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Ganz und heil werden

Hallo Nordrheiner,

Wirf mal einen Blick in die Sozial- und Erziehungswissenschaften.
Das habe ich bereits hinter mir. 🙂

Mein Eindruck ist, dass sich Dein und mein Gott unterscheiden wie Tag und Nacht.
Das ist gut möglich. 🙂

Ich glaube, dass wir (du und ich hier) und alle Menschen auf der Welt nur von einem Gott sprechen.

Aufgrund von den verschiedenen Persönlichkeiten, Erfahrungen und persönlichen Einstellungen haben die Menschen Gott unterschiedliche Namen, unterschiedliche Fähigkeiten und unterschiedliche Bedeutungen gegeben, obwohl alle Menschen das Selbe meinen. 🙂

LG
 
Dazu kann ich mal die Lektüre eines Werks des Freud-Schülers Theodor Reik empfehlen "Der eigene und der fremde Gott-Zur Psychoanalyse der religiösen Entwicklung".
Ein durchaus interessantes Werk.

Burbacher
 
Für mich zum Verständnis: was genau meinst du an dieser Stelle mit "Fehler"? Kannst du das näher erklären?
Vorweg, ich glaube, dass Fehler gut sind, denn nur aus Fehlern kann der Mensch (und auch Gott) lernen.

Fehler sind für mich Entscheidungen, die ich getroffen habe, obwohl meine innere Stimme (Gott) etwas anderes sagte.

Durch einen meiner Fehler ist unsere erste Katze gestorben. Es hat lange gedauert, bis ich mir das verzeihen konnte.

Durch einen anderen Fehler habe ich meine jetzige Frau geheiratet, obwohl in mich die innere Stimme deutlich davor gewarnt hatte. Die Folge davon waren 20 Jahre häusliche psychische Gewalt, die noch andauert und die ich nicht beweisen kann. 🙁

Ich habe aber durch all meine Fehler gelernt, vor allem, auf meine innere Stimme zu hören, denn die lügt mich nie an und weiß immer, was ich brauche. Wenn ich diese Stimme ignoriere, muss ich fiese Umweg in Kauf nehmen. 🙄

Die innere Stimme ist für mich die Intuition, das Bauchgefühlt, die Stimme Gottes. Inzwischen bin ich bereit, ihr zu folgen und es zahlt sich für mich aus. 🙂


Wo besteht für dich der Unterschied zwischen den beiden?
Ganz bin ich, da ich all meine inneren Anteile kenne und sie zusammen arbeiten. Niemand verschwindet mehr, wenn es Probleme gibt... nach dem Motto: Einer für alle und alle für einen. 🙂

Mein Körper zeigt aber noch einige Krankheiten, aber mein Umstand erlaubt es mir noch nicht, heil, also gesund zu werden, aber ich achte auf die Zeichen des Körpers, der als Sprache nur die Krankheit kennt und arbeite damit. Ich merke, dass ich gewisse Medikamente gar nicht bräuchte, sie aber nehme, da ich noch im Denken verhaftet bin, dass mir diese Medikamente helfen, obwohl ich weiß, dass ich nur mein Denken ändern müsste, um eine Krankheit zur Genesung zu bringen.

Ganz aktuell habe ich eine Nasennebenhöhlenentzündung mit argen Schmerzen. Nasennebenhöhle ist soweit klar, denn ich habe die Nase voll... von hier, von meinen Gedanken usw. und die Schmerzen sind nur dazu dar, um mir einen sogenannten "Tritt in den Hintern" zu verpassen, um endlich etwas zu ändern, nämlich auszuziehen und mir meine Träume zu erfüllen. Aber daran muss ich glauben können und dafür ist die akute Krankheit dar. Meine Seele verlangt von mir, wirklich weiter zu gehen.

Deswegen schrieb ich, dass ich inzwischen zwar ganz, aber noch nicht heil, also gesund bin. Ich glaube aber daran, dass mein Körper alle mir zugefügten Krankheiten wieder zurück nehmen kann, wenn ich so lebe, wie ich zu sein gedacht bin. 🙂

LG
 
Vorweg, ich glaube, dass Fehler gut sind, denn nur aus Fehlern kann der Mensch (und auch Gott) lernen.

Gerade weil Du Dich mit Erziehungswissenschaften beschäftigt hast, solltest / könntest Du wissen, dass eben dieses "nur" falsch ist.

Da Du angibst, den gleichen Gott zu kennen wie ich (Gott, der Bibel), stellt sich die Frage, welche Fehler Gott gemacht haben soll?

Fehler sind für mich Entscheidungen, die ich getroffen habe, obwohl meine innere Stimme (Gott) etwas anderes sagte.

Durch einen meiner Fehler ist unsere erste Katze gestorben. Es hat lange gedauert, bis ich mir das verzeihen konnte.

Durch einen anderen Fehler habe ich meine jetzige Frau geheiratet, obwohl in mich die innere Stimme deutlich davor gewarnt hatte. Die Folge davon waren 20 Jahre häusliche psychische Gewalt, die noch andauert und die ich nicht beweisen kann. 🙁

Ich habe aber durch all meine Fehler gelernt, vor allem, auf meine innere Stimme zu hören, denn die lügt mich nie an und weiß immer, was ich brauche. Wenn ich diese Stimme ignoriere, muss ich fiese Umweg in Kauf nehmen. 🙄

Die innere Stimme ist für mich die Intuition, das Bauchgefühlt, die Stimme Gottes. Inzwischen bin ich bereit, ihr zu folgen und es zahlt sich für mich aus. 🙂

Ich verstehe, dass Du es als Fehler ansiehst, Deine innere Stimme ignoriert zu haben. Für mich sind Bauchgefühl oder Intuition etwas anderes als die Stimme Gottes.

Ich kann gut damit leben, wenn ich den guten Erfolg einer guten Entscheidung Gott zuspreche. Jedoch habe ich arge Bedenken, bei falschen Entscheidungen Gott den Fehler zu unterschieben (Gott hat einen Fehler gemacht).


LG, Nordrheiner
 
das wort fehler hat in unserer gesellschaft so einen negativen klang. es berührt mich dass du schreibst, gott hat dir gesagt, er macht fehler. ich denke, das ist eine wichtige erkenntnis.

Ich halte diese Sichtweise für falsch. Wenn ein Mensch z.B. keine Menschenkenntnis besitzt oder nicht gut Mathe kann, dann macht er auf diesen Gebieten Fehler. Ich würde diesem Menschen nicht vertrauen wollen, wenn es um Menschen oder wenn es um Mathe geht. Insofern ist es für mich eine Vermenschlichung Gottes, Ihm Fehler zu unterstellen, als ob er ein Mensch sei.


ich würde es selbst in meinem leben eher umweg oder besser lernweg nennen. es ist wie es ist.

Das klingt für mich gut.


wenn man nach diesem konzept in der natur sucht. das leben ist erfahrung. entwicklung. erkenntnis.

mich hat es lange blockiert zu denken es gibt einen richtigen weg, einer ist besser als der andere. da kommt viel meiner panik her. ganz langsam finde ich zurück zu der leichtigkeit meiner kindheit. ausprobieren, machen, staunen, spaß haben, mich verändern, gefühle zulassen, einfach leben.

wir leben auf einem abenteuerspielplatz und so viele menschen tragen eine tiefe angst in sich sie machen sich schmutzig. das ist frustrierend für gott. das sagt gott mir.


vielleicht macht gott seine fehler durch uns? um sich selbst zu erfahren?

Mit der Formulierung "es gibt einen richtigen Weg" habe ich keine Probleme. Nur eben - ich selbst kenne diesen einen Weg nicht, oder zumindest ich kenne ihn nicht immer. Aber ich habe trotzdem keine Angst. Angst ist in vielen Situationen der Ausdruck von "ich muß den Weg alleine finden - obwohl ich nicht Bescheid weiß und fehlerhaft bin".

Da setze ich der Angst (z.B. vor Fehlentscheidungen) mein Vertrauen in Gott entgegen. Ich vertraue auf Gott, dass er meine Gedanken, Hände und Füße richtig leitet. Und ja, trotzdem gelingt nicht alles. Dann überlege ich, was ich lernen kann.

So bleibe ich locker auch dann, wenn nicht alles gut gelingt bzw. wenn ich anscheinend mal wieder etwas falsch gemacht habe. Ich sage mir dann: "Na gut, dann wird mich Gott eben über diesen Umweg meines Fehlers zum Ziel leiten."

Ich bin davon überzeugt: Ganz und Heil werden hat viel mit Vertrauen in Gott zu tun. Und ich darf Gott vertrauen, weil Er eben keine Fehler macht und mich auch über die Umwege meiner Fehler zum Ziel leitet.

LG, Nordrheiner
 
Die Diskussion hier ist sehr interessant, aber sie entfernt sich für mich etwas zu sehr vom Ursprungsthema. 🙂

Um Ganz zu werden, habe ich Gott nämlich nicht gebraucht, das ist mehr oder weniger auf meinem eigenen "Mist" gewachsen und aufgrund dessen, was ich mir aus verschiedenen Büchern entliehen habe. 😀

Um nun auch wieder heil, also gesund zu werden, halte ich mich, aufgrund meiner gemachten Erfahrungen, schon an das, was Gott mir an Hilfestellung zur Verfügung stellt. Ob ich das annehme oder wie ich darauf reagiere, bleibt aber Letztenendes meine Sache und meine Entscheidung.

Für mich ist dabei besonders mein eigener zusammengestellter "Werkzeugkasten" wichtig, auf den ich jederzeit zurückgreifen kann, um mir selbst zu helfen. Darin befinden sich solche Erfahrungen, die mir geholfen haben und an die ich mich erinnere, wenn ich sie brauche. 🙂

LG
 
Hallo Kurti!

Ich finde es toll, dass du hier deinen ganz persönlichen Weg beschreibst.
Und für andere Tipps und Anregungen gibst, dass sie ihren ganz persönlichen Weg finden.
Dafür ein ganz großes Dankeschön.

Am Anfang hat mir ein bisschen eine Erklärung, zu deiner Überschrift gefehlt. Was du damit genau meinst "Ganz heil werden".
Aber mittlerweile hast du das ja ausführlicher erklärt.

Ja, ich denke, es ist wichtig sich ganz auf sich zu konzentrieren und auf das hier und jetzt. Dabei egoistisch (nicht im Bösen gemeint) zu sein. Also alles Positive aus der Umgebung aufzunehmen und sich in dieser Zeit vom Negativen abzuschotten.

Dabei seine Energie aus verschiedenen Säulen ( Freunde, Familie...) zu beziehen. Eine dieser Säulen kann auch der Glaube sein. Ganz egal an wen man glaubt.
Und das hat mich bei den letzten Beträgen wirklich gestört, dass hier viel zu vieles auf die Goldwaage gelegt wird. Man muss nicht jede Aussage von dir komplett zerpflücken. Natürlich kann man nachfragen oder gerne auch anderer Meinung sein und dies schreiben. Aber um ausführliche Diskussionen zu führen ist es dann doch wirklich sinnvoll, ein neues Thema zu eröffnen.

Denn ich finde es stört hier. Zwar waren die Diskussion jetzt noch relativ harmlos, aber früher oder später fühlt sich immer jemand persönlich angegriffen. Und das bringt doch viel zu viel Negatives hier rein.

Von daher danke ich für deinen Betrag.


Die Diskussion hier ist sehr interessant, aber sie entfernt sich für mich etwas zu sehr vom Ursprungsthema. 🙂

LG

Es ist dein persönlicher Weg, deine eigenen Erfahrungen. Mach weiter so und lass dich nicht abbringen.

Danke
Liebe Grüße
 
Hallo,

dann klinke ich mich auch noch einmal ein, ohne Kurtis Thema verwässern zu wollen. Nordrheiner, Du hat sicher recht: so allgemein ist da schwer zu raten, da muss ich schon konkreter werden, was mir nicht leicht fällt. Ich habe mein Problem schon einmal in einem anderen thread angesprochen: ich weiß nicht, wie hart ich einen "cut" machen muss mit meinem Leben jetzt. Ich habe schon lange mit einer psychischen Erkrankug zu kämpfen und wegen dieser schon viele Therapien gehabt. Schon mehrfach wurde mir zu einem betreuten Wohnen geraten. Das habe ich aber immer abgelehnt, nicht weil ich prinzipiell gegen ein BEWO wäre, sondern weil es in meiner Umgebung kein BEWO gibt, das mich akzeptieren würd mit meiner Diagnose, und ichmeine Arbeit/Familie/Freunde nicht verlassen wollte. Desgleichen hat man mir schon mehrfach zu einer (befristeten) Berentung geraten. Letzteres ist jetzt noch einmal hochgekocht, weil die Personalabteilung mich noh einmal angesprochen hat und das Ganze evtl von sich aus lostriteten. Genuauso gibt es aber auch Theapeuten, die sagen, wie wichtig es sei, dass ich die Anbindung an das "normale" Leben durch Freunde und Beruf noch habe. Die anderen Therapeutn sagen, dsss ich es nicht schaffen kann in meinem gewohnten Umfeld. Und ich bin einfach nur unsicher ud überfordert. Das ist es, was ich meine, wenn ich sage, ich weiß nicht, was Angst ist (die auf jeden Fall mit dbei ist) und was ein genuin sclechtes Gefühl ist.
Danke schon einmal, dass Ihr euch damit abgebt.
 
Hallo,

dann klinke ich mich auch noch einmal ein, ohne Kurtis Thema verwässern zu wollen. Nordrheiner, Du hat sicher recht: so allgemein ist da schwer zu raten, da muss ich schon konkreter werden, was mir nicht leicht fällt. Ich habe mein Problem schon einmal in einem anderen thread angesprochen: ich weiß nicht, wie hart ich einen "cut" machen muss mit meinem Leben jetzt. Ich habe schon lange mit einer psychischen Erkrankug zu kämpfen und wegen dieser schon viele Therapien gehabt. Schon mehrfach wurde mir zu einem betreuten Wohnen geraten. Das habe ich aber immer abgelehnt, nicht weil ich prinzipiell gegen ein BEWO wäre, sondern weil es in meiner Umgebung kein BEWO gibt, das mich akzeptieren würd mit meiner Diagnose, und ichmeine Arbeit/Familie/Freunde nicht verlassen wollte. Desgleichen hat man mir schon mehrfach zu einer (befristeten) Berentung geraten. Letzteres ist jetzt noch einmal hochgekocht, weil die Personalabteilung mich noh einmal angesprochen hat und das Ganze evtl von sich aus lostriteten. Genuauso gibt es aber auch Theapeuten, die sagen, wie wichtig es sei, dass ich die Anbindung an das "normale" Leben durch Freunde und Beruf noch habe. Die anderen Therapeutn sagen, dsss ich es nicht schaffen kann in meinem gewohnten Umfeld. Und ich bin einfach nur unsicher ud überfordert. Das ist es, was ich meine, wenn ich sage, ich weiß nicht, was Angst ist (die auf jeden Fall mit dbei ist) und was ein genuin sclechtes Gefühl ist.
Danke schon einmal, dass Ihr euch damit abgebt.

Liebe Harriet,

danke für die Zusatzinformationen. Um Dir bei der Auswahl einer Entscheidung helfen zu können, möchte ich gerne wissen: was ist das für eine psychische Erkrankung und warum konnten Dir Therapien noch nicht helfen?

Aus meiner Erfahrung beruhen die meisten psychischen Erkrankungen auf einem Mangel an Liebe oder werden durch einen Mangel an Liebe verstärkt. Von daher ist vermutlich die Lebensumgebung für Dich am besten, in der Du die meiste Liebe und Akzeptanz Deiner Person erhältst. Wie sehr wirst Du in Deiner Familie geliebt? Wie gut wirst Du in dem Unternehmen, in dem Du arbeitest, akzeptiert? Wie alt bist Du? Was ist Dein Beruf?

Heilung erfolgt in jedem Fall in der Umgebung am besten, in der Du in großem Umfang Liebe und Akzeptanz erfährst.

LG, Nordrheiner
 

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