Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Soziale Phobie zerstört mein Liebesleben

Blackstar91

Neues Mitglied
Hallo,

Ich habe mich heute hier angemeldet um meine Erfahrungen mit anderen Betroffenen auszutauschen. Vllt. hat ja jemand hier schon einmal Ähnliches durchgemacht:

Erst mal kurz zu mir:

Ich bin 26 Jahre alt und fange gerade an zu promovieren. Ich habe einen mittelgroßen, mal mehr mal weniger engen Freundeskreis, jedoch noch nie eine Beziehung. Ich kann aber durchaus alleine glücklich sein und brauche nicht zwingend einen Partner, es sei denn mir gefällt jemand wirklich. Wenn es mich dann aber richtig erwischt scheint es umso heftiger zu sein. 😀
Seit ca. Ende Januar mache ich eine Verhaltenstherapie (Diagnose: Soziale Phobie), die mir auch sehr viel abverlangt.

Rückblickend kann ich mich nicht an eine Zeit erinnern ohne die soziale Phobie. Sie schränkte mich in meinem Leben mal mehr mal weniger ein. Ich habe sehr lange gebraucht um mir einzugestehen, dass sie mich letztlich doch zu sehr hemmt im zwischenmenschlichen Bereich. Womöglich im Hinblick auf mein unten stehendes Problem zu spät.

Folgender "Teil" meiner sozialen Phobie beschäftigt mich momentan ganz besonders:

Seit ca. einem halben Jahr bin ich unsterblich in eine gute Freundin einer flüchtigen Bekannten von mir verliebt. Es war für mich Liebe auf den ersten Blick und ich habe so intensive Gefühle (insbesondere die Glücksgefühle) noch bei keinem anderen Menschen gespürt. Sie ist für mich der schönste Mensch auf der Welt. Zwar war ich - wie gesagt - vorher schon einmal sehr stark und auch ein paar mal ein bisschen verliebt, ohne dass daraus je eine Beziehung entstanden wäre (wohl auch aufgrund meiner sozialen Phobie). Es hat sich aber nie annähernd so gut und richtig angefühlt wie bei ihr. Wieso das so ist kann ich nicht sagen. Letztlich war sie aber auch ein Grund dafür, die Therapie zu beginnen.

Nun ja, aufgrund zahlreicher Ängste, insbesondere betreffend meiner Ausstrahlung / meines Aussehens und meiner bisherigen Erfahrungen, welche in einem geringen Selbstbewusstsein gegenüber Frauen die mich wirklich interessieren münden, habe ich nie den Mut gefunden sie anzusprechen, obwohl es womöglich die ein oder andere Gelegenheit gab. Mein Kopf liefert mir in der Situation dann leider immer nur irgendwelche Horrorszenarien (Bsp.: Sie wird mich nicht attraktiv finden, wenn ich rot werde oder mir keine Worte einfallen). Immer wenn ich in ihrer Nähe bin, bin ich dementsprechend hypernervös, meine Hände fangen an zu schwitzen, mein Herz rast und ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Im Nachgang kommen dann immer selbstzerstörerische Gedanken auf und ich fühle mich wie ein Feigling. 🙁
Letztlich war diese Sache mit ihr wohl auch ein Grund dafür, die Therapie anzufangen. Dieselben Schwierigkeiten hatte ich nämlich auch, als es mich das erste Mal richtig erwischt hat, nur dass ich damals einen richtig fiesen Korb bekommen hab, vor dem ich jetzt wohl zu große Angst hatte.

Gestern habe ich dann über die gemeinsame Bekannte erfahren, dass sie seit ein paar Wochen einen festen Freund hat und zudem über ihr bisheriges Studium (wir sind im gleichen Fachbereich) nie einen festen Freund hatte und darüber sehr unglücklich war. Letzteres wäre mir im Traum nicht eingefallen, da sie auf mich immer sehr selbstbewusst gewirkt hat und in meinen Augen eigentlich jeden haben könnte. Mir ist vollkommen bewusst, dass aus einer Kontaktaufnahme nicht zwingend eine Beziehung folgt. Ich hätte es eben nur gerne zumindest versucht...

Jedenfalls hat mir das endgültig den Boden unter den Füßen weggezogen und ich weiß absolut nicht wie es weitergehen soll. Die Hoffnung, durch die Therapie irgendwann endlich den Mut zu fassen sie anzusprechen war eines der wenigen Dinge, die mir in der letzten Zeit Kraft gegeben haben. Das hat sich jetzt wohl fürs erste erledigt. Aber wenn es nicht läuft kommt es ja bekannterweise erst recht knüppeldick...

Nun also meine Frage: Ist es hier sonst schon mal jemandem passiert, dass ihn / sie die soziale Phobie derart einschränkt, dass er / sie es nicht einmal schafft den Kontakt zu einem Menschen aufzubauen mit dem er / sie sich eine Beziehung vorstellen könnte? Und haltet ihr es für realistisch, dass ich mein Verhalten / Denken gegenüber Frauen die mich wirklich interessieren irgendwann mithilfe der Therapie ablegen kann?

Ich glaube nämlich nicht, dass ich es ein Leben lang durchhalten könnte, letztendlich aufgrund meines eigenen Verhaltens / Denkens immer nur enttäuscht zu werden.

Über eure Erfahrungen und Ratschläge zu lesen würde ich mich sehr freuen. Ich hoffe es ist nicht zu lang geworden!
 
Hallo Blackstar,

ganz sicher ist eine gute Therapie eine gute Hilfe, um soziale Phobien los zu werden.
Allerdings braucht es auch Mut von Deiner Seite.

Für Beziehungen ist es manchmal wichtig, dass man über Zusammenhänge nachdenkt.
Und manchmal ist es wichtig, Gefühle wahrzunehmen und auch über sie zu sprechen.

Ich habe keine Zweifel, dass Dir das Nachdenken liegt. Aber wie ist es mit dem Sprechen über Gefühle?

Meine Empfehlung: Werde Möglichkeitsdenker:

Wenn Du bis heute sagtest: Ich weiß nicht wie das geht
Dann sag ab heute: NOCH weiß ich nicht, wie das geht

Wenn Du bis heute sagtest: Ich kann das nicht
Dann sag ab heute: NOCH kann ich das nicht

Wenn Du bis heute sagtest: Ich trau mich nicht
Dann sag ab heute: NOCH traue ich mich nicht

... aber ab heute oder ab morgen oder spätestens ab übermorgen....

Sei einfach etwas mutig. Was nutzt Dir die gedankliche Erörterung, was Du im Supermarkt einkaufen willst und bei welchem Supermarkt, wenn Du durch langes Nachdenken um 22 Uhr ankommst - wenn der Supermarkt aber um 21 Uhr schließt?

So verhält es sich auch mit den Chancen im Leben, den "richtig" scheinenden Partner anzusprechen.

LG, Nordrheiner
 
Vielen Dank für die Antwort!

ganz sicher ist eine gute Therapie eine gute Hilfe, um soziale Phobien los zu werden.
Allerdings braucht es auch Mut von Deiner Seite.

Nur leider ist das mit dem Mutigsein nicht so einfach für mich, eben aufgrund meiner sozialen Phobie. Ich habe mir jeden Abend fest vorgenommen: "Wenn du sie morgen siehst, sprichst du sie an, egal in welcher Situation", nur leider bin ich in der konkreten Situation dann immer blockiert gewesen. Ich weiß leider nicht, wie ich an diesen Mut rankommen soll, der Impuls ist für mich einfach nicht greifbar. Und im Nachhinein bin ich dann immer sehr wütend auf mich selbst. 🙁

Für Beziehungen ist es manchmal wichtig, dass man über Zusammenhänge nachdenkt.
Und manchmal ist es wichtig, Gefühle wahrzunehmen und auch über sie zu sprechen.

Was für Zusammenhänge sind das genau? 🙂

Ich habe keine Zweifel, dass Dir das Nachdenken liegt. Aber wie ist es mit dem Sprechen über Gefühle?



Das Sprechen über solche Gefühle fällt mir schwer. Wohl insbesondere weil ich mich für die Angst vorm Ansprechen schäme und denke, dass es ja eigentlich total einfach ist weil alle anderen es ja alle locker hinkriegen. Außerdem habe ich früher einmal die Erfahrung gemacht, dass ein scheinbar guter Freund meine Gefühle für jemanden überall herumposaunt hat, das hat sicherlich auch nicht geholfen. 🙄
 
LieberBlackstar,

alles was nebulös ist, lässt sich auch schlecht bekämpfen.
Wie genau beschreibt Dein Therapeut Deine Phobie? Was ist seine Empfehlung? Wie gut empfindest Du seine Therapie?

Deine soziale Phobie lässt sich an bestimmten Reizen festmachen. Da ich Dich nicht kenne, kann ich Dir Deine Negativreize nicht nennen. Es könnte z.B. das Bild einer Dir noch fremden Frau sein in Verbindung mit dem Gedanken „sie beobachtet mich analytisch genau“. Dem folgt der Gedanke, dass Du in eine peinliche Situation gerätst, wenn Du sie ansprichst. Und Peinlichkeit könnte für Dich bedeuten, dass Du kein Wort sprechen könntest oder dass die andere Person einfach lacht, Dich auslachen könnte.

Je genauer Du die Negativgedanken kennst, die urplötzlich kommen, je besser kann man dagegen etwas unternehmen. Sind es keine Negativgedanken, dann sind es vermutlich Angstgefühle. Wie genau kannst Du die Angst beschreiben?

Eine Lösung braucht Kreativität. Nehmen wir mal an, ich wäre dabei und würde Dir einen Zettel geben mit der Bitte, dass Du diesen Zettel dieser Frau in 30Metern Entfernung gibst und abwartest, dass sie ihn liest. Würde das funktionieren?

Kannst Du genaue Angaben zu Deiner Phobie (Gefühl der Angst vor.. was genau? sowie dazu auftauchende Gedanken) machen?

Mit Zusammenhängen in Sachen Beziehung will ich z.B. andeuten, dass auch Beziehungen auf Grund von Einstellungen und folgerichtigen Handlungen bestehen. Gefühle wie auch Gedanken lösen nicht immer Handlungen aus. Aber wenn sie es tun, dann sind die Handlungen Ausdruck nicht nur Deiner Gefühle oder Gedanken, sondern insbesondere Deiner Einstellung. Deine Einstellung (Dein Ich) zu Menschen genehmigt Gefühle und Gedanken.
Du würdest einem Fremden nicht zu Begrüßung die Hand reichen, wenn diese Handlung im Grundsatz nicht von Dir als „ok“ genehmigt worden wäre.

Noch mehr über Zusammenhänge in Sachen Beziehung kannst Du lesen in dem Buch von Erich Fromm: "Die Kunst des Liebens"

LG, Nordrheiner
 
Nun also meine Frage: Ist es hier sonst schon mal jemandem passiert, dass ihn / sie die soziale Phobie derart einschränkt, dass er / sie es nicht einmal schafft den Kontakt zu einem Menschen aufzubauen mit dem er / sie sich eine Beziehung vorstellen könnte?


So was ist jedem schüchternen Menschen / Sozialphobiker schon mal passiert. Oder passiert andauernd. Gerade die Meinung einer Person, für die man sich interessiert, zählt ja für einen. Logisch, dass die Ängste da noch stärker sind.


Und haltet ihr es für realistisch, dass ich mein Verhalten / Denken gegenüber Frauen die mich wirklich interessieren irgendwann mithilfe der Therapie ablegen kann?

Ob du sie mithilfe der aktuellen Therapie ablegen kannst, weiß ich nicht. Aber dass du über die Jahre große Fortschritte machen kannst, halte ich für gut möglich. Letztlich muss viel Initiative von dir kommen, egal ob mit Hilfe eines Therapeuten / einer Therapeutin oder ganz allein. Violetta Valerie hat hier in den letzten Tagen ein paar gute Dinge geschrieben, wie sie mit einer Therapie und gleichzeitiger Eigeninitiative Erfolge erzielte. Und es gibt ja nicht Psychotherapie als Möglichkeit, es gibt ja auch Bücher darüber, Austausch mit anderen Betroffenen, Trainings in sozialen Fertigkeiten (Schauspiel, Körpersprache, Rhetorik usw.), kurz: Es gibt viele Sachen, die du zusätzlich zur Therapie machen kannst, um dich selber als vollwertig zu empfinden und mit weniger Angst auf andere Menschen zuzugehen.

Sieh es mal positiv (man soll ja immer das Positive in allem sehen 😀 ), du kannst diese Frau als Anlass nehmen, in Zukunft hart an dir zu arbeiten, auf dass dir das nicht mehr so passiert. Dann war sie die Wende in deinem Leben, wenn auch auf andere Weise als die angestrebte. Und abgesehen davon, dass du nicht weisst, ob sie nicht in ein paar Monaten nicht wieder "auf dem Markt" sein wird: Andere Mütter haben auch schöne Töchter. Be prepared!
 
@Nordrheiner:
Es ist vor allem die Angst vor Ablehnung / Abweisung und eben die Angst, keine bzw. nicht die richtigen Worte zu finden und als "komischer Kauz" wahrgenommen und dann in Zukunft von diesen Personen generell gemieden zu werden. Sie äußert sich insbesondere bei mir insbesondere bei Menschen die ich noch nicht kenne. Ich kann dann in der konkreten Situation nur schwer auf sie zugehen. Wenn ich dann auch noch Gefühle für diese Person entwickle ist es aus und vorbei. 🙁 Die negativen Gedanken kommen dann eher in der nachträglichen Bewertung der Situation (Hättest du dich mal so verhalten...; Das war schlecht von dir, das hättest du besser lösen können). Aber in der konkreten Situation überwiegt definitiv die Angst mit allen möglichen körperlichen Symptomen, wobei sie sich inzwischen mehr wie eine Schranke im Kopf anfühlt gegen die ich nicht ankämpfen kann.

Beim generellen Zugehen auf unbekannte Menschen mache ich bereits Fortschritte. Die Therapie scheint mir dort jedenfalls zu helfen. Ob ich es jemals bei jemandem schaffe der mir wirklich gefällt, kann ich absolut noch nicht sagen. Die aktuellen Ereignisse machen es natürlich auch nicht einfacher.

@HalliGalliSuperstar
Das könnte sein. Klar ist dieser Spruch objektiv vollkommen richtig, nur hat momentan für mich keine andere Mutter eine schönere Tochter. Ständig kommt der Gedanke, dass ich mir möglicherweise eine für mich perfekte Beziehung verbaut habe und dementsprechend es mir nie werde verzeihen können, zu schwach gewesen zu sein um meine Angst zu besiegen. Es gibt schlicht und einfach keinen rationalen Gedanken, der mir das erlaubt. :wein:
 
@Nordrheiner:
Es ist vor allem die Angst vor Ablehnung / Abweisung und eben die Angst, keine bzw. nicht die richtigen Worte zu finden und als "komischer Kauz" wahrgenommen und dann in Zukunft von diesen Personen generell gemieden zu werden. Sie äußert sich insbesondere bei mir insbesondere bei Menschen die ich noch nicht kenne. Ich kann dann in der konkreten Situation nur schwer auf sie zugehen. Wenn ich dann auch noch Gefühle für diese Person entwickle ist es aus und vorbei. 🙁 Die negativen Gedanken kommen dann eher in der nachträglichen Bewertung der Situation (Hättest du dich mal so verhalten...; Das war schlecht von dir, das hättest du besser lösen können). Aber in der konkreten Situation überwiegt definitiv die Angst mit allen möglichen körperlichen Symptomen, wobei sie sich inzwischen mehr wie eine Schranke im Kopf anfühlt gegen die ich nicht ankämpfen kann.

Beim generellen Zugehen auf unbekannte Menschen mache ich bereits Fortschritte. Die Therapie scheint mir dort jedenfalls zu helfen. Ob ich es jemals bei jemandem schaffe der mir wirklich gefällt, kann ich absolut noch nicht sagen. Die aktuellen Ereignisse machen es natürlich auch nicht einfacher.

Lieber Blackstar,

mit Vorwürfen erschwerst Du Dir nur die Situation und setzt Dich unter Druck, als ob es auf eine Leistung ankäme.
Dazu hatte ich Dir vorgeschlagen, Möglichkeitsdenker zu werden. Lies evt. nochmal nach.

Ich komme noch mal zurück zu meiner Frage: "Eine Lösung braucht Kreativität. Nehmen wir mal an, ich wäre dabei und würde Dir einen Zettel geben mit der Bitte, dass Du diesen Zettel dieser Frau in 30Metern Entfernung gibst und abwartest, dass sie ihn liest. Würde das funktionieren? "

LG, Nordrheiner
 
Lieber Blackstar,

mit Vorwürfen erschwerst Du Dir nur die Situation und setzt Dich unter Druck, als ob es auf eine Leistung ankäme.
Dazu hatte ich Dir vorgeschlagen, Möglichkeitsdenker zu werden. Lies evt. nochmal nach.

Ich komme noch mal zurück zu meiner Frage: "Eine Lösung braucht Kreativität. Nehmen wir mal an, ich wäre dabei und würde Dir einen Zettel geben mit der Bitte, dass Du diesen Zettel dieser Frau in 30Metern Entfernung gibst und abwartest, dass sie ihn liest. Würde das funktionieren? "

LG, Nordrheiner

Ich denke, das würde ich mich derzeit eher nicht trauen. Ob es mal so sein wird weiß ich nicht, es wäre aber schön!

Und momentan kann ich nicht anders als wütend & enttäuscht mit mir selbst zu sein. Bei einer krachenden Abfuhr wäre ich sicher nicht happy gewesen, aber ich hätte Klarheit gehabt und könnte sie dann eben abhaken, weil es eben nicht gepasst hätte. So muss ich mit der Angst leben, möglicherweise die perfekte Partnerin verpasst zu haben...

Wie ist das mit der Leistung gemeint? 🙂
 
Wie ist das mit der Leistung gemeint? 🙂

Wichtig erscheint mir, dass Gefühle an der richtigen Stelle plaziert sind. Und Schuldgefühle sind z.B. angebracht, wenn Du faul warst, was sich dann durch schlechte Noten bemerkbar macht. Noten, wie in der Schule, sind geeignet zur Leistungsbeurteilung. Also Deine Notengebung Dir selbst gegenüber ist n.m.M. unangebracht, denn Du kannst nicht tun, was Du NOCH nicht tun kannst. Sich einer noch unbekannten Person zu nähern, ist keine Leistung, sondern eine soziale Fähigkeit, die Du hast oder NOCH nicht hast.

Wie war das eigentlich in Deiner Kindheit? Warst Du ein Kind, welches die Umwelt erobern konnte und durfte und auch gerne erforschte? Gab es eine Phase, in der das nicht möglich war?
 
Wichtig erscheint mir, dass Gefühle an der richtigen Stelle plaziert sind. Und Schuldgefühle sind z.B. angebracht, wenn Du faul warst, was sich dann durch schlechte Noten bemerkbar macht. Noten, wie in der Schule, sind geeignet zur Leistungsbeurteilung. Also Deine Notengebung Dir selbst gegenüber ist n.m.M. unangebracht, denn Du kannst nicht tun, was Du NOCH nicht tun kannst. Sich einer noch unbekannten Person zu nähern, ist keine Leistung, sondern eine soziale Fähigkeit, die Du hast oder NOCH nicht hast.

Wie war das eigentlich in Deiner Kindheit? Warst Du ein Kind, welches die Umwelt erobern konnte und durfte und auch gerne erforschte? Gab es eine Phase, in der das nicht möglich war?

Okay, verstehe. Ich versuche das zu beherzigen. Bliebe nur noch die Angst eine einmalige und unwiederbringliche Chance verpasst zu haben...

In meiner Kindheit war ich rückblickend betrachtet schon gehemmt. Ich hatte und habe bei neuen Herausforderungen die mit Motorik zu tun haben immer große Probleme und mich dementsprechend immer (insb. für meine Unsportlichkeit) geschämt, was sicherlich auch ein Auslöser für die soziale Phobie war. Ich habe mich zwar gerne im bekannten Umfeld bewegt, aber unbekanntes erkunden (zB klettern) eben aufgrund meiner motorischen Defizite nicht...
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben