgeworfen, mich auf den Boden geschmissen, mich getreten usw. Sich anzupassen hat überhaupt nichts gebracht. Nachdem das Mobbing immer stärker wurde und meine Eltern immer weiter gesagt haben dass ich normal sein soll, habe ich mich gedanklich von allem und jedem abgeschottet. Dann bin ich in der Schule total abgekackt und habe schlussendlich meinen Schulabschluss auf einem Berufskolleg gemacht. Da habe ich mich auch relativ wohl gefühlt und zwei gute Freundinnen kennengelernt. Ich habe Mut bekommen mich auch mal auffälliger anzuziehen und auch mal etwas zu machen, dass meinen Interessen entspricht. Allerdings immer nur heimlich. An einem Abend habe ich dann meine Mutter weinen gesehen. Sie meinte sie weint wegen mir. Ich sei ja ihr Sohn und sie würde mich ja lieben, aber ich solle einfach normal sein und nicht so schwul. Wegen mir würde die Familie zerbrechen, weil ich meinen Vater mit meiner Art provozieren würde. Mir hat es leid getan.
Einmal fuhr ich zu meinem Freund, von dem sie natürlich nichts wussten. Dabei habe ich mein Handy vergessen. Mein Vater hat drauf geguckt nachdem es vibriert hat. Man kann ja schon vor dem entsperren eine Mitteilung sehen mit den ersten geschriebenen Sätzen und dem Namen. Als ich nach Hause kam hat mein Vater mich zur Rede gestellt wer das ist und dass ich viel zu schwul bin um ihm was vorzumachen. Dann hat er mich gefragt wo mein Freund wohnt, weil er ihm eine Lektion erteilen möchte. Ich war wütend und habe ihm deswegen gesagt, dass er gegen meinen Freund sowieso keine Chance haben würde, weil man Vater nur einen auf stark tut und habe dabei verraten, dass mein Freund schon über 50 ist. Dann hat er in mein Ohr gekniffen und mich in mein Zimmer geschmissen und beleidigt. Ich habe die Tür abgeschlossen, weil er die ganze Zeit rumgebrüllt hat. Er hat auch gegen meine Tür getreten.
An dem Tag an dem ich zu meinen Freund geflüchtet bin, habe ich mich mit einer Freundin getroffen und habe mich heimlich auffällig angezogen. Als wir vor meinem Haus standen und uns verabschieden wollten, hat meine Mutter mich in den anziehsachen gesehen. Sie hat schockiert gewirkt und es anscheinend meinem Vater erzählt. Er hat mich ins Haus gezerrt und war aggressiv drauf. Meine Freundin hat die Polizei gerufen, weil man ihn wohl extrem laut gehört hat. Die Polizei ist dann dazwischen gegangen und hat mich nach draußen gebracht. Wir haben abgemacht, dass ich die Nacht erstmal bei meiner Freundin schlafe. Wir waren beide aufgelöst, sodass ich meine Sachen vergessen habe zu packen. Sie hat kaum Platz in ihrer Wohnung und musste am nächsten Tag früh raus, ich habe ihr vorgeschlagen, dass ich bei meinem Freund übernachte, weil es bei ihr nicht so gut passte.
An einem Tag habe ich meine Mutter angerufen, um meine Sachen abzuholen. Als ich da war hat sie mich gefragt warum ich immer für so viel Stress sorgen muss und dass ich meinen Vater nicht so in Schwierigkeiten bringen soll. Sie hat geweint und wieder gesagt dass ich doch ihr Sohn bin und sie mich liebt, ich mich aber der Familie gegenüber so schlimm verhalte. Ich habe dann nur gepackt und bin wieder gegangen.
Eigentlich war ich mir immer sicher, dass meine Eltern mich trotzdem lieben würden und sie mich mögen würden. Aber umso mehr ich nachdenke, desto eher glaube ich, dass sie mich nicht wollen. Jedenfalls wollen sie, dass ich anders bin. Sie mögen mich nicht. Ich weiß nicht wieso, aber das macht mich traurig. Ich denke auch an meine Mutter, die öfters wegen mir geweint hat.