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Gelöscht 94095
Gast
Hallo Ihr Lieben,
meine Therapeutin hat in der letzten Stunde was gesagt, das treibt mich jetzt gedanklich um, da hätte ich gerne mal Input von außen, also von euch.
Es ging darum, dass sie meinte, das Ziel von Therapie sei im Grunde Akzeptanz zu finden, also Sachen zu akzeptieren.
Es gibt einfach Sachen, die kann ich nicht akzeptieren, und mindestens eine, da wüsste ich nicht, wie ich die Akzeptieren wollen könnte.
Kann man wirklich alles akzeptieren? Sollte man das? Oder gibt es nicht Sachen die inakzeptabel sind?
Wenn man „Akzeptanz“ so wertet, dass man die Sachen eben nicht ändern kann, weil sie passiert sind, in der Vergangenheit passiert sind, klar, dann ist das definitiv so, sind alle in der Vergangenheit gewesen. Haben aber nun mal Auswirkungen auf die Gegenwart und auch die Zukunft – denn sonst bräuchte ich ja keine Traumatherapie, auch klar.
Dass man die Vergangenheit nicht ändern kann ist mir klar, das man lernen muss damit irgendwie zu leben ist mir auch klar, ich glaube ich störe mich an dem Wort „Akzeptanz“. Versteht ihr was ich meine?
Wie geht es euch, gibt es Sachen die ihr nicht akzeptieren könnt? Oder meint ihr man könnte/ sollte alles akzeptieren weil es in der Vergangenheit liegt, oder doch nicht?
Falls ihr das könnt, wie schafft ihr das? Wie kann man zu einer Akzeptanz von etwas kommen was im Grunde inakzeptabel ist?
Und wäre es nicht auch wichtig, dass es manches gibt, was man nicht akzeptiert, einfach weil es zu extrem war?
Oder vielleicht ist es wirklich nur das Wort?
Vorbei ist vorbei – bei einem Trauma aber eben nicht, das Problem ist, dass es eben nie wirklich vorbei ist.
Ich meine, ich rede nicht von Kleinigkeiten. Klar, wenn das letzte paar Schuhe das ich haben wollte vergriffen ist, das kann ich akzeptieren ;-)
Aber ich meine Lebensbestimmende, Lebensverändernde Sachen.
Ich bin 40 und es gibt kein Jahr in meinem Leben, das ich, so wie es war, wiederholen wollen würde. War es mal ne Zeitlang ganz ok, dann ließ der nächste Tiefschlag nicht lange auf sich warten.
Ich bin einfach frustriert und erschöpft und meistens entweder wütend oder traurig oder zu erschöpft um irgendwas zu sein, naja, heulen geht meistens noch...
Oft wünschte ich mir, ich hätte einfach nen riesigen Radiergummi mit dem ich mein Leben weg radieren könnte.
Ich wüsste einfach nicht, wo ich die Kraft für Akzeptanz hernehmen sollte.
Danke fürs lesen und schreibt mir doch, wie es euch damit geht, wie erlebt ihr das, was denkt/fühlt ihr dazu, was hat euch geholfen...? Oder vielleicht seid ihr auch noch an dem Punkt wo das nicht geht?
Liebe Grüße,
Morningstar
meine Therapeutin hat in der letzten Stunde was gesagt, das treibt mich jetzt gedanklich um, da hätte ich gerne mal Input von außen, also von euch.
Es ging darum, dass sie meinte, das Ziel von Therapie sei im Grunde Akzeptanz zu finden, also Sachen zu akzeptieren.
Es gibt einfach Sachen, die kann ich nicht akzeptieren, und mindestens eine, da wüsste ich nicht, wie ich die Akzeptieren wollen könnte.
Kann man wirklich alles akzeptieren? Sollte man das? Oder gibt es nicht Sachen die inakzeptabel sind?
Wenn man „Akzeptanz“ so wertet, dass man die Sachen eben nicht ändern kann, weil sie passiert sind, in der Vergangenheit passiert sind, klar, dann ist das definitiv so, sind alle in der Vergangenheit gewesen. Haben aber nun mal Auswirkungen auf die Gegenwart und auch die Zukunft – denn sonst bräuchte ich ja keine Traumatherapie, auch klar.
Dass man die Vergangenheit nicht ändern kann ist mir klar, das man lernen muss damit irgendwie zu leben ist mir auch klar, ich glaube ich störe mich an dem Wort „Akzeptanz“. Versteht ihr was ich meine?
Wie geht es euch, gibt es Sachen die ihr nicht akzeptieren könnt? Oder meint ihr man könnte/ sollte alles akzeptieren weil es in der Vergangenheit liegt, oder doch nicht?
Falls ihr das könnt, wie schafft ihr das? Wie kann man zu einer Akzeptanz von etwas kommen was im Grunde inakzeptabel ist?
Und wäre es nicht auch wichtig, dass es manches gibt, was man nicht akzeptiert, einfach weil es zu extrem war?
Oder vielleicht ist es wirklich nur das Wort?
Vorbei ist vorbei – bei einem Trauma aber eben nicht, das Problem ist, dass es eben nie wirklich vorbei ist.
Ich meine, ich rede nicht von Kleinigkeiten. Klar, wenn das letzte paar Schuhe das ich haben wollte vergriffen ist, das kann ich akzeptieren ;-)
Aber ich meine Lebensbestimmende, Lebensverändernde Sachen.
Ich bin 40 und es gibt kein Jahr in meinem Leben, das ich, so wie es war, wiederholen wollen würde. War es mal ne Zeitlang ganz ok, dann ließ der nächste Tiefschlag nicht lange auf sich warten.
Ich bin einfach frustriert und erschöpft und meistens entweder wütend oder traurig oder zu erschöpft um irgendwas zu sein, naja, heulen geht meistens noch...
Oft wünschte ich mir, ich hätte einfach nen riesigen Radiergummi mit dem ich mein Leben weg radieren könnte.
Ich wüsste einfach nicht, wo ich die Kraft für Akzeptanz hernehmen sollte.
Danke fürs lesen und schreibt mir doch, wie es euch damit geht, wie erlebt ihr das, was denkt/fühlt ihr dazu, was hat euch geholfen...? Oder vielleicht seid ihr auch noch an dem Punkt wo das nicht geht?
Liebe Grüße,
Morningstar