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menschenfeindliche Bargeldabschaffung

So das Bargeld in den nächsten Jahrzehnten wirklich step by step abgeschafft wird, hat das mehrere Folgen.

Kriminelle werden es tatsächlich schwerer haben, egal ob nun Drogenhandel, Schwarzgeldtranaktion oder etwas anderes. Was aber nicht heißt, dass es diese Personenkreise nicht auch bargeldlose Alternativen finden werden. Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass wegen der Bargeldlosigkeit die Kriminalität signifikant zurückgehen wird.

Der Bürger wird nicht nur extrem gläsern und überwachbar werden, sondern dadurch auch erschreckend überwachbar. Die Handlungsfreitheit wird stark eingeschränkt, denn wer keine pysische Währung mehr bsitzt, ist damit komplett von den Banken abhängig.

Die Banken wittern schon den großen Reibach und berechnen jetzt bereits für Kunden mit physischer Geldaufbewahrung Sicherungs- bzw. Aufbewahrungsgebühren.
Zwar versichert man bislang, dass "normale" Sparer und Kunden davon mittelfristig ausgenommen sind, will auf lange Sicht jedoch keine Negativzinsen für Normalkunden ausschließen.
Und hier liegt auch der wesentliche Faktor: Die Bürger sind bei Abschaffung von Bargeld auf die Banken als Verwahrinstitution angewiesen, erwirtschafften hierdurch jedoch keinen Zinsgewinn, sondern schmälern ihren Gewinn durch Negativverzinsung stetig.
Zunächst wird das sicher einen positiven Effekt haben, weil mehr konsumiert wird, um keine passiven Verluste zu erleiden. Jedoch werden die Banken durch diesen Effekt nach einer Weile praktisch handlungsunfähig werden, weil sie kaum noch über tatsächliche Reserven verfügen werden.
Auch diese Folge ist bereits durchdacht worden und Finanzexperten prognostizieren, dass die Banken zur Abwehr eigener Schieflagen nur noch Teil der Kundeneinlagen auszahlen werden. So nach dem Motto: Sie haben hier bei uns zwar 50.000 auf dem Konto liegen, jedoch dürfen Sie nur über 25.000 davon verfügen. Und diese 25.000 gesperrten werden durch die Negativverzinsung nach und nach auch weniger...
Natürlich können die Banken dies nicht ohne gesetzliche Grundlage beschließen, aber man muss schon sehr naiv sein wenn man glaubt, diese gesetzliche Grundlage würde vom Bundestag nicht geschaffen werden.


Nicht zu unterschätzen sind natürlich viele andere Faktoren einer Abschaffung des Bargeldes:
Zum Beispiel wird es einen gewaltigen Run der Anleger auf physische Ersatzwährungen wie Gold, Silber, Diamanten und ähnlich wertbeständige Quellen geben.

Bevor man jedoch zu pesimistisch in die Zukunft schaut, muss man jedoch erstmal die kontinentale Entwicklung abwarten. Im Juni wird in Großbritanien über einen Austritt aus der EU abgestimmt und so wie es momentan aussieht, wird die Bevölkerung mehrheitlich für einen Austritt stimmen.
Sollten andere Länder diesem Beispiel folgen, was zu erwarten bleibt, so ist insgesamt die Existenz der EU und damit auch der EZB infrage gestellt. Und damit letztlich auch auch der Euro und die Bargeldabschaffung.
 
Ich finde es erst einmal ziemlich blauäugig zu sagen: "Na und? Dann gibt's halt kein Bargeld mehr."
Denn spätestens, wenn die Banken zusammenbrechen (was mMn früher oder später passieren wird) wird das Geschrei groß sein, wenn das "Geld" auf einmal pfutsch ist.

Aber dies wird nicht die Großen treffen, denn die werden mit Sicherheit ihr Vermögen in andere Vermögenswerte umwandeln. Wer aber kein Vermögen hat, (und das dürfte mittlerweile auch auf einen Großteil der Bürger zutreffen) hat das Nachsehen.


Ich muss sagen:
Ich habe Angst vor einem Bargeld-Verbot. Ich fürchte um das letzte bisschen Selbstbestimmung das ich habe. Was ICH (und viele andere) mir schwer erarbeite ist dann vollkommen wertlos, denn Andere können dann damit schalten und walten wie sie wollen. Es können dann irgendwelche Kosten erhoben werden, über die ich keinen Überblick habe und Geld ist dann nur noch zum Ausgeben da, mehr nicht. Etwas an die Seite für harte Zeiten legen ist dann nicht mehr und ich sehe den Tag kommen an dem mein Mann und ich auf der Straße sitzen, weil die Banken unser Geld verzockt haben.

Wer also ein Bargeld- Verbot befürwortet, der kann mMn nur von zwölf bis Mittag denken.

In Deinem Fazit gebe ich Dir Recht. Das Hauptproblem sehe ich einem Kontrollinstrument, welches sich jederzeit gegen einzelne Gruppen und einzelne Menschen richten kann.

Nur denke ich nicht, dass Kleinanleger ihr Geld verlieren, denn dazu gibt es den Anlegerschutz für Vermögenswerte bis 100.000 €. Geht also eine Bank pleite, dann sind Kleinanleger geschützt. Dieser Schutz greift nur dann nicht, wenn eine Banken-Insolvenz gleichzeitig viele Banken betreffen würde, quasi volkswirtschaftlich einen großen Bereich betrifft. Und für harte Zeiten etwas zurücklegen ist auch bargeldlos möglich. Aber wenn Du eine ggf. anfassbare Rücklage bilden möchtest, dann lege Dein Geld doch z.B. in Norwegen an. Dort hast Du keinen Euro und wenn ich mich nicht irre, immer noch die norwegische Krone. 1 € = 9,268 NOK
Der Staatshaushalt Norwegens ist positiv, da Norwegen nicht überschuldet ist sondern Überschüsse ausweist.
Wenn Dich das interessiert, lies Devisen-Hintergründe: Das bestimmt den Kurs der norwegischen Krone - Devisen & Rohstoffe - FAZ
 
Ehrlich gesagt, hat mich die Abschaffung des 500-Euro-Scheines nicht so getroffen ... ich hatte die fast nie in meiner Geldbörse, und wenn, dann waren sie mir zu schwer ... 😀

Was mich immer verwundert, dass soviel über die Bargeldabschaffung geschrieben wird ... man könne in Schweden das meiste nur noch mit Karte kaufen ... vor Jahren wurde schon immer gesagt, in den USA zahle jeder alles mit Karte. Komisch, als ich in diesen Ländern war, habe ich das nicht bestätigen können.

Und von wegen, der Mensch würde gläsern ... wie ist es denn heute? Ich kenne viele Leute, die haben in ihren Geldbörsen zig Mitgliedskarten, angefangen bei der Deutschlandcard, bei Treue- und Kundenkarten und so weiter, da macht sich anscheinend kaum einer Gedanken, dass alleine damit das Einkaufverhalten und der Umsatz ganz einfach nachvollzogen werden können. Der Mensch heutzutage macht sich von ganz alleine gläsern, wenn er nicht selber darauf guckt.
 
Was ist denn das Bargeld noch?
Ein Stück Papier das mal die Garantie hatte, dafür einen Gegenwert zu erhalten.
Und wo ist dieser Wert geblieben?
Das ( System ) Bargeld wurde geschaffen, weil es zu unsicher war, die Goldkisten hin und her zu Karren, mehr nicht.
Und als Kontrolle Instrument, ja, richtig gelesen.
Weil Gold konnte damals jeder haben, aber diese Scheine , wer die hatte, hatte ein Monopol!
Um den Transport der schweren Münzen zu erleichtern, wurden übertragbare Depotscheine erfunden.
Das erste europäische Papiergeld wurde erst zum Ende des 15. Jahrhunderts in Spanien ausgegeben, weil der Münzvorrat erschöpft war.
Nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 wurde hier offiziell die Goldmark eingeführt.
Die einheitliche deutsche Währung, Industrialisierung und Wirtschaftswachstum führten auch zur Einführung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs.
Trotzdem blieben Konten die Ausnahme.
Löhne und Gehälter wurden in Deutschland noch bis in die 1950er Jahre bar ausgezahlt, Gehaltskonten gab es erst im folgenden Jahrzehnt.
Und wer nutz nicht seit Jahrzehnten den ( Bargeldlosen ) Zahlungsverkehr und macht sich da Sorgen?
Die Entwicklung der Computertechnik brachte es mit sich, dass seit den 1990er Jahren Geldgeschäfte in wachsendem Maße und auch von Privatpersonen via Internet abgewickelt werden: Stichwort Online-Banking.
Geldkarten mit Speicherchip, Handys und Smartphones werden mehr und mehr zum Portemonnaie-Ersatz und machen Münzen und Scheine überflüssig.
Nur nicht ausschalten das Smartphone, dann ist es weg , das Geld... 😀😀
 
Ich für meinen Teil habe noch nie den bargeldlosen Zahlungsverkehr genutzt.

Wofür ist Geld eigentlich gedacht?
Dass es zirkuliert.
Doch leider ist es so, dass das Geld viel zu häufig "liegt". Geld ist grundsätzlich KEIN Anlagewert.
 
Ich für meinen Teil habe noch nie den bargeldlosen Zahlungsverkehr genutzt.

Wofür ist Geld eigentlich gedacht?
Dass es zirkuliert.
Doch leider ist es so, dass das Geld viel zu häufig "liegt". Geld ist grundsätzlich KEIN Anlagewert.
Du hast kein Konto?
Du bringst dein Geld immer persönlich ( Ohne Bank ) zu dem der es kriegen soll?
Miete, Stadtwerke, Versicherungen, .... 😕
 
Ich spreche von Online-banking und Kartenzahlung. Nicht von einem Konto. Ein Konto habe ich selbstverständlich schon. Und natürlich bezahle ich Miete etc. per Dauerauftrag.
Ansonsten lehne ich den bargeldlosen Zahlungsverkehr ab.
 
Zu viel paranoide Verschwörungs-Panik.
Da sitzt aber der Aluhut von Irgendwem hier deutlich schief. Und wenn ich das sage, dann heißt das was.
Habe nicht alles durchgelesen, aber kamen schon rechtspopulistische Parolen oder "Die Elite will eine neue Weltordung!"-Geheul?
 
Es war klar, dass es wieder in der rechten Ecke eingeordnet wird, wenn man sich damit kritisch auseinander setzt. Mir ist es vollkommen egal, was die Rechten dazu sagen... und was die CDU nicht abwenden kann, kann z.B. auch keine AFD abwenden, deren Parteiprogramm ich übrigens total bescheiden finde.

Edit: Die Gedanken die hier angeführt werden, empfinde ich bei Weitem nicht als Verschwörungspanik.
Die Abschaffung des 500 Euro Scheins war doch erst der Anfang. Und je weniger Geld in Umlauf gebracht wird, umso mehr verliert es an Wert. Und selbst wenn es momentan "nur" eine Idee ist, ich glaube nicht dass sie auf Dauer Utopie bleiben wird.
 

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