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Verzweifle an der Bachelorarbeit

HM89

Mitglied
Hallo Zusammen,


ich studiere zweiSprachen und stehe kurz vor meinem Abschluss und muss nur noch meineBachelorarbeit schreiben. Ich war nicht immer glücklich mir meinerWahl, wollte auch mal im 3. Semester abbrechen, aber habe mich danndoch dazu entschieden das Studium durchzuziehen.


Seit gut 3-4 Wochen sucheich nun nach einem Thema, dass mich interessieren könnte, abererfolglos. Eigentlich soll man damit ja viel früher anfangen und ichhatte auch eine gute Idee, aber leider war die Literaturrechercheerfolglos und ich musste mir etwas anderes suchen. An Alternativenhabe ich überhaupt nicht nachgedacht, was ich jetzt bereue. Na ja,Themen gibt es viele, aber das Problem ist, das mich gar nichts sorichtig interessiert oder nur oberflächlich. Die Themen, die ich inSeminaren hatte, habe ich mir auch angeschaut aber keines hatwirklich Begeisterung in mir hervorgerufen, weil sie meistens überPolitik und Geschichte sind.
Da die Quellen hauptsächlich aufEnglisch sind, habe ich auch nach etwas gesucht, das einfacher zuverstehen ist. Weil ich mich mit vielen Themen beschäftigt habe,konnte ich mich in keines richtig einlesen und habe die Texte nurüberflogen.


Nun habe ich ein Themaund Literatur dafür, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich damitzurechtkommen werde, da einige Quellen einfacher zu verstehen sindals andere. Ich habe mich zwar heute hingesetzt, ein Buch gelesen undNotizen gemacht, aber innerlich war ich mir dennoch unsicher, obmeine Themenwahl eine gute Idee war. Ich bin mir auch noch nichtsicher, ob die Artikel z.B., die ich gefunden habe, zu meinem Themaauch gut passen, da ich mir noch nicht alles genau anschauen konnte.
Eigentlich dachte ich,dass ich damit klarkommen würde, weil ich einen Text gefunden habe,der mir einen guten Überblick ermöglicht. Dennoch mache ich miraber Sorgen, dass mein Thema sich als etwas viel komplexeresentpuppen könnte, womit ich dann doch nicht klarkomme. Das Problemhatte ich nämlich schon einmal.


Ich habe Angst damitanzufangen und dann zu merken, dass es doch Zeitverschwendung war.Aber wenn ich nicht anfange, dann weiß ich das ja auch nicht. Ichdrehe mich irgendwie im Kreis.
Ich habe mir wiederüberlegt ein neues Thema zu suchen, aber damit verliere ich einfachnur noch mehr Zeit.


Heute hatte ich daherwieder Panik und fühle mich schon wieder so eingeengt. Mit meinerMotivation bin ich schon wieder am Ende, bevor ich überhaupt mit dereigentlichen Arbeit angefangen habe.


Ich hatte mir auf dieBachelorarbeit gefreut, weil es schon Spaß macht über eininteressantes Thema zu schreiben und die letzte Hausarbeit war auchsehr gut. Dennoch werde ich dieses beklemmende Gefühl nicht los.Zeit habe ich noch, aber ich habe Angst mich mit Dingen aufzuhalten,so dass es am Ende doch knapp wird, also wegen Literaturrechercheoder falsches Thema.


Kann mir vielleichtjemand einen Rat geben? Hatte vielleicht jemand gleiche oder ähnlicheProbleme?


Liebe Grüße
 
Hallo, hast du keinen Betreuer für die Arbeit)


Hallo Biddi,

einen Betreuer habeich bereits. Ich habe mit ihm bereits gesprochen und Themenvorschlägegemacht. Er hatte nichts gegen die Themen. Eine genaue Vorstellunghatte ich aber noch nicht. Mein Betreuer meinte auch, dass es keineBetreuung für die Bachelorarbeit gibt und es nicht nötig sei vorherein Inhaltsverzeichnis einzureichen.
Ich werde trotzdem nocheinmal zur Sprechstunde gehen, aber traue mich noch nicht, weil ichnoch keinen klaren Überblick habe und dort nicht ohne einen Planaufkreuzen möchte. Ich denke, das würde einen schlechtenEindruck hinterlassen und mein Betreuer wäre vielleicht sogargenervt. Ich weiß nicht.

Ich habe die ganze Zeit Angst michzu verzetteln, dazu neige ich nämlich, und so auch kostbare Zeit zuverlieren. Die Phase vor meinen mündlichen Prüfungen hat mich schonfertig gemacht und ich möchte nicht das gleiche durchmachen währendich meine Arbeit schreibe.

Es kommt irgendwie viel zusammen,Angst Zeit zu verschwenden, das falsche Thema herausgesucht zu haben,mit der Literatur nicht klarzukommen oder nicht genug Literatur zu haben und die Angst davor, die Arbeit komplett zu verhauen.

Ich versuche meine Ansprüche herunterzuschrauben, indemich mir einrede, dass es nur eine Hausarbeit ist. Schreibe ich janicht zum ersten Mal. Es bringt aber nichts.

Abgabetermine hatte ich bis jetzt nie für Hausarbeiten. Ich habe sie aber nie verschoben. Jetzt habe ich natürlich eins, dieses Semester soll schließlich das letzte sein. Da ich aber gerade das Gefühl habe im Dunkeln zu stehen, macht mich das echt nervös.

Das sind vielleicht typische Probleme, die Studenten haben, aber ich komme mit diesen Gefühlen nicht mehr klar. Vorher war ich nicht so. Diese Gefühle hindern mich daran, mit klarem Kopf zu arbeiten.
 
Im Normalfall läuft es eher so, dass du mit dem Betreuer das Thema eingrenz, recherchierst und langsam los arbeitest.

Hauptthemen habe ich mir ausgesucht. Ich habe etwas recherchiert, aber finde keinen Gefallen an den Themen. Ein Thema habe ich mir jetzt etwas genauer angeschaut, finde aber nicht wirklich Gefallen daran. Ich habe mir versucht einzureden, dass das schon okay ist, und das ich nur anfangen muss und der Rest kommt dann schon. Jedes Mal, wenn ich etwas lesen möchte, löst das mittlerweile in mir einen Widerstand aus. Ich komme nicht wirklich voran.

Ich habe mir schon wieder überlegt, ob ich mir etwas neues suchen soll, aber das wird mich schon wieder Zeit kosten.
Das Schreiben an sich ist ja nicht das Problem, sondern das Interesse und die Literatur. Es gibt Themen, die sich recht interessant anhören, ich aber nicht die Texte klarkomme. Das führt auch dazu, dass ich von einem Thema zum anderen springe, in der Hoffnung etwas passendes zu finden. Ich kann auch meinem Betreuer schlecht sagen, dass ich mit der Literatur nicht klarkomme. Ich hätte nicht gedacht, dass ich bei der Themenfindung solche Probleme haben werde. Das zieht wirklich meine Motivation runter.
 
Ich fürchte du hast eine Blockade im Kopf.
Ein Thema für die BA sollte man wählen, weil es einen selbst interessiert.
Was interessiert dich? Womit hast du gute Erfahrungen gemacht?

Stell dir vor, du bist der Leser von dir selbst. Was würde dich interessieren? Was eher nicht? Warum ist das so?
 
So fühlt es sich auch tatsächlich an. Hinzu kommt auch, dass ich wieder morgens gestresst aufwache und endlos am Grübeln bin. So war es auch vor meinen BA-Prüfungen. Ich fange schon wieder an das gleiche durchzumachen...

Es gibt schon ein Thema das mich sehr interessiert. In dem Themenbereich habe ich aber schon eine Hausarbeit geschrieben. Ich habe mir zwar überlegt meinen Fokus auf etwas anderes zu setzen, aber es besteht die Gefahr, dass die BA dann doch ähnlich sein wird.

Ich weiß mittlerweile nur was mich nicht interessiert. Morgen werde ich wohl oder übel wieder die Bibliothek
auseinandernehmen🙁
 
Ich schildere jetzt mal meine Geschichte, damit du merkst, dass du nicht allein bist. 😉

Meine Bachelorarbeit war ungefähr vor 2 Jahren.
Ich dachte vorher: Das packe ich nie.
Ich war der Überzeugung, dass ich nie eine Arbeit mit so vielen Seiten zu stande bekomme. Leider hat mich meine Familie auch nicht bestärkt.

Als ich beim ersten Treffen mit dem Prof war, bin ich hinterher bald zusammen gebrochen, weil ich das Gefühl hatte, der verlangt Dinge, denen ich nie gerecht werden kann.
Ich habe ihm Vorschläge gemacht und er wollte mich anfangs in eine Richtung lenken, in die ich eigentlich nicht wollte.
Ich habe ihn dann nach Alternativthemen gefragt und irgendwie haben wir dann etwas zusammen formuliert. Soweit so gut.

Dann fing ich an zu recherchieren und wusste so gar nicht was Sache ist. Ich habe mir blind erstmal alle Bücher zu meinem Thema ausgeliehen und eine Grobgliederung gemacht und die Bereiche eingeteilt. Zu jedem Bereich etwas und einfach drauf los geschrieben.
Das war der Beginn des Arbeitsprozesses.

Das nächste war der Verfeinerungsprozess. Ich begann dann immer mehr zu den Punkten heraus zu finden und zu realisieren, dass ich auch noch mehr Unterpunkte machen kann.

Es wurde dann immer präziser und ich war immer mehr im Thema drinnen.
Am Ende habe ich mein Thema geliebt.
Ich habe die Arbeit bestimmt 30 Mal überarbeitet, weg gekürzt und dazu geschrieben.
Dazu habe ich mir einen Zeitplan gemacht: Was mache ich wann?
Wenn die Arbeit grob erstmal steht, hat man auch nicht immer die Angst, dass es nicht hin haut.

Die Einleitung schreibt man immer am Ende. Wichtig ist auch, dass man Fragestellungen als Thesis hat, die man beantworten kann.

Beispiel: Der Dieselmotor- ein nützliches Hilfsmittel im 21. Jahrhundert?
(jetzt mal gesponnen, damit du weißt, was ich meine) Es muss wie bei einer Erörterung diskutierbar sein. Das muss ja ins Fazit am Ende.

Meine Tipps in Kurzfassung:
Zeitplan erarbeiten und sich an diesen halten! (Nicht 10 Stunden PC auf einmal- Pausen einplanen)
Regelmäßige Rücksprachen mit dem Betreuer- den Betreuer mit Fragen nerven "Können Sie mir das erklären? Stimmen Sie damit überein?" Sich immer absichern
Grobgliederung aufstellen und dann vom großen ins Kleine
Sport und gesunde Ernährung!
Spaziergänge ohne ein Ziel zu haben-Tipp von einem guten Freund, der Arzt ist

Wenn alles nichts hilft in die Bibo zum arbeiten und nicht zu Hause arbeiten!

Wenn es dich beruhigt: Ich hatte damals eine 1,3 und ich dachte vorher eigentlich ich schaff das nie und habe von nichts Plan
 
Es gut zu wissen, dass man da nicht alleine ist 🙂

Genau eigentlich mache ich auch eine grobe Gliederung, lese die Texte und schreibe relevante Stellen unter die Unterpunkte, damit ich alles schon einmal sortiert habe und sie später zusammenpuzzeln kann. Das dauert lange, aber danach kann ich etwas schneller schreiben. Damit wollte ich vor einer Woche schon anfangen, hänge aber leider hinterher.

Vielen Dank für deine Tipps:blume:. Ich hoffe einfach, dass ich so schnell wie möglich ein Thema finde und mir einen Überblick verschaffen kann.
 
Geh in die Bibo. Da kann dich nichts ablenken.
Das ist eine Art Rückzug und man kann sich nicht ablenken.
Übrigens heißt das Prokrastination von dem du befallen bist.
 

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