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ohne grund hass gegen meinem Vater- bitte helft mir

SC1997

Neues Mitglied
Hey


ich weiß gar nicht so richtig wie ichmein Problem beschreiben... Es ist so das ich seid etwa drei Jahrennur noch mit meinem Vater zusammen lebe (Meine Mutter ist mit meinenbeiden Schwestern weggezogen) und ich ihm gegenüber fast nur nochHass habe, ich gucke ihn nur noch böse an, beleidige ihn undversuche so möglichst wenig mit ihm zu reden. Manchmal sage ich zuihm so Sachen wie ''denk doch mal drüber nach warum ich so zu dirbin'' obwohl es eigentlich nicht mal einen richtigen Grund gibt,außer vielleicht das er mich aus irgend einen Grund nicht so liebtwie meine Geschwister er hat es zwar noch nie so direkt gesagt, aberer hat mich so weit ich weiß nie in arm genommen oder zu mir wasliebes gesagt, außer mal an meinem Geburtstag oder an seinem nimmter mich in arm und dazu sagt er dann aber auch so was blödes wie''Ausnahmsweise weil heute dein/mein Geburtstag ist''.
Irgendwie ekel ich mich auch vor ihmz.B wenn ich mich bücke drehe ich mich extra so hin das er nicht aufmeinem Hinterteil gucken kann oder ich hasse es auch vor ihm imBikini z.B am strand zu sein, obwohl das eigentlich das normalste derWelt ist. Ich versteh mich selber irgendwie nicht kann man ohne Grundeine Abneigung gegen seinen eigenen Vater haben?
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Sc,

ja, Menschen können ohne ersichtlichen Grund einen anderen Menschen (oder sich selbst) hassen.
Jedoch gibt es immer einen Grund - nur sehen wir diesen oft nicht.

Dort, wo Hass ist, gibt es meistens auch eine Störung der Kommunikation, eine Störung des gegenseitigen Verstehens.
Das erste Nicht-Verstehen, an das ich beim Lesen Deines Beitrages denke, betrifft Dich selbst.

Daraus ergeben sich folgende Fragen, denen Du nachgehen solltest:
1) wie stellst Du Dir eine ideale Tochter-Vater-Beziehung vor?
2) Wenn Du das Idealbild mit Eurer Beziehung vergleichst - was fehlt, was ist anders?
3) Was hindert Dich, Deinem Vater von Deinem Idealbild zu erzählen und von den Abweichungen, die Du bemerkst?

Väter sind auch nur Männer. Väter sind wichtige Männer, gerade für Söhne und Töchter. Aber Väter wissen nicht alles und können nicht alles. Wie gut, dass Väter Töchter und Söhne haben. Und wenn Du als Tochter bemerkst, dass Deinem Vater etwas schwer fällt oder er etwas nicht kann oder weiss, was Du kannst oder weisst, dann sehe ich jetzt keinen Grund, warum Du Deinem Vater nicht helfen kannst. Oder?

Wenn Du z.B. die Erwartungshaltung hast, dass Dein Vater Dich öfter mal in den Arm nimmt, er das aber nicht tut, dann darfst Du ihm das sagen. "Es ist für mich wichtig, dass Du mich jeden Tag wenigstens einmal in den Arm nimmst und/oder wenn Du mir was Nettes sagst, was ehrlich gemeint ist, was von Herzen kommt, ohne Witz und ohne Ironie."

Und wenn Dein Vater dann abblockt oder sich "rausredet", dann frage ihn nach dem konkreten Grund. Frauen sind oft emotional sensibler. Vielleicht hilft es Dir und ihm, wenn Du von Dir aus mal ihn in den Arm nimmst und ihm etwas Nettes sagst, was von Herzen kommt?

Hass, liebe SC, überwindet man am besten durch liebevolles Verhalten. Und wenn die Gefühle Dir sowas sagen wie: "nee, ich will jetzt nicht liebevoll mit meinem Vater sprechen oder handeln", dann höre einfach nicht auf diese negativen Gefühle. Wie man in den Wald ruft, so schallt es auch wieder heraus.

Alles Liebe,
Nordrheiner
 
L

Lenja

Gast
Deine Abneigung deinem Vater gegenüber und seine Zurückhaltung dir gegenüber schaffen vielleicht die nötige Distanz, die zwischen einem Vater und seiner bereits zur Frau gewordenen Tochter normalerweise entstehen soll ..

Ich vermute, unter den Bedingungen, in denen ihr miteinander lebt, ist sie aber schwer zu erreichen, weil keiner sonst (deine Mutter, deine Geschwister) zwischen euch "steht". Der Kontakt kann dann schnell zu nah und zu intensiv werden und das wollt ihr vielleicht, jeder auf seine Weise vermeiden. So gesehen empfinde ich deine heftige Abneigung als eine Art von intuitivem Schutz und als deinen Wunsch, deiner sich entfaltenden Weiblichkeit einen Raum zu schaffen, in dem du sie nicht unterdrücken musst. Hast du schon mal überlegt in eine WG zu ziehen? Wäre es vielleicht nicht eine gute Lösung für dein/eures Problem?

Liebe Grüße :)
Lenja
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Krass, wie "dankbar" Kinder heutzutage sind.
Ja, da ist schon was dran, SC. Unlimited stimme ich zu. Jedoch es erscheint mir wichtig zu überlegen, wie ihr aus dieser "unmöglichen" Situation rauskommen könnt.
Eine gesunde Nähe-Distanz zu haben, ist schon wichtig. Hass-Gefühle und undankbares Verhalten sind jedoch einfach nur kontraproduktiv.
 
G

Gast

Gast
Klingt nach spätpubertärer Wut und unterschwelligen Vorwürfen bezüglich unterstellter sexueller Missbräuche.

Du solltest mit einem Profi darüber reden.
 

SC1997

Neues Mitglied
Danke für die antworten. Ja es ist krass, aber würde ich keine Hilfe suchen dann würde ich diese Problem doch gar nicht beschreiben oder? Ich bin die einzige die bei ihm wohnen geblieben ist, ich finde schon das da etwas dankbarkeit gegenüber meinem Vater ist. Ich hätte auch gerne ein besseres Verhältnis zu meinem Vater, tut mir leid aber dieses kommentar macht mich echt sauer, ich suche hilfe oder nicht?!
 

Burbacher

Aktives Mitglied
SC1997, jetzt setzt Du den Spekulationen aber noch eins drauf. Ich finde das weder fair, noch aus dem bisher von dir Gesagten schlüssig, kann ich mir doch nicht vorstellen, dass Du dann bei deinem Vater geblieben wärst.
Im Übrigen ist das nicht so selten, dass das Elternteil, bei dem die Kinder bleiben, alle Probleme abbekommt, ist es doch das Einzige, das für Auseinandersetzungen übrig bleibt.
"Besuchsväter" oder "Besuchsmütter" leben da in einer komfortablen Situation. Treffen sie sich mit ihren Kids, zünden sie ein paar Lichter an, man geht vielleicht entspannt zum Italiener, macht Smalltalk und dann gehen die Kids zum Elternteil, bei dem sie wohnen. Da wird dann um Knete gestritten, um die Ordnung im Zimmer, um Ausgang wie lange und mit wem.
Kurzum: Mütter, Väter, die sich kümmern, tragen nicht nur mehr Verantwortung, sie haben auch den Stress. Besuchseltern dagegen können genießen.
Alte Geschichte, aber immer wieder neu.

Burbacher
 

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