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Umfrage: Warum gibts keine echten Suizidforen mehr?

  • Starter*in Starter*in annakarina
  • Datum Start Datum Start

Suizidforen ja oder nein?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    18
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Du hast ja so Recht.
Ich mag deine Einstellung. Wir scheinen uns da sehr ähnlich zu sein.🙂

In der Tat. Ich habe mich schon lange nicht mehr mit jemandem so prima ausgetauscht. Endlich mal Klartext. Die beste Therapie schlechthin. Tut voll gut.
 
Also, dieses Raushauen von Floskeln finde ich auch ganz schlimm.

Das haben andere auch/Das ist doch nicht so schlimm/Das geht doch wieder vorbei/Die Natur ist doch so schön...

Also, ich könnte Seiten füllen mit diesen Phrasen, die die Leute automatisch abspulen und denke dabei an seelenlose Puppen, die einfach ein Sprechprogramm ableiern. Ich glaube, wenn Leute solche Floskeln rausdrücken, verstehen sie den Ernst der Lage gar nicht oder die Situation übersteigt einfach ihren Horizont.

Also, meiner Erfahrung nach ist besser, nichts zu sagen, als einfach diese vorgedruckten Plattitüden abzuspulen. Ich bleibe lieber ohne Antwort als dieses geistlose 0815-Zeug zu bekommen. Also, wenn ich mich wirklich überfordert fühle mit der Situation und nicht weiß, was ich sagen soll, dann würde ich offen zu meiner Überforderung stehen.

Es ist zunächst einmal keine Schande, ratlos zu sein. Es ist aber eine Schande, nicht in sich zu gehen und nicht nachzudenken. Und das ist es wohl, was die meisten Leute nicht wollen: in sich gehen und nachdenken und dabei schonungslos ehrlich zu sein, gerade sich selber gegenüber. Den größten Gefallen, den man sich selber und anderen tun kann, ist, das zu sehen und zu ergründen, was einem am allerschwersten fällt, was man eigentlich auf Gedeih und Verderb nicht sehen und ergründen möchte. Für mich war das das Größte gewesen, meine Rettung.
 
Es gibt Millionen von Menschen, die ein schweres und schlimmes Leben hatten/haben. Ich weiß nicht, wie viele von denen sich durchgekämpft haben, um ihr Leben zu verändern. Dass das nicht leicht ist, wissen auch hier im Forum sehr viele Leute.
Jammern hilft erstmal, aber letztlich hilft es nicht weiter. Wenn man weiter in seiner Opferrolle verharrt, ändert man auch nichts. Man bleibt und tritt immer nur auf der Stelle. Vermeintlich allen anderen geht's doch so viel besser, vermeintlich haben alle anderen nicht so viel schlimmes erlebt, wie man selber, vermeintlich waren alle anderen auch nicht depressiv ... und so weiter. Beim Jammern und Klagen sieht man am besten auch das, was alles nicht funktioniert und hat gar keine Gedanken mehr für das, was gut ist. Vieles wird nur geringschätzig bewertet vor lauter negativer Gedanken. Der Weg, aus diesem Jammertal herauszukommen, wird immer steiler, man ist ja so ein bedauernswerter Mensch, allen anderen geht's gut, nur mir nicht. Was man aber dann nicht tut, ist, nach einer Lösung für die Probleme zu suchen, die einem das Leben so schwer machen, den Umgang mit Freunden oder Menschen überhaupt erschweren. Man glaubt, anderen wurden die Lösungen geschenkt und will gar keine Lösungsvorschläge oder Hilfsangeboten hören. Dabei wurde den allerwenigsten etwas geschenkt, viele arbeiten hart an ihren Problemen, um eine bessere Lebensqualität für sich zu erreichen. Natürlich wollen die anderen Leute oder Freunde nicht zum 1000.sten Mal hören, ich kann nicht, bei mir geht's nicht ... wenn man zuvor schon zigtausend Vorschläge und Hilfsangebote ausgeschlagen hat. Bei anderen geht das, denkt man dann, aber bei sich selber will man keine Änderungen zulassen, das Leben ändern, geht nicht ... eine Therapie in Angriff nehmen, kann ich auch nicht ... Je größer die Konzentration auf die negativen Seiten im Leben ist, desto negativer wird auch die eigene Wahrnehmung. Und das eigene Leben ist zu einem ungerecht, schwierig und hoffnungslos. Als ob man der einzigste Mensch ist, dem es so ergeht ...
Jeder hat andere Ansprüche an das Leben, die meisten wollen ein lebenswertes Leben und haben Ziele. Die erfüllen sich aber nicht von selber, wir haben alle viel zu tun, um unser Leben zu meistern. Dass es nicht immer leicht ist, das wissen wir alle. Die wenigsten sind auf einer Wurschtpelle durchs Leben gesegelt. Aber ein Suizid ist nicht die Lösung, etwas tun, seine Probleme anpacken, das ist allemal besser, als sich in Selbstmitleid zu suhlen und zu denken, keiner versteht mich ... Oh doch, die meisten Menschen verstehen jammernde oder klagende Menschen sehr gut, weil sie selbst schon durch solche Talsenken des lebens gehen mussten. Aber sie wissen auch, dass man selbst sein Leben verändern kann. Und von daher ist das Verständnis nicht so riesig, wenn jemand immer nur auf der Stelle tritt ... Aber wenn jemand sich gut aufgehoben fühlt und das Leben auf der Stelle mit seinen Widrigkeiten behält, ja dann soll es wohl so sein.
 
Solche "klugen" Vorträge gibt es in Selbstmordforen zum Beispiel nicht.

Das hat nichts mit "klug" zu tun, das ist Lebenserfahrung von Menschen.

Und es würde Selbstmordforen entbehrlich machen, wenn sich Menschen an Menschen orientieren würden.

Ich bearbeite, weil ich den Satz nicht vollendet hatte: ... ... wenn sich Menschen an Menschen orientieren würden, die sich durch schwere Zeiten und Probleme gekämpft haben und von denen man sich vieles annehmen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es gut, dass es solche Foren wohl nicht mehr gibt bzw. sie sehr selten sind.

Ein Suizid ist was ganz persönliches und warum sollte man sich darüber mit anderen austauschen und bestärken lassen wollen? Ist das eine Modeerscheinung? Ist es cool, suizidal "drauf" zu sein?

In den Zeiten, in denen ich selbstmordgefährdet war, hatte ich viele (grausame) Gedanken, aber keiner hatte etwas mit dem Austausch mit anderen Menschen (egal ob gleichgesinnt oder nicht) zu tun.

Sich gegenseitig darin zu bestärken, wie scheiße das Leben doch ist, ist meines Erachtens nicht förderlich in so einem Zustand.....................aber ich vergaß, mit dieser Einstellung gehöre ich wohl zu den immer gutgelaunten Partymenschen, oder? 🙄
 
Sind die User in Selbstmordforen keine Menschen?

Tschuldigung, ich hatte vergessen, den Satz zu beenden: ... wenn sich Menschen an Menschen orientieren würden, die sich durch schwere Zeiten und Probleme gekämpft haben und von denen man sich vieles annehmen könnte.

Mein Beitrag ist so lang, findest Du keine anderen/weiteren Denkanstöße?
 
Nein kann ich leider nicht, denn ich habe da wohl einfach eine ganz andere Lebenseinstellung als du.
Und in den Selbstmordforen sind viele Leute, wo ich merke, die haben da die gleiche Einstellung.
Und ich denke Menschen, die das Leben hassen und darunter leiden, und zwar nicht davon abhängig wie es einem grade geht, sondern das Leben AN SICH ätzend finden, die können das Menschen, die das Leben an sich okay finden, schlecht bis gar nicht vermitteln. Und andersrum können Menschen wie du, Menschen wie mir auch schlecht bis gar nicht vermitteln, was am Leben an sich so toll sein soll.

Sorry, wenn ich jetzt OT werde, aber ich lese in letzter Zeit zu viel hier...........................und genau deshalb kann ich mich daran erinnern, genau heute gelesen zu haben, dass Du Dir wahnsinnig doll Kinder wünscht; so doll, dass Du viel Geld dafür "ausgeben" würdest. Findest Du es in Ordnung, Kinder mit so einem Gedankengut zu erziehen und aufwachsen zu lassen bzw. bist Du überhaupt suizidal? Ein Kinderwunsch passt dazu so gar nicht, denn dieser Wunsch benötigt LEBEN. Sorry, kapiere ich nicht? Vielleicht kannst Du mich ja mal aufklären?
 
Also, dieses Raushauen von Floskeln finde ich auch ganz schlimm.

Und ist dir schonmal ganz leise in den Sinn gekommen, daß einige seltene "Floskeln" Hilfsangebote von Menschen sind, die schon ein paar Schritte weiter sind? Die etwas ähnliches durchlitten haben und - wenn man mal hinhören würde - ein paar Tipps parat haben könnten?
Sehr wohl wissend, dass jeder seinen eigenen Weg finden muß. Daß jedes noch so hilfreiche Handreichen weggebissen wird aus dem Schmerz, der gerade herrscht. Aber dieses (unnötige) Festbeißen an alten Gewohnheiten ist schwer anzuschauen. Und gerade wenn man es selbst mal durchlebt hat, möchte man eigentlich helfen.


Ja die Frage ist, woran willst du dich orientieren. Menschen, die einen Ausweg gefunden haben, oder Menschen, die keinen Ausweg finden. Ja, das ist jedermanns eigene Entscheidung. Sevi hats klar und deutlich gemacht. Und du, Käferin?
 
PS:

Ich zitiere mich jetzt mal selbst, weil ich nicht weiß, ob schon andere Beiträge geschrieben wurden (war mal kurz "für kleine Mädchen" und habe weitergedacht) und ich den Bezug nicht verlieren will:

Sorry, wenn ich jetzt OT werde, aber ich lese in letzter Zeit zu viel hier...........................und genau deshalb kann ich mich daran erinnern, genau heute gelesen zu haben, dass Du Dir wahnsinnig doll Kinder wünscht; so doll, dass Du viel Geld dafür "ausgeben" würdest. Findest Du es in Ordnung, Kinder mit so einem Gedankengut zu erziehen und aufwachsen zu lassen bzw. bist Du überhaupt suizidal? Ein Kinderwunsch passt dazu so gar nicht, denn dieser Wunsch benötigt LEBEN. Sorry, kapiere ich nicht? Vielleicht kannst Du mich ja mal aufklären?

Also: Ich kann es natürlich schon verstehen, dass man suizidal wird, wenn man einen unerfüllten Kinderwunsch hat (falls das bei Dir, Sevi, so sein sollte?), aber wäre es dann nicht sinnvoller, sich mit lebensbejahenden Menschen zu umgeben, die einen Hoffnung und Mut geben, sein Ziel zu erreichen?
 
Ich bin nicht suizidal, dazu ist mein Selbsterhaltungstrieb zu groß. Den haben eben alle Tiere, also ich leider auch.
Okay, was willst Du dann in Suizidforen?

Aber wenn es eine legale medizinische Methode gäbe, wo man vorher sediert wird und dann ruhig einschlafen kann, zum Beispiel so wie beim Tiere einschläfern, würde ich das sofort in Anspruch nehmen.

Okay, das widerspricht Deinem angeblichen Selbsterhaltungstrieb und spricht doch dafür, dass Du "des Lebens mehr als müde bist".



Ich frage ich jetzt (immer nur noch), warum Du Dir dann Kinder wünscht? Sollen sie als Halbwaise/Waise aufwachsen?
 
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