Hallo, ich bin weiblich und 20 Jahre alt und ich habe mit meinen sozialen Ängsten zu kämpfen. Es wurde bei mir auch eine soziale Phobie diagnostiziert, ich würde jedoch nicht sagen, dass ich grundsätzlich sozial phobisch bin, sondern nur in gewissen Bereichen. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren ist kaum ein Problem. Es geht eher darum wenn ich mit den Menschen direkt zu tun hab und mit ihnen reden muss. Das fängt damit an, dass ich mich meistens nicht traue z.b. beim Bäcker was zu kaufen oder generell da wo man dem Verkäufer sagen muss was man haben will. Obwohl ich weiß, dass es irrational ist und ich das kann, denn das habe ich oft trotzdem gemacht, aber aus irgendeinem Grund mach ich das nicht gern.
Dann bin ich von Zuhause weggezogen und wohnte 8 Monate in einer Zweck-WG. Ich wusste vorher nicht, dass es so eine WG ist, aber zu dem Zeitpunkt hatte ich nichts anderes gefunden. Also lebte ich die ganze Zeit über in meinem Zimmer verschanzt oder war unterwegs. Meine Mitbewohner habe ich kaum kennengelernt und immer wieder dachte ich, dass ich wohl kein WG Mensch bin als schüchterne, introvertierte Person. Aufgewachsen bin ich bei meiner Mutter ohne Geschwister oder vielen Verwandten, ich fühlte mich schon immer mehr als Einzelgängerin. Dennoch habe ich in meiner Heimat doch erstaunlich viele, sehr gute Freundinnen mit der Zeit gefunden. Hat allerdings auch Jahre gedauert.
Jetzt wohne ich in einer anderen WG, in der ich mich eigentlich sehr viel wohler fühle und mich auch mit den zwei Mitbewohnern gut verstehe. Einen kenne ich von meinem Nebenjob und wir haben uns mit der Zeit gut angefreundet. Weshalb er mir letztendlich auch angeboten hat bei ihm einzuziehen, weil sich keine andere, passende Person gefunden hat.
Ich bin jetzt zwei oder drei Wochen in der neuen WG und ich merke, dass ich mich sozusagen zurückentwickle… also in den ersten Tagen war ich viel mit den anderen in der Küche und hab mit ihnen geredet und so, aber jeden Morgen habe ich Angst meine Zimmertür aufzumachen. Ich weiß auch nicht warum. Die Klinke ist relativ laut beim runterdrücken und das stört mich irgendwie. Aber ich glaube es ist noch etwas anderes darunter, was ich nicht benennen kann. Ich werde auch immer so verkrampft wenn ich einen der Mitbewohner treffe. Ich habe dann das Gefühl ich sollte mit ihnen reden, ein bisschen Smalltalk machen oder dergleichen und dann erst in mein Zimmer gehen. Stattdessen sage ich kurz „Hallo“ und verschwinde dann im Zimmer und trau mich nicht mehr raus. Ich bin so unsicher. Ich ertappe mich auch oft dabei wie ich warte bis die anderen weg sind oder ihre Tür zumachen bis ich rausgehe und z.b. was in der Küche mache. Das kommt wohl von meiner anderen WG, weil ich das da immer so gemacht hab, weil ich Angst hatte einen der Mitbewohner anzutreffen. Aber jetzt will ich das nicht mehr. Ich hab mir auch extra schon einen Plan geschrieben, dass ich die nächsten Tage immer zur selben Uhrzeit meine Tür aufmache und aus dem Zimmer gehe ins Bad oder so.
Durch diese Beobachtungen dieser „Rückfälle“ hab ich auch das Gefühl ich sei hier nicht mehr erwünscht. Das Verhältnis von mir und meinem Kollegen ist auch irgendwie abgekühlt, vielleicht weil wir uns jetzt tagtäglich sehen? Oder kommt mir das nur so vor? Ich habe Angst ihn durch meine Anwesenheit zu nerven und dass er irgendwann zu mir kommt und sagt ich solle besser wieder ausziehen. Dabei hat er mir ja vorgeschlagen einzuziehen, das heißt er konnte es sich vorstellen mit mir zusammenzuwohnen. Und ich mag ihn ja auch. An dieser Stelle könnte ich noch ein neues Fass diesbezüglich aufmachen, aber das sprengt hier glaube ich den Rahmen.
So. Zusammenfassend lässt sich wohl sagen: Ich bin unsicher im Kontakt mit Menschen, ich habe Angst davor und ich falle in meine alten WG-Muster zurück, die ich so gern abstreifen will und entspannter werden möchte. Ich mach mir zu viel Druck, aber ich weiß nicht wie ich das ändern soll.
Hat jemand Tipps oder kann wider Erwarten meine Situation verstehen?
Dann bin ich von Zuhause weggezogen und wohnte 8 Monate in einer Zweck-WG. Ich wusste vorher nicht, dass es so eine WG ist, aber zu dem Zeitpunkt hatte ich nichts anderes gefunden. Also lebte ich die ganze Zeit über in meinem Zimmer verschanzt oder war unterwegs. Meine Mitbewohner habe ich kaum kennengelernt und immer wieder dachte ich, dass ich wohl kein WG Mensch bin als schüchterne, introvertierte Person. Aufgewachsen bin ich bei meiner Mutter ohne Geschwister oder vielen Verwandten, ich fühlte mich schon immer mehr als Einzelgängerin. Dennoch habe ich in meiner Heimat doch erstaunlich viele, sehr gute Freundinnen mit der Zeit gefunden. Hat allerdings auch Jahre gedauert.
Jetzt wohne ich in einer anderen WG, in der ich mich eigentlich sehr viel wohler fühle und mich auch mit den zwei Mitbewohnern gut verstehe. Einen kenne ich von meinem Nebenjob und wir haben uns mit der Zeit gut angefreundet. Weshalb er mir letztendlich auch angeboten hat bei ihm einzuziehen, weil sich keine andere, passende Person gefunden hat.
Ich bin jetzt zwei oder drei Wochen in der neuen WG und ich merke, dass ich mich sozusagen zurückentwickle… also in den ersten Tagen war ich viel mit den anderen in der Küche und hab mit ihnen geredet und so, aber jeden Morgen habe ich Angst meine Zimmertür aufzumachen. Ich weiß auch nicht warum. Die Klinke ist relativ laut beim runterdrücken und das stört mich irgendwie. Aber ich glaube es ist noch etwas anderes darunter, was ich nicht benennen kann. Ich werde auch immer so verkrampft wenn ich einen der Mitbewohner treffe. Ich habe dann das Gefühl ich sollte mit ihnen reden, ein bisschen Smalltalk machen oder dergleichen und dann erst in mein Zimmer gehen. Stattdessen sage ich kurz „Hallo“ und verschwinde dann im Zimmer und trau mich nicht mehr raus. Ich bin so unsicher. Ich ertappe mich auch oft dabei wie ich warte bis die anderen weg sind oder ihre Tür zumachen bis ich rausgehe und z.b. was in der Küche mache. Das kommt wohl von meiner anderen WG, weil ich das da immer so gemacht hab, weil ich Angst hatte einen der Mitbewohner anzutreffen. Aber jetzt will ich das nicht mehr. Ich hab mir auch extra schon einen Plan geschrieben, dass ich die nächsten Tage immer zur selben Uhrzeit meine Tür aufmache und aus dem Zimmer gehe ins Bad oder so.
Durch diese Beobachtungen dieser „Rückfälle“ hab ich auch das Gefühl ich sei hier nicht mehr erwünscht. Das Verhältnis von mir und meinem Kollegen ist auch irgendwie abgekühlt, vielleicht weil wir uns jetzt tagtäglich sehen? Oder kommt mir das nur so vor? Ich habe Angst ihn durch meine Anwesenheit zu nerven und dass er irgendwann zu mir kommt und sagt ich solle besser wieder ausziehen. Dabei hat er mir ja vorgeschlagen einzuziehen, das heißt er konnte es sich vorstellen mit mir zusammenzuwohnen. Und ich mag ihn ja auch. An dieser Stelle könnte ich noch ein neues Fass diesbezüglich aufmachen, aber das sprengt hier glaube ich den Rahmen.
So. Zusammenfassend lässt sich wohl sagen: Ich bin unsicher im Kontakt mit Menschen, ich habe Angst davor und ich falle in meine alten WG-Muster zurück, die ich so gern abstreifen will und entspannter werden möchte. Ich mach mir zu viel Druck, aber ich weiß nicht wie ich das ändern soll.
Hat jemand Tipps oder kann wider Erwarten meine Situation verstehen?