Styx.85
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Lieber Themenersteller,
wäre dein Kind sagen wir 1-2 Jahre älter, würde ich dir in vielem Recht geben was deine Ansichten zu begleitetem Umgang angeht.
Desweiteren solltest du als Kindsvater mittelfristig auch längeren (unbegleiteten) Kontakt zu deinem Kind bekommen, sofern deine Angaben stimmen und die Kindsmutter wirklich nur "Bullshit" erzählt.
ABER:
Du sagtest selbst, dass dein Kind nun knapp ein Jahr alt ist und sogar noch gestillt wird. Quasi noch ein Baby. Ich weiß aus eigener Erfahrung und auch aus meinem engeren Familien - und Freundeskreis, dass sich die Welt von Kindern in diesem Alter zu 99.9% um die Mutter und sich selbst dreht. Ein Kind hat große Angst vor Fremden zu welchen in diesem Alter nun mal nicht selten auch der Vater gehört, erst Recht wenn er nur selten Kontakt hat. Als meine Tochter in diesem Alter war, habe ich den Haushalt geschmissen und mich um alles "drumherum" gekümmert. Bezugsperson für sie war nahezu ausnahmslos die Mutter. Das ganze wird sicherlich noch dadurch verstärkt, dass es deinerseit eine gewisse Erwartungshaltung an das kleine Kind gibt. Das gute an der Sache ist, all das legt sich mit fortschreitender Entwicklung deines Kleinen.
Was würdest du tun, wenn es während deines Besuches anfängt panisch zu schreien und nicht mehr aufhört? - Stillen kannst du es nicht.
Ich denke, es sind solche Überlegungen, welche die Ämter / Richter dazu bewogen haben, die Mutter als anwesende Begleitperson zuzulassen und sie nicht nur in einem Raum nebenan warten zu lassen. Mit dir, eurem Streit und ihren (hoffentlich) hahnebüchenden Behauptungen hat dies erstmal nichts zu tun.
Versuche deine Wut zu verarbeiten, lasse den Umgang zu, wie angeordnet. Akzeptiere, wenn dein Kind dich am Anfang eventuell ablehnt und schreiend zur Mutter rennt.
Bedenke, nichts von all dem muss später Einfluss auf eure Vater - Kind Beziehung haben. Ich denke die Entwicklungsstufe eures Kindes ist schlichtweg noch nicht dafür ausgelegt eine diversifizierte Beziehung zu beiden Elternteilen, die sich noch dazu im Streit befinden, aufzubauen.
Anders als du glaubst, arbeitet die Zeit hier jedoch für dich. Nutze sie zum Verarbeiten der Trennung. Es ist einfacher gesagt als getan, aber entspanne dich etwas. Je entspannter du später in die Erziehung eures Kindes einsteigst, desto erfolgsversprechender wird die Sache für dich und deinen Nachwuchs.
wäre dein Kind sagen wir 1-2 Jahre älter, würde ich dir in vielem Recht geben was deine Ansichten zu begleitetem Umgang angeht.
Desweiteren solltest du als Kindsvater mittelfristig auch längeren (unbegleiteten) Kontakt zu deinem Kind bekommen, sofern deine Angaben stimmen und die Kindsmutter wirklich nur "Bullshit" erzählt.
ABER:
Du sagtest selbst, dass dein Kind nun knapp ein Jahr alt ist und sogar noch gestillt wird. Quasi noch ein Baby. Ich weiß aus eigener Erfahrung und auch aus meinem engeren Familien - und Freundeskreis, dass sich die Welt von Kindern in diesem Alter zu 99.9% um die Mutter und sich selbst dreht. Ein Kind hat große Angst vor Fremden zu welchen in diesem Alter nun mal nicht selten auch der Vater gehört, erst Recht wenn er nur selten Kontakt hat. Als meine Tochter in diesem Alter war, habe ich den Haushalt geschmissen und mich um alles "drumherum" gekümmert. Bezugsperson für sie war nahezu ausnahmslos die Mutter. Das ganze wird sicherlich noch dadurch verstärkt, dass es deinerseit eine gewisse Erwartungshaltung an das kleine Kind gibt. Das gute an der Sache ist, all das legt sich mit fortschreitender Entwicklung deines Kleinen.
Was würdest du tun, wenn es während deines Besuches anfängt panisch zu schreien und nicht mehr aufhört? - Stillen kannst du es nicht.
Ich denke, es sind solche Überlegungen, welche die Ämter / Richter dazu bewogen haben, die Mutter als anwesende Begleitperson zuzulassen und sie nicht nur in einem Raum nebenan warten zu lassen. Mit dir, eurem Streit und ihren (hoffentlich) hahnebüchenden Behauptungen hat dies erstmal nichts zu tun.
Versuche deine Wut zu verarbeiten, lasse den Umgang zu, wie angeordnet. Akzeptiere, wenn dein Kind dich am Anfang eventuell ablehnt und schreiend zur Mutter rennt.
Bedenke, nichts von all dem muss später Einfluss auf eure Vater - Kind Beziehung haben. Ich denke die Entwicklungsstufe eures Kindes ist schlichtweg noch nicht dafür ausgelegt eine diversifizierte Beziehung zu beiden Elternteilen, die sich noch dazu im Streit befinden, aufzubauen.
Anders als du glaubst, arbeitet die Zeit hier jedoch für dich. Nutze sie zum Verarbeiten der Trennung. Es ist einfacher gesagt als getan, aber entspanne dich etwas. Je entspannter du später in die Erziehung eures Kindes einsteigst, desto erfolgsversprechender wird die Sache für dich und deinen Nachwuchs.