Hallo ihr Lieben,
ich sehe zurzeit keine andere Möglichkeit, als das was mich im Alltag hemmt und teilweise unfähig macht in einem Forum nieder zu schreiben in der Hoffnung, mit Menschen zu kommunizieren die ähnliches durchmachen oder durchgemacht haben.
Für den einen oder anderen mag es übertrieben sein, aber bedenken wir bitte, dass wir alle ein subjektives Schmerzempfinden haben und dieses unterschiedlich wahrnehmen...
Ich hatte vorletzten Monat Schmerzen im Intimbereich, welche zunächst nur einmal kurz aufgetreten waren und als mein Freund aufgrund Corona zwei Wochen Zuhause war klingten die Schmerzen ein wenig ab. Als wir uns wieder gesehen haben und Geschlechtsverkehr hatten, hatte es sich auf einmal stark entzündet. Ich ging am nächsten Tag ins Krankenhaus und dieser ordnete sofort eine Not-Op an. Dabei handelte es sich um eine Bartholinitis. Ich hatte damals noch keine Ahnung worum es sich handelte. Da ist man nun im Krankenhaus, alleine, darf kein Besuch empfangen und wird unter Vollnarkose operiert und muss eine Nacht im Krankenhaus verbringen und darf aufgrund des niedrigen Blutdrucks nicht aufstehen und keine Schmerzmittel erhalten (mein Blutdruck war derart niedrig, dass ich beim aufstehen ohnmächtig geworden bin). Bei der OP wird die Wunde auch nicht zugenäht, sondern werden die Wundränder nach außen genäht, damit die Wunde von Innen nach Außen heilt (offene Wundheilung, Heilungsdauer ca. 4- 6 Wochen). In der Nacht konnte ich mich auch nicht bewegen und lag auch teilweise in meinem Blut. Ich habe die letzten drei Wochen alles Bilderbuchartig befolgt und die Wunde gespült, mich ausgeruht und aufgepasst. Die Schmerzen der ersten Woche sind einfach sch****. Es tut weh und man ist im Alltag erheblich eingeschränkt (sitzen, schlafen, Toilettengänge etc).
Letzte Woche ging es wieder los.... dieselben Schmerzen/Druckempfindlichkeit wie in der Zeit vor den zwei Wochen, als mein Freund bei sich Zuhause war. Ich war auch schon im Krankenhaus und es hat sich wieder was gebildet... ich soll Sitzbäder nehmen und abwarten... und das versuche ich jetzt... es ist sehr ungewiss was passiert... entweder mein Körper bekommt es von alleine in den Griff oder es entzündet sich wieder und ich muss wieder operiert werden...
Mein Problem ist, dass jedes mal wenn ich ein Gefühl von dort unten wahrnehmen, sich eine Angst in meiner Brust ausbreitet. Eine Angst, bei welcher ich das Gefühl habe nicht richtig atmen zu können, bewegungsunfähig zu werden und ich habe keinen Hunger oder Appetit und teilweise Schweißausbrüche. Ich habe so eine Angst davor, dass es wiederkommt, wobei ich glaube, dass ich durch dieses Gefühl nicht gerade dazu beitrage, dass es abklingt. Ich glaube, dass sind Panikattacken, jedoch in eventuell einfacher Form. Ich kenne mich zu wenig aus um das zu beurteilen. Ich versuche mir selbst gut zuzureden, ich versuche mich abzulenken und alles mögliche, aber dieses Gefühl kommt immer wieder zurück...
Ich bin ein sportlicher Mensch (ich betreibe Kraftsport und Ausdauertraining) der sich auch extrem Gesund und ausgewogen ernährt. Ich konnte die letzten drei-vier Wochen aufgrund der Wunde kein Sport mehr machen. Ich habe aufgrund meines zweiten Examens (Rechtswissenschaften) leider etwas Stress, aber trotzdem verstehe ich meinen Körper nicht und vor allem nicht, wieso er damit nicht zurecht kommt bzw. sich selbst so etwas antut. Ich habe auch das Gefühl, dass vertrauen in meinem Körper ein wenig verloren zu haben - vertrauen darauf, dass dieser das in den Griff bekommt. Das schlimmste an der Sache ist, ist dass es keinen Auslöser für die Entzündung gibt. Man bekommt sie einfach und hat "Pech" - sprich, man ist Machtlos dagegen und kann nur mit irgendwelchen Maßnahmen hoffen, es in den Griff zu bekommen, aber es kann immer wieder kommen und ...das sagte meine Ärtzin auch "Sie haben einfach Pech". Das macht es einfach nicht besser und auch diese Machtlosigkeit frustriert mich ehrlich gesagt...
Ich möchte dieses Vertrauen wieder zurückbekommen und dass diese Panikattacken aufhören. Ich wünsche mir einfach nur, dass alles wieder wie vorher wird und ich nicht bei jedem Gefühl da unten erstarre und warten muss, bis es sich wieder legt...
Ich verlange von niemanden, dass dieser das alles analyisiert... ich würde einfach nur gerne darüber reden und in Wort fassen, was mich beschäftigt. Gerade in meinem Umfeld, habe ich nicht das Gefühl (auch wenn sie ihr bestes geben!) darüber reden zu können und dies damit zu verarbeiten. Und mit meinem Freund bin ich frisch (seit drei Monaten) zusammen... ich habe jahrelang jemanden gesucht, bei welchem ich DAS Gefühl empfinde, was ich gerade empfinde und dann passiert mir sowas... er sagt zwar, dass ich keine Angst haben soll, dass es uns belastet würde und es nun mal so lange dauern wird, wie es dauern wird, trotzdem möchte ich ihn nicht damit jeden Tag vollheulen...
An alle die bis hierhin angekommen sind, vielen Dank, dass ihr meine Sorgen in Ruhe gelesen habt!
Liebe Grüße und bleibt Gesund!
ich sehe zurzeit keine andere Möglichkeit, als das was mich im Alltag hemmt und teilweise unfähig macht in einem Forum nieder zu schreiben in der Hoffnung, mit Menschen zu kommunizieren die ähnliches durchmachen oder durchgemacht haben.
Für den einen oder anderen mag es übertrieben sein, aber bedenken wir bitte, dass wir alle ein subjektives Schmerzempfinden haben und dieses unterschiedlich wahrnehmen...
Ich hatte vorletzten Monat Schmerzen im Intimbereich, welche zunächst nur einmal kurz aufgetreten waren und als mein Freund aufgrund Corona zwei Wochen Zuhause war klingten die Schmerzen ein wenig ab. Als wir uns wieder gesehen haben und Geschlechtsverkehr hatten, hatte es sich auf einmal stark entzündet. Ich ging am nächsten Tag ins Krankenhaus und dieser ordnete sofort eine Not-Op an. Dabei handelte es sich um eine Bartholinitis. Ich hatte damals noch keine Ahnung worum es sich handelte. Da ist man nun im Krankenhaus, alleine, darf kein Besuch empfangen und wird unter Vollnarkose operiert und muss eine Nacht im Krankenhaus verbringen und darf aufgrund des niedrigen Blutdrucks nicht aufstehen und keine Schmerzmittel erhalten (mein Blutdruck war derart niedrig, dass ich beim aufstehen ohnmächtig geworden bin). Bei der OP wird die Wunde auch nicht zugenäht, sondern werden die Wundränder nach außen genäht, damit die Wunde von Innen nach Außen heilt (offene Wundheilung, Heilungsdauer ca. 4- 6 Wochen). In der Nacht konnte ich mich auch nicht bewegen und lag auch teilweise in meinem Blut. Ich habe die letzten drei Wochen alles Bilderbuchartig befolgt und die Wunde gespült, mich ausgeruht und aufgepasst. Die Schmerzen der ersten Woche sind einfach sch****. Es tut weh und man ist im Alltag erheblich eingeschränkt (sitzen, schlafen, Toilettengänge etc).
Letzte Woche ging es wieder los.... dieselben Schmerzen/Druckempfindlichkeit wie in der Zeit vor den zwei Wochen, als mein Freund bei sich Zuhause war. Ich war auch schon im Krankenhaus und es hat sich wieder was gebildet... ich soll Sitzbäder nehmen und abwarten... und das versuche ich jetzt... es ist sehr ungewiss was passiert... entweder mein Körper bekommt es von alleine in den Griff oder es entzündet sich wieder und ich muss wieder operiert werden...
Mein Problem ist, dass jedes mal wenn ich ein Gefühl von dort unten wahrnehmen, sich eine Angst in meiner Brust ausbreitet. Eine Angst, bei welcher ich das Gefühl habe nicht richtig atmen zu können, bewegungsunfähig zu werden und ich habe keinen Hunger oder Appetit und teilweise Schweißausbrüche. Ich habe so eine Angst davor, dass es wiederkommt, wobei ich glaube, dass ich durch dieses Gefühl nicht gerade dazu beitrage, dass es abklingt. Ich glaube, dass sind Panikattacken, jedoch in eventuell einfacher Form. Ich kenne mich zu wenig aus um das zu beurteilen. Ich versuche mir selbst gut zuzureden, ich versuche mich abzulenken und alles mögliche, aber dieses Gefühl kommt immer wieder zurück...
Ich bin ein sportlicher Mensch (ich betreibe Kraftsport und Ausdauertraining) der sich auch extrem Gesund und ausgewogen ernährt. Ich konnte die letzten drei-vier Wochen aufgrund der Wunde kein Sport mehr machen. Ich habe aufgrund meines zweiten Examens (Rechtswissenschaften) leider etwas Stress, aber trotzdem verstehe ich meinen Körper nicht und vor allem nicht, wieso er damit nicht zurecht kommt bzw. sich selbst so etwas antut. Ich habe auch das Gefühl, dass vertrauen in meinem Körper ein wenig verloren zu haben - vertrauen darauf, dass dieser das in den Griff bekommt. Das schlimmste an der Sache ist, ist dass es keinen Auslöser für die Entzündung gibt. Man bekommt sie einfach und hat "Pech" - sprich, man ist Machtlos dagegen und kann nur mit irgendwelchen Maßnahmen hoffen, es in den Griff zu bekommen, aber es kann immer wieder kommen und ...das sagte meine Ärtzin auch "Sie haben einfach Pech". Das macht es einfach nicht besser und auch diese Machtlosigkeit frustriert mich ehrlich gesagt...
Ich möchte dieses Vertrauen wieder zurückbekommen und dass diese Panikattacken aufhören. Ich wünsche mir einfach nur, dass alles wieder wie vorher wird und ich nicht bei jedem Gefühl da unten erstarre und warten muss, bis es sich wieder legt...
Ich verlange von niemanden, dass dieser das alles analyisiert... ich würde einfach nur gerne darüber reden und in Wort fassen, was mich beschäftigt. Gerade in meinem Umfeld, habe ich nicht das Gefühl (auch wenn sie ihr bestes geben!) darüber reden zu können und dies damit zu verarbeiten. Und mit meinem Freund bin ich frisch (seit drei Monaten) zusammen... ich habe jahrelang jemanden gesucht, bei welchem ich DAS Gefühl empfinde, was ich gerade empfinde und dann passiert mir sowas... er sagt zwar, dass ich keine Angst haben soll, dass es uns belastet würde und es nun mal so lange dauern wird, wie es dauern wird, trotzdem möchte ich ihn nicht damit jeden Tag vollheulen...
An alle die bis hierhin angekommen sind, vielen Dank, dass ihr meine Sorgen in Ruhe gelesen habt!
Liebe Grüße und bleibt Gesund!