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Warum sind so viele Menschen unglücklich?

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Es sind nicht die Dinge an sich, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge. So hat es - ich glaub, ein griechischer Philosoph oder so ähnlich - gesagt und es trifft die Sache auf den Punkt. Ich selber habe die Möglichkeit, Dinge zu ändern, die nicht so laufen, wie ich es möchte. Das beginnt meistens damit, die eigenen Erwartungen zu hinterfragen. Dazu gehört auch, bestimmte Situationen anzunehmen, wie sie sind, denn nicht alles lässt sich durch einen selber ändern. Aber was ich ändern kann, sollte ich auch in Angriff nehmen.
Unzufriedenheit kommt auch oft aus unerfüllten Wünschen, Sehnsüchten, die man aufbaut in der Meinung, dann wäre man zufriedener, glücklicher. Die Frage, was einen selber zufrieden macht, sollte man sich dazu als erstes stellen.
Ich muss mich nicht stets und ständig mit anderen messen und vergleichen, und reich zu sein bedeutet auch keinesfalls zufrieden bzw. zufriedener zu sein.
Es gibt immer mal wieder einen Zufriedenheits-Umfrageergebnis, in welcher Stadt Deutschlands die Menschen am zufriedensten leben, sicher ist der nicht für jeden zutreffend, aber es gibt ja Gründe, warum das bestimmte Gegenden sind, wo das so ist. Jeder einzelne hat m. M. nach ein eigenes Empfinden dafür, was ihn zufrieden macht.

[QUOTE="Werner, post: 3276224, member: 44"

Unsere Zivilisation verlangt von vielen Menschen
Dinge, die wir im Grunde nicht gerne tun, z. B.
auf den Befehl eines Weckers aufzustehen, in
engen Bussen mit 100 anderen Menschen, die
wir nicht kennen, in Städte mit schlechter Luft
zu fahren oder stundenlang im Stau zu stehen.
Nur mal als Beispiel.

Die Frage wäre vielleicht angebracht, warum
manche Menschen trotzdem häufig glücklich sind?
Also auch ohne Drogen zu nehmen oder sich was
vorzumachen 🙂
[/QUOTE]

Ich kann von mir sagen, dass ich jahrzehntelang jeden Morgen um 05:40 Uhr aufgestanden und arbeiten gegangen bin, ich bin auch mit fremden Menschen zum Arbeitsort gefahren und ich war nicht unzufrieden, dazu gehörten Spaß an meiner Arbeit, Dankbarkeit, dass ich Geld verdienen kann für meinen Lebensunterhalt. Ich hatte weniger die Ambitionen auf andere zu gucken, meine Lebenssituation war für mich mit anderen nicht vergleichbar und ich hab versucht, immer das Beste aus allem zu machen. Ich hab auch gelernt, mich nicht zu erklären, warum ich so oder anders lebe. Mehr auf sich selber schauen und zu sehen, was sind meine Punkte, die mich selber unzufrieden machen und wie kann ich was daran ändern und nicht auf andere zu schauen, denen vermeintlich - meistens aber ist das nie so - alles in den Schoß gefallen ist. Es wird niemand an der Türe klingeln und einen überschütten aus dem Füllhorn der Glückseligkeit, es sollte mehr heißen, ich will, ich werde, ich kann ... als, ich würde ja ... aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaber ... es geht das nicht, ich will dies nicht ... Zufriedenheit muss man sich selber erarbeiten, die bekommt man nicht gebracht.
 
Gute Frage.

Ich habe oft den Eindruck, dass viel noch nicht gelernt haben zu leben.
Bei anderen habe ich das Gefühl, sie sind mehr auf der Flucht vor sich selbst, weil sie tausend Dinge tun, nur nichts für sich selbst. Typisch Hamsterad eben. Ausbrechen nicht erlaubt. Das stimmt aber nicht. Man muss sich schon die Freiheit nehmen. Bingo.

Wenn ich die Glücksmomente zusammen Zähle die ich hatte, dann ist das nicht viel Zeit. Aber jedesmal wenn ich nach schaue ob ich glücklich (genug) bin, dann macht mich das unglücklich. Heißt für mich, so lange Glück alles bedeutet, kann man nicht glücklich werden. Paradox, ja. Aber Glück ist eben nicht alles.

Achtsamkeit ist doch das was uns Menschen leitet, ist unser Rüstzeug um zu uns selbst zu finden.
Und es ist für mich eine Frage der Definition, wann man glücklich ist und wann weniger. Glück ist somit relative Größe die ich bestimmen kann.

Was ich sehr früh gelernt habe, dass ich, wann immer ich der gesellschaftlichen Masse /der Norm gefolgt bin, mit mir unglücklich war. Deswegen bin ich sehr oft angeeckt. Vorallem mit dem System. Schon in der Schule.
Deswegen bin ich der Überzeugung gekommen; der Unterschied macht das Leben, nicht Norm. Siehe meine Signatur.
 
Weil sie sich ständig mit anderen vergleichen und keinen Blick dafür haben, was sie selber haben. Oder haben könnten, wenn sie sich selber anstrengen und nicht darauf warten, daß es ihnen vom Himmel in den Schoß fällt. Daß man selber Leistung und oft erst mal Geduld aufbringen muß, wenn man was besseres haben will, ist heute ja keine Selbstverständlichkeit mehr, jeder will nur noch alles geschenkt und zwar sofort, geschenkt wie ein kleines Kind. Und wenn kleines Kind nichts geschenkt kriegt, weil andere (angeblich) ja auch alles geschenkt kriegen, kriegt es Frust und fühlt sich unglücklich und ungeliebt.
 
Unter anderem würde ich sagen, dass es vielen Menschen an einer Sinnhaftigkeit und Überzeugung fehlt, die sie vor Gott und der Welt vertreten könnten.

Und so beschäftigen sich viele Menschen den lieben langen Tag mit Dingen, von denen sie nicht überzeugt sind, und welche sie nicht glücklich machen.

Man nennt das auch Verdrängung - des Glücks.
 
Man kann trotzdem unterscheiden, daß man zwar vielleicht eine Arbeit macht, die nicht glücklich macht aber wenigstens das Geld zum Leben bringt, und in seiner Freizeit dann das macht was wirklich glücklich macht. Wer sich aber in seiner Freizeit auch noch Sachen aufdrängen läßt oder sich selber aufgehalst hat, die ihn gar nicht glücklich machen, der ist echt ein armer Hund. Jeder sollte lernen, auch mal ganz allein für sich selber da sein zu dürfen und eben nicht nur ständig den Deppen für andere zu spielen.
 
Man kann trotzdem unterscheiden, daß man zwar vielleicht eine Arbeit macht, die nicht glücklich macht aber wenigstens das Geld zum Leben bringt, und in seiner Freizeit dann das macht was wirklich glücklich macht. Wer sich aber in seiner Freizeit auch noch Sachen aufdrängen läßt oder sich selber aufgehalst hat, die ihn gar nicht glücklich machen, der ist echt ein armer Hund. Jeder sollte lernen, auch mal ganz allein für sich selber da sein zu dürfen und eben nicht nur ständig den Deppen für andere zu spielen.

Ich sage mal so, wer nicht akzeptiert, was unveränderlich ist, macht sich unglücklich.

~~~

Soll heißen, dass Menschen ja recht unterschiedlich sind, unterschiedliche Ausgangsvorausssetzungen haben, unterschiedlich durch Familie, Land und Kultur geprägt sind. Manche Menschen haben mehr Möglichkeiten als andere, und man kann nur mit dem arbeiten, was man hat bzw. kennt.

Wenn man es auf einen ganz simplen Nenner bringen möchte, geht es um körperliche und geistige Gesundheit - erschaffen und aufrechterhalten. Anders wird es nicht funktionieren. Alles andere sind nur Ableitungen eines gesunden oder kranken Lebens.
 
Ich sage mal so, wer nicht akzeptiert, was unveränderlich ist, macht sich unglücklich.
Soll heißen, dass Menschen ja recht unterschiedlich sind, unterschiedliche Ausgangsvorausssetzungen haben, unterschiedlich durch Familie, Land und Kultur geprägt sind. Manche Menschen haben mehr Möglichkeiten als andere, und man kann nur mit dem arbeiten, was man hat bzw. kennt.
Vieles was unveränderlich scheint ist es gar nicht, wenn man es aus anderem Blickwinkel betrachtet. Der Thread bezieht sich vermutlich auf unglückliche Deutsche, nicht auf Leute in Indien oder Südafrika. Also auf ein Land, wo die Ausgangsvoraussetzungen generell sehr gut sind und viele Leute die sich für unglücklich halten von einem sehr hohen Niveau herunterjammern. Sehr häufig stehen sich die Menschen die sich für unglücklich halten, mehr oder weniger selber im Weg. Machen falsche Entscheidungen, die sie später belasten, vergleichen sich mit anderen, deren Niveau sie nie erreichen können weil die Umstände gar nicht gegeben sind, und übersehen oder mißachten dabei die Möglichkeiten die ihnen eigentlich gegeben wären.
 
Vieles was unveränderlich scheint ist es gar nicht, wenn man es aus anderem Blickwinkel betrachtet. Der Thread bezieht sich vermutlich auf unglückliche Deutsche, nicht auf Leute in Indien oder Südafrika. Also auf ein Land, wo die Ausgangsvoraussetzungen generell sehr gut sind und viele Leute die sich für unglücklich halten von einem sehr hohen Niveau herunterjammern. Sehr häufig stehen sich die Menschen die sich für unglücklich halten, mehr oder weniger selber im Weg. Machen falsche Entscheidungen, die sie später belasten, vergleichen sich mit anderen, deren Niveau sie nie erreichen können weil die Umstände gar nicht gegeben sind, und übersehen oder mißachten dabei die Möglichkeiten die ihnen eigentlich gegeben wären.

Ja, da stimme ich zu.

Von Hartz 4 träumen die Leute in Indien und Südafrika vielleicht. Andererseits kennen die harte Realitäten vielleicht auch ein bisschen besser, und würden vielleicht alles tun, wenn sie jemals die Chance dazu bekämen.
 
Ich denke nicht, dass alle unglücklichen Menschen respektlos, gefrustet und genervt sind.
Aber diejenigen die respektlos, gefrustet und genervt agieren sind wahrscheinlich alle unglücklich.
Ich glauben auch nicht, dass alle die jammern unglücklich sind...
 
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