Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Wie kommt ihr eigentlich damit klar, kein Abitur machen zu können?

  • Starter*in Starter*in Kleines Seelchen
  • Datum Start Datum Start
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Da kann ich ja nur müde kichern. Was glaubst du, wie viele junge Akademiker sich mit knapp 1,500 € netto durchschlagen und auch noch froh drüber sind? Mein Tipp: mehr als man vermuten würde.

Ich bin mit meinem Unterrichtszeug und dem Lektorat bei weitem nicht an dem Betrag. 😉

Den anderen Vorteil, den ich sehe ist, dass der Markt bei mir wirklich ein ziemlich guter ist und man nur ein wenig Geduld haben muss, um da noch mehr rausholen zu können.
Ich mache es ja so noch nicht lange.

Ich hänge aber dafür nicht unter dem Joch von irgendwem, muss nicht zwingend um 7, 8 aufstehen, da ich überwiegend nachmittags und zum Abend arbeite und unterstehe kaum einer lästigen Kontrolle, wie man das ja häufig als Nichtselbstständiger hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde diese Frage so etwas von sinnfrei.

Entweder man macht das Abitur oder man läßt es bleiben.

Das Abitur zu haben ist doch (heutzutage) keine Frage des Schicksals mehr.

Ob mit oder ohne Abitur: Das Leben muß so oder so gelebt werden, in jedem Fall vorwärts und auf alle Fälle muß man das Beste draus machen.

Liebe Grüße

Kolya
 
Mit 18 wusste ich noch nicht was ich werden wollte. Ich hatte jedoch dank dem Abitur eine größere Auswahl als jemand mit einem Quali. Hätte es mit dem Ingenieursstudium nicht geklappt, hätte ich eben eine KfZ-Mechaniker oder Zerspanungsmechaniker-Lehre gemacht. Allerdings wäre für mich die Welt dadurch nicht untergegangen, da ich mich damit durchaus anfreunden könnte. Und man findet als Geselle VIEL einfacher einen Job im <40 km Umkreis wie als Akademiker. Für Akademikerpaare ist es geradezu ein Jackpot in der gleichen Stadt arbeiten zu können.
 
Wichtig ist es zu wissen was man will und das dann konsequent durchzieht.
Dazu benötigt es allerdings geistige Stärke die man meist nur unter Abiturienten findet
 
Habe Fachabi und Studium auf den zweiten Bildungsweg nachgeholt. Da war ich schon 26 Jahre alt. (Vorher Ausbildung/Arbeit). Also ich sehe kein Problem, das nicht irgendwann nachzuholen....

Es hat sich dadurch weder meine "geistige Stärke" noch sonst was geändert....
 
Habe Fachabi und Studium auf den zweiten Bildungsweg nachgeholt. Da war ich schon 26 Jahre alt. (Vorher Ausbildung/Arbeit). Also ich sehe kein Problem, das nicht irgendwann nachzuholen....

Es hat sich dadurch weder meine "geistige Stärke" noch sonst was geändert....


Was hat es dir nachhaltig gebracht??
vll wäre die zeit und energie für einen anderen Weg sinnvoller gewesen.
 
Was hat es dir nachhaltig gebracht??
vll wäre die zeit und energie für einen anderen Weg sinnvoller gewesen.


Ich möchte mal antworten, was es mir gebracht hat, Abi zu machen und das Richtige zu studieren:


1. Ich muss voraussichtlich mein Leben lang nicht mehr „arbeiten“, sondern darf meiner Berufung nachgehen. Und 50-60h/Woche meiner Berufung nachzugehen ist mir tausendmal lieber als 35h/Woche einen Scheiß-Job machen zu MÜSSEN.

2. Womöglich hätte ich dieser Berufung auch mit einer Ausbildung und der Weiterbildung zum Techniker nachgehen können – damit wäre die Wahrscheinlichkeit hierfür jedoch geringer gewesen, ebenso wie die Wahrscheinlichkeit, Personalverantwortung übernehmen zu dürfen – hier wird nun mal zumindest in Deutschland in größeren Unternehmen Wert auf Titel gelegt (ob ich das sinnvoll finde oder nicht, das ist ein anderes Thema)

3. Ich muss mir nicht jeden Furz, jeden Urlaub, jede Reparatur am Auto erkämpfen. Letzteres ohnehin nicht, denn das zahlt die Firma zusätzlich zu einem im Vergleich zu anderen Studierten vielleicht lächerlichen, aber bzgl. Branche und Position durchaus angemessenem Gehalt, von dem man mehrfach leben könnte.


Diejenigen, die hier tönen, sie wären froh, dass sie kein Abi gemacht hätten, möchte ich doch gerne mal fragen, ob sie nicht meinen, sich mit dieser Aussage in die Tasche zu lügen. Ganz ehrlich, irgendwo sind halt die persönlichen Grenzen eines Jeden erreicht, und da gibt es keinen Grund für Sentiments und solche Äußerungen. Seine Grenzen muss man eben akzeptieren – ebenso wenig behaupte ich, ich wäre froh darüber, nicht nach der FH noch nen Master gemacht oder promoviert zu haben (wäre beides damals möglich gewesen). Nein, darüber bin ich nicht froh – das wäre in meinen Augen eine lächerliche Behauptung. Ich kannte mich nur selbst gut genug und war des Lernens überdrüssig, wollte Geld verdienen. Und die Grenzen meines fachlichen Intellekts waren ausgereizt. So einfach ist das, und damit kann ich gut leben. Hingegen bin ich mehr als froh, meine vorhandenen Abschlüsse erreicht zu haben.

Die Erkenntnis, dass sowohl Leute mit Abi, mit Studium, oder mit Doktortitel genauso wie Leute mit minderer Bildung charakterliche Tiefflieger sein können, oder umgekehrt jemand mit niederer Bildung bewundernswerte Eigenschaften ausweisen kann, dürfte nicht unbedingt neu sein – aber so kommt es mir in dieser Diskussion vor. Das hängt eben nicht von der schulischen Bildung ab… Dies jedoch anzuführen, um einen schulischen Abschluß auf irgendeine Weise herabzuwürdigen, finde ich relativ schwach.

Im Übrigen verbinde ich persönlich mit einem hohen Abschluß bestimmte Charakterstärken – hier dürfte man vor allem Durchhaltevermögen, Eigenantrieb und eine hohe Motivation anführen. Das kristallisiert sich v.a. dann heraus, wenn der Lernstoff mal wieder arg sinnlos erscheint und der Abschluss zum größten Teil selbst finanziert werden muss.

Zu „sinnlos“ und „Lernstoff“ vielleicht auch noch ein Kommentar – wer meint, sich mit Auswendiglernen durchmogeln zu können, der fällt eben in der realen Welt erst mal sauber auf die Schnauze – das sind diejenigen, die das Klischee des Möchtemal-Überfliegers erfüllen, der dann (Schuld sind natürlich die Anderen) in jeder Aufgabe scheitert, weil die Vorgesetzten seine Leistungen nicht zu würdigen wissen…
 
Ich selber habe vor ein paar Jahren die FH-Reife ( Fachabi) gemacht und studiere jetzt an einer FH. Dort werde ich aber von einigen auch als Mensch zweiter Klasse betrachtet, weil ich ja kein "richtiges" Abi habe. Aber das ärgert mich nicht. Bei vielen Komilitonen mit "richtigen" Abi merkt man, dass sie ihr ganzes Leben lang von Schule und Eltern gepampert wurden. Einige von ihnen sind nicht einmal fähig, sich alleine ein Buch in der Bibliothek auszuleihen oder in den Studienplänen nachzusehen, welche Prüfungsform in Modul xy abgelegt werden muss. Bloss weil man ein Abi hat ist man also nicht automatisch ein Übermensch 🙂

Btw: Eine Freundin von mir hat ihr Abi abgebrochen, eine Ausbildung gemacht und ihre Entscheidung bis heute nicht bereut 🙂
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 2) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben