Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Welpe - Verzweiflung

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
G

Gelöscht 114478

Gast
Was empfindest du denn generell, Holle, wenn du deinen Hund um dich hast?
 
S

Santino

Gast
Danke! Es ist nicht einfach. Es ist ein Riesen Gefühl von völligem Versagen. Von einem krassen Scheitern. Alle verurteilen einen (das hätte man wissen müssen). Ich hätte es zu gerne gewusst. Ich habe mit den besten Absichten und Gedanken gehandelt.
Wie bist du denn mit deinem Partner bisher weitergekommen? Habt ihr nochmal gesprochen?
 
G

Gelöscht

Gast
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber liebe TE, du musst dringend deine Schuldgefühle ablegen.
Ich hab mich ein Jahr auf einen Hund vorbereitet und lebe heute mit einem Hund, den ich NICHT abgöttisch liebe. Ich mag ihn. Und weisst du was? Ihm reicht das völlig!
Es ist ein neuer Mythos, dass man Haustiere lieben muss. Davon lebt eine ganze Industrie!
Vor fünfzig Jahren hat man sich einen Hund angeschafft weil der eine Funktion hatte. Heute schafft man sich einen Hund an weil "der so süss ist". 🤢

Deinem Hund reicht eine Zweckgemeinschaft vollkommen. Ganz ehrlich.
Vor allem weil dein Partner den Hätschelpart übernehmen kann. Der wird dadurch vielleicht gesünder als manch anderer, der in Klamotten gestopft und betüddelt wird. (Ja, das ist mein Ernst, keine Ironie oder so.]

Dein Problem ist meiner Meinung nach nicht der Hund. Auch nicht dieser Hund. Dein Problem liegt bei dir. Warum hältst du das Weinen zurück? Dein Hund wird dich dafür nicht verurteilen. Lass die Gefühle raus - so lange du dem Hund nichts tust ist alles okay.
 
G

Gelöscht 114494

Gast
Ich weiß, ich komme bei jedem Haustier-Thema damit an. ;)

Gerade habe ich überlegt, ob dir Erfolgserlebnisse helfen würden. Ich weiß nicht, wie euer Alltag aussieht. Vielleicht hast du auch schon von "Clicker-Training" gehört. Jedenfalls erzielt man damit schnell positives Verhalten. Und es ist so erleichternd, wenn man dem Hund etwas zeigt, er es sofort kapiert und seinen Lernwillen zeigt. Das bringt Freude in die Geschichte.

Ich hab mich ein Jahr auf einen Hund vorbereitet und lebe heute mit einem Hund, den ich NICHT abgöttisch liebe. Ich mag ihn. Und weisst du was? Ihm reicht das völlig!
Es ist ein neuer Mythos, dass man Haustiere lieben muss. Davon lebt eine ganze Industrie!
Vor fünfzig Jahren hat man sich einen Hund angeschafft weil der eine Funktion hatte. Heute schafft man sich einen Hund an weil "der so süss ist". 🤢

Deinem Hund reicht eine Zweckgemeinschaft vollkommen. Ganz ehrlich.
Vor allem weil dein Partner den Hätschelpart übernehmen kann. Der wird dadurch vielleicht gesünder als manch anderer, der in Klamotten gestopft und betüddelt wird. (Ja, das ist mein Ernst, keine Ironie oder so.]
Jein. Der Hund braucht schon eine Bezugsperson. Wenn das der Partner ist, ist das okay. Man merkt aber schon sehr deutlich, dass sich Hunde hauptsächlich an den Menschen im Haushalt orientieren, bei denen sie sich besonders wohlfühlen. Ein Hund braucht auch Liebe. ;) Man behandelt Tiere, an denen einen nichts liegt, automatisch ein wenig "nachlässiger", nicht unbedingt bewusst. Das soll kein Vorwurf sein, bei manchen Menschen ist das eben so.

Tiere verkleiden und verhätscheln hat aber wirklich nichts mit Liebe zu tun, stimmt. Hunde brauchen sanfte Führung, kein Tüdelü.
 
G

Gelöscht 114478

Gast
Stimmt, früher, sehr viel früher, waren Hunde meist reine Nutztiere. Und lebten halt irgendwie mit.
Doch das ist heute kaum mehr notwendig außer in bestimmten bäuerlichen Bereichen.

Wozu sonst halten wir denn im normalen Alltagsgeschehen Hunde, wenn nicht als Familienmitglieder? Und MUSS man unbedingt einen Hund haben, wenn der Bezug dazu fehlt?
Ein Hund spürt dergleichen, sie haben unendlich feine "Antennen". Und es irritiert sie.

Mein Hund verzeiht mir echt alles, auch mal schlechte Laune, Ausraster (nicht gegen ihn; generell gemeint) und Lustlosigkeit, solange er spürt, dass er von Herzen geliebt wird.
 
G

Gelöscht

Gast
Stimmt, früher, sehr viel früher, waren Hunde meist reine Nutztiere. Und lebten halt irgendwie mit.
Doch das ist heute kaum mehr notwendig außer in bestimmten bäuerlichen Bereichen.

Wozu sonst halten wir denn im normalen Alltagsgeschehen Hunde, wenn nicht als Familienmitglieder? Und MUSS man unbedingt einen Hund haben, wenn der Bezug dazu fehlt?
Ein Hund spürt dergleichen, sie haben unendlich feine "Antennen". Und es irritiert sie.

Mein Hund verzeiht mir echt alles, auch mal schlechte Laune, Ausraster (nicht gegen ihn; generell gemeint) und Lustlosigkeit, solange er spürt, dass er von Herzen geliebt wird.
Deine Aussagen mögen tatsächlich stimmen. Sie helfen der TE aber leider überhaupt nicht.
Der TE geht es mit dem Hund schlecht, sie macht sich Schuldgefühle. Ihr jetzt zu sagen, dass das alles ganz schlimm ist für den Hund, hilft ihr sicher nicht.
Zudem wissen wir nicht, wie es dem Hund damit geht. Es gibt sehr viele Hunde die können prima damit umgehen.
 
G

Gelöscht 114478

Gast
Sorry, es hilft doch auch nicht, es schönreden zu wollen!
Es ist doch auch generell absolut nichts Schlimmes dabei, denn die TE hat dem Hund ja nichts Böses angetan!

Aber wenn sie nun spürt, dass sie einfach keine Bindung zu dem Hund aufbauen kann - sorry, TE, ich möchte hier nicht ÜBER dich reden - , also, dass DU keine Bindung zu dem Tier aufbauen kannst - wäre es da nicht wirklich besser, es zu Menschen zu geben, die es wirklich lieben können?
Noch ist das Kerlchen klein und gewöhnt sich leicht um.
Das soll keinerlei Werturteil darstellen - es MUSS niemand Hund lieben!
 

Frau_Holle

Aktives Mitglied
Frau Holle, nochmal, weder Wut noch Empörung spielen eine Rolle hier, ich bin gar nicht in der Position dafür. Doch ich wollte von Dir wissen, warum bei Dir nach 2 Tagen das so gekippt ist, wie Du selbst geschrieben hast. So ein Zusammenwachsen dauert, das ist keine Momentaufnahme, warum gibst Du Euch nicht viel mehr Zeit, viel mehr Ruhe, viel mehr Möglichkeiten, das Leben umzustellen, meistens braucht es sogar ein Jahr, bis sich alles eingespielt hat. Hattest Du im Kopf, dass es viel einfacher von Anfang an ist?

Wenn ich das richtig gelesen habe, habt ihr euch 2 Monate darauf eingestellt, das ist auch relativ zu sehen und bei jedem anders, ich selbst halte das für zu wenig, denn ein Tier hat man ja meistens jahre- wenn nicht gar ein Leben lang und es ist dann eine Katastrophe für beide Seiten, wenn es so läuft wie bei Dir. Natürlich tut mir das leid, für Euch beide. Mir kommt es zu kurz vor, dass ihr es versucht, sicher, entscheiden tust Du am Ende.
Warum es gekippt ist? Das wüsste ich auch total gerne. Ich habe dafür keinen einzigen sinnvollen Grund. Die Freude war riesig. Klar geht man mit anderen Erwartungen daran und ich wusste vorher schon, dass die erste Zeit anstrengend sein wird. Deswegen haben wir uns ja quasi auch "frei" genommen. Damit man die Start-Phase zusammen begehen kann und dem Hund ein tolles Umfeld bieten kann. Das Umschwenken kam plötzlich, unerwartet. Seit dem bin ich negativ. Habe an nichts mehr Freude. Seit vier Wochen versuche ich stark zu bleiben und durchzuhalten. Doch ich weiß nicht, wie lange ich das so noch durchhalte. Denn ich funktioniere gerade nur - bin dabei stumpf. Dabei überkommt es mich immer wieder und ich muss weinen bei jeglichen Situationen (z.B. wenn ich mir die Haare kämme). Das bin ich überhaupt nicht. Das Ganze ist schwer zu akzeptieren für mich. Und wie gesagt, ich glaube, dass ich mit mir selber sehr kritisch bin und genau weiß, was für eine blöde Situation das ist. Stecke da einfach mitten drin.
 

Frau_Holle

Aktives Mitglied
Was empfindest du denn generell, Holle, wenn du deinen Hund um dich hast?
Momentan versuche ich gar nichts zu empfinden. Wenn ich Gefühle zulasse, dann sind es negative. Ich kann gar nicht genau beschreiben, wie es sich anfühlt. Ich bin genervt, dass er da ist, ich sehe ihn nur negativ. Dabei macht er außer einen paar Aussetzern nichts schlimmes bzw. ist er wirklich lieb. Ich habe kein Bedürfnis ihn zu streicheln, ihn anzusehen, zu spielen oder mich generell für ihn zu interessieren.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben