Zebrafellchen
Aktives Mitglied
Nach unterschwellig geäußerten, von mir als kaum versteckte Drohung empfundenen Äußerungen mir gegenüber wollte ich mich hier eigentlich zu dieser Thematik nicht mehr äußern. Jetzt aber, nachdem der Verlauf dieses Threads gerade fast exakt die Diskussion in unserem Lande spiegelt, mag ich mich dann doch noch mal melden.
Vorab: Ich zolle unserer Bundeskanzlerin, deren Partei ich nie gewählt habe und wohl auch nie wählen werde, meinen allergrößten Respekt. Die Bundeskanzlerin hat sich mit ihrer Haltung nach meiner unmaßgeblichen Meinung einen Platz im Geschichtsbuch verdient.
Was hier gerade geschieht, trägt Züge der Heuchelei, einer Heuchelei, der die Bundeskanzlerin im Großen auch zum Opfer fallen könnte. Was hat die ostdeutsche Protestantin Schlimmes gemacht? Kurzum: Sie hat die christliche Botschaft ernst genommen, hat sich wie kaum zuvor an christlichen Grundsätzen orientiert, ist bewusst oder unbewusst dem Geist der Bergpredigt gefolgt.
Das ist ein Handeln, wie Jesus gehandelt hat und gehandelt hätte. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dass die Menschen, denen die Entscheidungen der Bundeskanzlerin zugute kommen, eben nicht zu den Geheiligten, den Frommen gehören, auch das ist zutiefst christlich und orientiert sich exakt am Handeln Jesu.
Er hatte es nämlich nicht mit dem frommen Sprücheklopfern, nicht mit den Pharisäern, die bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheiten die frommen Sprüche im Munde führten, sondern mit jenen, die unter der frommen Verachtung, dem geistlichen Hochmut litten.
Sie saßen nicht im Tempel, sondern in den Hinterhöfen. Die Zöllner und Sünder zählten zu seinem Klientel, die Ausgestoßenen und Heimatlosen. Wären sie vorab alle fromm gewesen, Jesus hätte kein Publikum gehabt.
Das sollten sich alle diejenigen, die sich so wortstark auf diesen Nazarener berufen, mal vergegenwärtigen, bevor sie so wortgewaltig und seine Worte so geflissentlich gebrauchen, um andere damit zu erschlagen.
Ich weiß nicht, wie die Bundeskanzlerin ihren Glauben versteht, ich mag darüber auch nicht urteilen. Aber nach meinem theologischen Verständnis, so wie ich meinen Glauben verstehe, passt das Handeln der Bundeskanzlerin in dieser Frage zu der Predigt Jesu.
In den letzten Tagen hörte ich und sah ich dazu noch mal ein Interview mit dem inzwischen hochbetagten Heiner Geißler, der genau diesen Aspekt des Merkel`schen Handelns nochmals hervorhob.
Recht hat er, wie die Bundeskanzlerin Recht hat. Ob sie es bewusst entschieden hat, weiß ich nicht, aber dass man ihr bei dieser Entscheidung wahrhaft christlich motiviertes Handeln nicht absprechen darf, das behaupte ich mit großer Überzeugung und dafür verbeuge ich mich innerlich vor ihr.
Sollte sie wegen dieser wahrhaft großartigen Geisteshaltung scheitern, zeigt das nur, dass sie nicht zu brechen war.
Burbacher
Das, dass Verhalten der Frau Merkel gegenüber den Kriegsflüchtlingen aus Syrien und Irak barmherzig ist, steht ausser Frage. Diese Menschen brauchen Schutz und der soll ihnen auch gewährt werde, egal wo. Griechenland, Italien, Türkei und der Libanon können das nicht alleine stemmen, da muss Europa mithelfen, das steht ausser Frage.
Aber warum öffnet sie Tür und Tor wahllos für jedermann? Was wollen Menschen aus Marokko, Algerien oder Tunesien hier? Da ist kein Krieg. Diese Menschen brauchen nicht unseren Schutz. Sie nehmen nur den wirklich Schutzbedürftigen die Plätze weg und ich wage auch zu behaupten, dass gerade diese Menschen die kriminellsten sind. Ich war einige Zeit im Flüchtlingsheim helfen (vor Jahren schon) und dort waren es Gambianer die Probleme machten, nicht die wirklichen Kriegsflüchtlinge damals. In Gambia ist kein Krieg gewesen und auch heute ist dort keiner und trotzdem kommen von dort immer wieder junge Männer um hier ihren kriminellen Handel zu betreiben.
Durch aber genau diese wenigen Kriminellen ist das Bild der Bevölkerung auf die Flüchtlinge geprägt. Das ist schade und müsste so nicht sein, wenn man ein wenig darauf achten würde, wen man sich ins Land holt.
So großherzig ist das Verhalten der Frau Merkel dahingehend nicht zu sehen.