An die Männer

[nichtabgeholt]

Nach meiner Erfahrung gibt es keine platonische Freundschaft zwischen Männern und Frauen.

Wer das Gegenteil behauptet, sollte immer an den Song denken "Tausendmal berührt ..."

Ich habe zu Mädels oft ein gutes kollegiales Verhältnis gehabt. Manchmal auch mit tieferen Gesprächen, aber es blieb auf der kollegialen Ebene.

In einer Freundschaft zwischen Männern und Frauen gibt es immer eine erotische Spannung. Diese kann man als positiv empfinden. D.h. man könnte sich mehr vorstellen, es muss aber nicht dazu kommen.
Oder die Spannung kann erotisch negativ sein. Aber nicht erotisch neutral, das habe ich noch nicht erlebt.

 

[Fantafine]

Ich finde die Aussagen "nie" und "immer" sehr gewagt. Ich habe seit über 20 Jahren jetzt einen besten Freund. Und es gab nicht einen "Moment der Spannung" zwischen uns. Von keiner Seite.

Ich denke, mit dem Begriff Freundschaft wird a) inflationär umgegangen, sich gut verstehen macht noch keine Freundschaft und b) ist es oft so, dass ein Teil oder beide Beteiligten sich von vorneherein angezogen fühlen, aber aus Umständen heraus sich mit "Freundschaft" zufrieden geben in der Hoffnung, dass doch mal was geht.

Ich finde es ärgerlich, dass meine Freundschaft mit diesem Mann so oft belächelt wird eben aus diesen Gründen.

 

[Whatiamdoinghere]

Weshalb sprichst du denn über deine Ex-Freundin ?

Bist du weiblich also Bi ?

Da könnte für manche Männer ein Reiz drin liegen.

Nein, deinen Humor sollst du nicht ändern, aber ein Gespür dafür bekommen, wann er angebracht ist und wann nicht 🙂

Orientierst du dich sexuell noch ?

Willst du eine Freundschaft zu einem Mann,
was in der Tat für mich und meine männl. Freunde schwer denkbar ist,
oder mehr ?

Da scheinst du noch nicht klar zu sein, denn Männer spüren ob eine Frau offen für mehr ist.

Gruß Hajooo

Ja, also ich bin nicht bi. Aber pansexuell.

Für die die in der Szene nicht so aktiv sind:
Pansexuell ist, wenn man auf alle Geschlechter steht. Also es geht nicht um männlich oder weiblich.

Also aktuell will ich definitiv nicht mehr, als eine Freundschaft zu einem Mann.
Aber ich will nicht behaupten, ich wäre niemals offen für etwas mit einem Mann.

Aber momentan muss ich noch über meine Ex Freundin hinweg kommen um überhaupt an andere Menschen (egal ob Mann oder Frau) denken zu können.

Ich muss aber gestehen, dass ich mir allgemein eher eine Frau als Partner wünsche.
Also ich steh schon mehr auf Frauen als auf Männer.

Bei manchen ist es 50/50 Mann und Frau, bei mir eben nicht. Eher 30/70.

Lg

 

[Whatiamdoinghere]

Nach meiner Erfahrung gibt es keine platonische Freundschaft zwischen Männern und Frauen.

Wer das Gegenteil behauptet, sollte immer an den Song denken "Tausendmal berührt ..."

Ich habe zu Mädels oft ein gutes kollegiales Verhältnis gehabt. Manchmal auch mit tieferen Gesprächen, aber es blieb auf der kollegialen Ebene.

In einer Freundschaft zwischen Männern und Frauen gibt es immer eine erotische Spannung. Diese kann man als positiv empfinden. D.h. man könnte sich mehr vorstellen, es muss aber nicht dazu kommen.
Oder die Spannung kann erotisch negativ sein. Aber nicht erotisch neutral, das habe ich noch nicht erlebt.

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Also ich muss sagen, ich habe es schon erlebt, dass es erotisch neutral war. Zumindes von meiner Seite aus.

Wie sehen das denn die anderen?

 

[Whatiamdoinghere]

Schließe ich mich an. Wie muss man sich das vorstellen, du erzählst alles bis ins Detail mit heulen und schreien was dir so passierte bisher?

Naja das Beispiel mit dem Mann ü 60 habe ich nur gewählt, weil es gerade sehr aktuell ist.
Außerdem hat er mich ja auf meinen Gemühtszustand angesprochen. Wie gesagt, er fragte mich ob alles ok ist. Und ich war in dem Moment eben froh, dass einer auf mich achtet.

Zudem, ja ich spreche schon tiefgründigere Gespräche an, aber nicht immer und auch nicht mit jedem, der sexuelle Anspielungen machte gab es so Gespräche.
Aber machen solche Gespräche eine richtige Freundschaft nicht auch aus?

Und wie gesagt, nicht immer gab es so persönliche Unterhaltungen.
Manchmal kam es aus dem Nichts auch, dass ich z.B. versucht wurde zu küssen.


Kann auch sein, dass es daran liegt, dass ich ziemlich einsam bin. Habe durch meine psychische Erkrankung ein sehr schwieriges Sozialleben.
Sprich, ich verliere immer wieder wichtige Menschen.

Ich sehne mich eben nach Nähe. Aber nicht körperliche Nähe. Sondern menschliche Nähe.
Dann geh ich eben mehr auf andere Menschen ein, als ich es vielleicht tun würde, wenn ich ein gesundes soziales Umfeld habe.

Ich denke, wenn ich ein gesundes Sozialleben hätte, hätte ich was besseres zu tun, als mit diesem ü 60 Mann zu reden (klingt jetzt vielleicht assozial, aber ist einfach ehrlich).

 

[_Tsunami_]

Ich weiß nicht, ob ich das zu kompliziert sehe, aber ich sehe das so:

a) man kennt sich oder nicht

b) man ist befreundet oder nicht

c) man pflegt bzw. führt eine Beziehung oder nicht

Natürlich kann man hierzulande jederzeit eine Beziehung beginnen oder beenden. Wer diese Möglichkeit nicht würdigt, ist ein Narr?

Unabhängig dessen sind Männer und Frauen in einem groben Querschnitt wahrscheinlich nicht ganz gleich.

~~~

Ganz grundsätzlich würde ich sagen, dass zwischen zwei Menschen, die sich nicht vollkommen unattraktiv sind, es immer zu sexuellen Aktivitäten oder einer Beziehung kommen KANN.

~~~

Ich sehne mich eben nach Nähe. Aber nicht körperliche Nähe. Sondern menschliche Nähe.
Dann geh ich eben mehr auf andere Menschen ein, als ich es vielleicht tun würde, wenn ich ein gesundes soziales Umfeld habe.

Wie du selbst sagst, wahrscheinlich kein unwichtiger bzw. zu unterschätzender Punkt. Lass' dich dadurch nicht schwach machen, sondern verstehe dadurch, wie (manche) Menschen ticken.

~~~

Ganz subjektiv:

Meinen Umständen und meiner Art geschuldet, bin ich grundsätzlich lieber für mich. Habe ich aber wirklich was gegen Sex oder ein gutes Gespräch mit einer für mich attraktiven Person einzuwenden? Nicht wirklich. Ist das aber auch gleichbedeutend mit einer Beziehung, Partnerschaft, Liebesbeziehung? Nicht wirklich.

 

[tulpe]

Ich habe leider dieselben Erfahrungen gemacht und habe aufgehört an eine Freundschaft zwischen Mann und Frau zu glauben.

 

[_Tsunami_]

Ich habe leider dieselben Erfahrungen gemacht und habe aufgehört an eine Freundschaft zwischen Mann und Frau zu glauben.

Schwieriger Aspekt, würde ich sagen. Natürlich kann man mit ziemlich vielen Menschen sehr gut befreundet sein. Was macht den Unterschied, wenn überhaupt? Der Sex, die Kinder, der zeitliche Aufwand, der Heiratsvertrag?

 

[_Tsunami_]

Oh je, damit begebe ich mich wahrscheinlich vollkommen ins Fegefeuer, aber ich denke, dass Frauen es manchmal oder oft schwieriger haben, weil ihre Fruchtbarkeit bzw. Fortpflanzungsfähigkeit zumindest ab einem bestimmten Alter stark eingeschränkt ist, und sie eigentlich ganz logisch nach einem "guten Versorger" suchen, wohingegen Männer nur nach einer guten Zeit suchen.

Das war jetzt ziemlich platt, ich weiß, aber vielleicht nicht vollkommen unzutreffend.

Alle Angaben ohne Gewähr.

 

[tulpe]

Schwieriger Aspekt, würde ich sagen. Natürlich kann man mit ziemlich vielen Menschen sehr gut befreundet sein. Was macht den Unterschied, wenn überhaupt? Der Sex, die Kinder, der zeitliche Aufwand, der Heiratsvertrag?

Darfst Du mich nicht fragen, denn ich könnte sehr gut mit einem Mann befreundet sein. Nur die Männer scheinen meiner Meinung nach damit ein Problem zu haben bzw. bei denen spielt doch immer die Sexualität eine Rolle.