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Mein Chef ist manipulativ und stellt Fallen :-((

  • Starter*in Starter*in annika38
  • Datum Start Datum Start
Sagte frech: "Sie wollen wohl nicht arbeiten, oder?"
Ich war so perplex und antwortete, dass ich natürlich wolle, doch dass es in dem Bereich so wenige offene Stellen gebe. Daraufhin sagte er, dass ich halt Bewerbungen noch und nöcher schreiben müsse. Ich schreibe wohl nicht genügend Bewerbungen?

Liebe Annika,

daß Du perplex warst, kann ich gut verstehen. Vieles erlebt man im Leben und immer noch bekommt man von einem A***loch, der keine Manieren gelernt hat, einen drauf.

Einen kleinen Tip erlaube ich mir:

M.E. hast Du viel zu viel erzählt.

Es ist nicht unverschämt zu sagen, daß Du dazu jetzt nichts mehr sagen möchtest. Denn es hat mit der Arbeit nicht zu tun.

Bei der Frage: "Wollen Sie nicht arbeiten" - wäre eine gute Möglichkeit gewesen, ihm den Ball und damit das Gespräch in Deine Hände zurück zu geben.

Ein Möglichkeit wäre gewesen:

Gut daß sie das ansprechen. Ich wollte mit Ihnen darüber sprechen, ob SIE mit mir und meiner Arbeitsweise zufrieden sind? Gerne möchte ich von Ihnen erfahren, ob ich noch etwas optimieren kann.

Eine andere Möglichkeit:

Viell. können SIE mir erklären, warum ich bei IHNEN keine Festanstellung bekomme. Ich schätze Ihre Meinung sehr und kann diese bestimmt gut in meiner nächsten Bewerbung einbringen.

Noch ein Beispiel, um auf sachlicher Ebene zu kommen:

So ganz verstehe ich Ihre Fragen, nicht. Können Sie mir das erklären?

Noch eine andere Möglichkeit, falls Dir nix einfällt:

Seien Sie mir nicht böse. Ich möchte diese Art von Unterredung unterbrechen. Es führt nur zum Unfrieden. Bitte respektieren Sie das.

Versuche in dem Moment wahrzunehmen, was Du empfindest und versuche es in sachl. Form als Botschaft rüber zu bringen. Du kannst auch sagen: Das verletzt mich jetzt. Warum denn nicht? Hauptsache Du geräts nicht in einer Rechtfertigungsschlaufe. Hast Du nicht nötig.

---------------

Bye the way:

Du bist genauso viel Wert als Arbeitssuchende mit 450 Euro Verdienst. Natürlich gibt es "Schmarotzer", Du weißt aber, daß Du keiner bist, sondern eben bereitwillig einen guten Job suchst, aber wie viele andere auch, Pech bis dato hast.

Schreibe viele Bewerbungen noch und nöcher. War guter Tipp von Deinem Chef.

---------------

Übrigens:

Von solchen Idioten kann man gut Kommunikation erlernen. Nein, ohne Witz. Du kannst bei dem cerebralablativen Idioten echt viel lernen... Gute Reibungsfläche.

Ich habe oft die Erfahrung gemacht und ich habe auch solche schmerzhaften Begegnungen gehabt:

Die brauchen ordentlich einen vor dem Buck und siehe da...ich behandeln Dich anschließend mit Samthandschuh (auch wenn Du es viell. nicht glaubst). Ihre Macht ist auch begrenzt in einem Rahmen.

Kolya
 
Hallo annika,

das hört sich in meinen Ohren nicht besonders gut an. Das Wort "übergriffig" fällt mir zu seinem Verhalten ein.

Also ich würde wohl schnellstmöglichst versuchen, etwas besseres zu bekommen.

Das mit dem Rechtfertigen vor der Arbeitsagentur ist noch ein anderes Thema. Da würde ich mich wohl informieren über meine Rechte, wie die Arge solche Fälle behandelt etc. Informationen oder Ansprechpartner bekommt man ja heutzutage über Internet, ArbeitslosenOrganisationen etc. viel.

Eventuell könnte man sowas vielleicht auch mit der Arge besprechen. Allerdings wäre ich hierbei auch eher sehr vorsichtig. Ich würde mir sehr genau überlegen, welche Infos ich an einen Sachbearbeiter weitergebe. Dann wohl eher mal einen von einer Arbeitsloseninitiative oder einer ähnlichen Gruppierung fragen. Oder in dafür spezialisierten Foren. Du machst ja hier einen guten Anfang.

Halte die Ohren steif!
 
@ Kolya

Danke für die guten Tipps, mit welchen sachlichen Antworten ich so eine unangenehme Situation souverän meistern könnte.
Leider ist mir etwas in der Richtung gestern gar nicht eingefallen und ich habe eher brav Rede und Antwort gestanden. Ich war einfach überrumpelt von seinen Fragen und Unterstellungen.
Denn du hast Recht, ich habe leider zu viele Informationen preisgegeben. Ich hätte sagen sollen, dass ich darüber nicht sprechen oder diese Art von Unterredung jetzt als beendet ansehen möchte.

Möglicherweise ist er mit meiner Arbeitsweise nicht so zufrieden. Danach hätte ich ihn gestern wirklich fragen können. Für mich klang das ganze nämlich schon sehr danach, dass er mich bald wieder loswerden möchte. Das muss aber nicht einmal an meinen Leistungen liegen, sondern kann auch mit seiner schwierigen finanziellen Situation zusammenhängen.

Das stärkste war auch noch, dass er mich fragte, ob ich das Geld von dem Nebenjob komplett behalten dürfe. Bevor ich antworten konnte, meinte er jovial: "Oder arbeiten Sie etwa schwarz?! Nun, ich weiß von nichts!"
Sollte das ein Test sein? Vielleicht wollte er testen, ob ich so naiv wäre es zuzugeben, falls ich den Job tatsächlich nicht beim Jobcenter angegeben habe! In dem Falle hätte er bestimmt schon heute Morgen am Telefon gehangen und sich mit der Arbeitsagentur in Verbindung gesetzt. Zuzutrauen ist es ihm zumindest.

Ob so eine Person wie mein Chef wirklich friedlicher auftritt, wenn er einmal eins vor den Bug bekommen hat?
Bei ihm habe ich immer den Eindruck, dass er nur zufrieden ist, wenn seine Mitarbeiter unterwürfig auftreten.

@ Jusehr

Ich empfinde das Verhalten meines Chefs auch als übergriffig und habe wenig Hoffnung, dass sich das noch ändern wird. Er hat keinen Respekt vor mir und vielleicht allgemein nicht vor seinen Mitarbeitern und das macht es so schwer.

Ich überlege jetzt, was ich tun kann.
In der ersten Aufregung gestern Abend habe ich auch überlegt, zum Jobcenter zu gehen, die Lage zu schildern und zu fragen, ob eine Kündigung von meiner Seite ohne Sanktionen möglich wäre.
Doch ich stimme dir zu, man muss immer vorsichtig sein, was man an einen Sachbearbeiter ranträgt.

Ich werde morgen wieder zur Arbeit gehen (heute habe ich frei) und sehen, wie sich der Chef mir gegenüber verhalten wird. Ich jedenfalls werde mir nichts anmerken lassen und wie immer freundlich und höflich sein. Wenn es dann trotzdem zur Kündigung kommen sollte, habe ich mir nichts vorzuwerfen.
 
Bevor ich antworten konnte, meinte er jovial: "Oder arbeiten Sie etwa schwarz?! Nun, ich weiß von nichts!"
😀

Also sehr erfrischend dieser Zeitgenosse.

Ich glaube NICHT, daß er mit Deiner Arbeit unzufrieden ist.

Ich glaube, daß er merkt, daß er das mit Dir machen kann. Er fordert Dich doch regelrecht heraus, ihn mit den gleichen Waffen zu schlagen. Ich denke ersthaft, der benötigt eine ganz klare Ansage. 🙂

Annika, ich mache mich nicht über Dein Problem lustig. Klar ist es über griffig und es verletzt. Aber irgendwie auch amüsant.

Ich würde mir sehr für Dich wünschen, ihn als eine amüsante Beikost im grauen Alltag zu betrachten. Sehr erfrischend.

Klar ist er zufrieden mit Deiner Arbeit... 😉

Liebe Grüße

Kolya
 
Waren seine Fragen unverschämt oder sehe nur ich das so?
Würdet ihr unter solchen Umständen den Job noch behalten wollen?

Nein, ich finde seine Fragen auch frech, und vor allem übergriffig. Die Art und Weise, wie er sie formuliert hat, zeigt ja seine Geringschätzung. Ich würde diesen Job (besser gesagt: diesen Chef) nicht geschenkt haben wollen. Aber das sagt sich ja immer so einfach.

Ich finde es gut, dass Du Dich abgegrenzt hast. Ich würde noch weiter gehen, und ihm einfach keine Antworten mehr auf persönliche Fragen geben. Kurzer Hinweis, dass Du Dein Privatleben gern nicht in der Firma diskutieren möchtest, fertig. Du bist ihm keine Antwort auf derartige Fragen schuldig. Sei sachlich und höflich, aber distanziert.


Hoffentlich kündigt er mir nicht fristlos, so dass ich mich beim Jobcenter rechtfertigen muss.

So ohne weiteres kann er das nicht, nur weil Du den Mund aufmachst. Dafür muss schon schlimmeres passieren.
 
😀

Also sehr erfrischend dieser Zeitgenosse.

Ich glaube NICHT, daß er mit Deiner Arbeit unzufrieden ist.

Ich glaube, daß er merkt, daß er das mit Dir machen kann. Er fordert Dich doch regelrecht heraus, ihn mit den gleichen Waffen zu schlagen. Ich denke ersthaft, der benötigt eine ganz klare Ansage. 🙂

Annika, ich mache mich nicht über Dein Problem lustig. Klar ist es über griffig und es verletzt. Aber irgendwie auch amüsant.

Ich würde mir sehr für Dich wünschen, ihn als eine amüsante Beikost im grauen Alltag zu betrachten. Sehr erfrischend.

Klar ist er zufrieden mit Deiner Arbeit... 😉

Liebe Grüße

Kolya

Ich kann das leider nicht so positiv sehen und finde ihn absolut nicht amüsant.
Wie es scheint, ist seine einzige Intention, mich zu verletzen. Warum sollte er das tun wollen, wenn er mit meiner Arbeit zufrieden wäre?
Für mich sieht es tatsächlich so aus als wenn er mich vergraulen wollte.

Ich habe für sein "Frustablassen" von gestern auch folgende Theorie:
Ihm steht finanziell das Wasser bis zum Hals. Wahrscheinlich hat er allgemein eine schlechte Meinung von Hartz-IV-Empfängern und denkt nun empört, dass die alles "hintenrein" geschoben bekommen, während er selbst immer fleißig gearbeitet hat. Da kam ich ihm als Hartz-IV-Empfängerin, die nur ca. 10 Stunden pro Woche arbeitet, gerade recht.
Falls dem wirklich so war, finde ich sein Verhalten eher bösartig.

Ob seine Frage mit der Schwarzarbeit eher scherzhaft gemeint war, kann ich nicht so recht beurteilen. Möglicherweise wollte er mir aus meiner Antwort einen Strick drehen.

Doch du hast recht, dass er eine klare Ansage braucht. Nur fällt mir die in der entsprechenden Situation meistens leider nicht ein.
 
Liebe Annika,
ich kann Dich gut verstehen, daß Dich das verletzt. Es ist auch nicht die feine Art, selbst wenn er das witzig findet und nur ein wenig provozieren will.

Schlagfertigkeit konnte ich früher auch nicht. Ich habe es auch nur auf der Arbeit gelernt. Gleich den Ball zurückgeben und Du hast die liebsten Kollegen und die allerliebsten Chef auf Deiner Seite. Bei mir hat es JAHRE gedauert.

Dazu möchte ich erwähnen, daß die Leute es IMMER dann machen, wenn man irgendwo eine Schwachstelle hat. Bei mir sind es Minderwertigkeitsgefühle ("ich kann nix") und bei allen Fehlern bekam ich erstmal die Schuld, obwohl es nicht stimmte. DAS heraus zu finden, dauerte, daran zu arbeiten, dauerte :mad: Bei Dir ist es die Arbeitslosigkeit und das belastet. Er merkt das und stochert drin rum. Kein feiner Zug...(auch das könntest Du ihn sagen, daß es kein feiner Zug ist, darin rumzustochern und daß Du Dir das verbittest, weil ihm das nicht zusteht). Einfach ehrlich sein.


Ich hatte letztens Streit mit einer Freundin. Genau gesagt am Freitag. Konnte die Nacht nicht schlafen. Du siehst auch bei mir geht nicht alles an mir vorbei.

meinte er jovial: "Oder arbeiten Sie etwa schwarz?! Nun, ich weiß von nichts!"

Ah, Sie müssen auch nichts wissen, denn es geht Sie nichts an. Sie damit entlastet. Das wäre ein Fall für die Kriminalpolizei oder Finanzamt?

Man kann es wirklich lernen, den Ball zurückzugeben und wenn man es erstmal gelernt hat, dann macht es auch irgendwie Spaß.

Mit dem "er steckt mit dem Hals in der Sch****" kannst Du durchaus recht haben. Bei derartigen Übergriffe kannst Du auch fragen: Haben Sie eigentlich Probleme? Du hast sowieso nichts zu verlieren. So einen blöden Job bekommst Du doch immer wieder.

Na ja...erstmal alles Gute und einen mega geilen Job für die Zukunft 🙂

Kolya
 
Hallo Annika 38, ich bin der Gast, der auch einen eigenen Thread hat, indem er es beschreibt, dass er eigentlich gerne arbeiten geht, aber das eben alles nicht so einfach ist. Ich würde dir alternativ tatsächlich raten, dass du dich weiter bewirbst, damit du auch mal so eine Arbeitsstelle hast, wie ich sie jetzt habe Punkt ich habe vielleicht auch keine Vollzeitstelle, aber ich komme dort zumindest zurecht und ich bin vom Amt sozusagen weg. Ich hatte eine Zeitlang zwei Stellen, aber bin bei der einen raus schikaniert worden. Für mich ist es natürlich optimal, dass es bei der anderen läuft, so konnte ich auch ohne weiteres die Schikane Stelle kündigen Punkt ich wünsche dir, dass du für dich einen besseren Weg findest. Und diese 450 € Stellen findet man wirklich noch easier
 
@ Kolya

Danke, ich bin wirklich froh, dass du nachvollziehen kannst, wie sehr mich so ein übergriffiges Verhalten verletzt.
Ich würde mir das in solchen Momenten gern verbitten, weil es zu weit geht, aber bisher habe ich mich das nicht getraut. Schlagfertigkeit ist sowieso eine Sache, die ich noch lernen muss. Denn ich könnte mir vorstellen, dass es einfacher wird, wenn ich den Ball mal zurückgeben würde.

Ich glaube auch, dass ich oft in solche Situationen gerate, weil ich, wie du es hattest, Minderwertigkeitsgefühle habe. Personen wie mein Chef spüren das auf Anhieb und nutzen das aus. Das hat nicht einmal so viel mit meiner Arbeitslosigkeit zu tun. Ich weiß, dass ich generell ein selbstunsicheres Auftreten habe.
Da er eh Frust hat, kam ich ihm am Montag wahrscheinlich gerade recht. An seinen anderen Mitarbeitern lässt er das sicherlich nicht aus, weil er die nicht vergraulen möchte.

Mir war fast schon danach, gestern gar nicht mehr zur Arbeit zu gehen und mich krankschreiben zu lassen. Doch dann habe ich mir gesagt, dass Aufgeben zwar der bequemste, nicht aber der beste Weg ist.

Als ich zur Arbeit kam, wurde ich vom Chef erst einmal ziemlich grantig begrüßt. Dann fragte er mich, ob sich das mit meinem Beleidigtsein geklärt habe. Ich habe darauf betont geantwortet: "Bei MIR ja!" Er sagte, bei ihm habe sich das schon längst erledigt und dass er keinen Zoff wolle.
Er wird mir wohl keine persönlichen Fragen mehr stellen. Dafür sprach er mich gestern mehrmals wegen irgendwelcher Belanglosigkeiten, die nichts mit meinen Aufgaben zu tun haben, an.
Einmal erwähnte er ganz beiläufig, dass er am Dienstag bis nach 20 Uhr gearbeitet habe. Das müsse halt sein, wenn er freitags eher Feierabend machen wolle. Dann erzählte er, dass sein Staubsauger in seinem Wochenendhaus kaputt sei und er einen neuen brauche. Ob ich wisse, wieviel ein günstiger mindestens kosten würde.
Als er ging, meinte er noch, dass man heutzutage ja wirklich an allem sparen müsse. Vor allem an Heizkosten und Strom, worüber man sich vor Jahren gar keine Gedanken gemacht habe.

War das vielleicht seine Art eines Versöhnungsversuchs?
Ist ihm möglicherweise bewusst, dass er mir zu nahe getreten ist?
 
Klar weiß er das.

Sonst hätte er ja nicht Schönwetter machen wollen.

Allerdings hätte ich auf die Frage, ob Du noch beleidigt bist nicht so schnell eingelenkt.

Ich hätte mit JA beantwortet oder DAS SPIELT JA WOHL EH KEINE ROLLE.....

damit er merkt, dass das nicht so einfach vom Tisch ist.

Und meine Antworten an dem Tag wären sehr, sehr einsilbig ausgefallen.
 

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