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Er will plötzlich doch keine Kinder - bin verzweifelt

...Und der problem-sensible Mensch öffnet sich für Lösungen, für lösungsorientiertes Denken und Verhalten. Dazu besorgt er sich z.B. Literatur, aus der er Lösungen und Vorschläge für ein lösungsorientiertes Denken und Verhalten für ein ggf. zukünftig eintretendes Problem entnimmt. Auch gemeinsame Besuche von Workshops oder Seminaren wie "Eltern in der Schwangerschaft" oder ähnliches gehören dazu. Wenn Dein Partner problem-sensibel ist, dann erscheint er mir als der ideale Kandidat, jetzt schon rechtzeitig nach Lösungsmodellen für Problemfälle zu suchen. Und das sollte er tun. Das ist meine Empfehlung!

Ich fürchte das ist er nicht. Er nennt sich ein Optimist mit Erfahrungen - ich nenns Pessimist.

Nur - bevor ich mich nicht tiefgreifend mit Lösungen für diesen oder jenen Fall beschäftigt habe, erscheint mir eine Diskussion über "was wäre wenn" viel zu früh und übereilt. Erst die Info über mögliche Lösungen - dann diskutieren!
LG; Nordrheiner

Naja, denkst Du in diesem Fall gibt es "mögliche Lösungen"? Und wenn ja, wie könnten die zb aussehn?
 
Würde es Dir denn helfen wenn Deine Partnerin diese Bedenken bejat?

Ja, ich würde wollen das mir meine Partnerin recht gäbe und auch diese Unterschiede sieht.
Und diese Themen nicht aus ihrer Position heraus, allerdings dann auf mich umgemünzt, bewertet. Das empfinde ich eher kontraproduktiv weil es so aussieht, als würde sie sich nicht in meine Lage versetzen.

Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass sie ansonsten nicht viel mehr tun könnte. Der Rest müsste dann von mir kommen. Du gibst ihm eine ordentliche und vertrauensvolle Partnerschaft. Und keineswegs den Anschein als sei er Austauschbar. Du tust all das was in deiner Macht steht, ein tolles Beziehungsverhältnis zu pflegen. Mehr kannst du wirklich nicht. Sieht er all das denn wenigstens?

Kann es sein das er ein Scheidungskind ist?
Gibt es auf seiner Arbeitsstelle Kollegen, die vielleicht gerade eine schlimme Scheidung durchmachen? Mit Rosenkrieg, Kinder Gezerre und allem drum und dran?

Was entgegnet er denn, wenn du ihn explizit fragst was du noch tun könntest um ihm dabei zu helfen, die Bedenken abzubauen? Was muss genau passieren, dass ihm das Gefühl gibt er könnte nun bereit für diesen nächsten Schritt sein? Was teilt er dir genau mit?

Vielleicht können wir es mal so herum versuchen.
 
Ich fürchte das ist er nicht. Er nennt sich ein Optimist mit Erfahrungen - ich nenns Pessimist.



Naja, denkst Du in diesem Fall gibt es "mögliche Lösungen"? Und wenn ja, wie könnten die zb aussehn?

Hallo, Sad-Angel,
Dein Optimist mit Erfahrungen sollte dann mal zeigen, dass er wirklich Optimist ist und Erfahrungen anderer Menschen nicht "missbraucht", um sich vor dem mühevollen Suchen nach Lösungen zu drücken.
Bei einem Pessimisten ist es aus meiner Sicht ungeschickt, wenn Du Dich alleine nach Lösungen umschaust für Fragen, die er beantwortet haben will. Begibst Du Dich alleine auf die Suche, dann wird er Dich mit seiner Art immer auskontern können und ein "ja, aber..." einbringen. So wirst Du ganz wuschig im Kopf.

Nein, es macht aus meiner Sicht nur Sinn, wenn er "optimistisch wie er ist" sich auf die Suche nach Lösungen begibt.

Und da kannst Du ihn einerseits begleiten, andererseits aber solltest Du eher die Haltung einer "Kundin" im Jeansgeschäft einnehmen, die der Verkäuferin sagt: "Nein, diese Hose passt noch nicht". Auf Deinen Partner angewendet: Schicke Deinen Partner auf die Suche nach Lösungen zunächst für die Frage: "wie löse ich Streit und andere Beziehungsprobleme." Und wenn er zufrieden ist, gute Antworten gefunden zu haben, dann überlege, ob Du damit zufrieden sein kannst, oder ob Dir noch ein "ja, aber...." einfällt.
Und ähnlich gehe mit der Suche nach dem Restrisiko um.

Dreh den Spiess um! Lass ihn nach Lösungen suchen. Lass Dir bei seinen Antworten ein "ja, aber..." einfallen. Und erst dann, wenn er mit den von ihm gefundenen Lösungen zufrieden ist und wenn Dir dann kein "ja, aber..." mehr einfällt, dann sei zufrieden.

Mit anderen Worten: Er lernt, mit seiner negativen Einstellung konstruktiv umzugehen, weil er lernt, nach Lösungen zu suchen....

Du brauchst diesen Lerneffekt weniger, scheint mir. Er schon.

LG, Nordrheiner
 
Ja, ich würde wollen das mir meine Partnerin recht gäbe und auch diese Unterschiede sieht.
Und diese Themen nicht aus ihrer Position heraus, allerdings dann auf mich umgemünzt, bewertet. Das empfinde ich eher kontraproduktiv weil es so aussieht, als würde sie sich nicht in meine Lage versetzen.
Und wenn Sie es aber nicht sieht wie Du? Dann soll sie Dir einfach recht geben?
Und wie ist es umgekehrt? Könntest Du Dich in Ihre Position versetzen?

Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass sie ansonsten nicht viel mehr tun könnte. Der Rest müsste dann von mir kommen. Du gibst ihm eine ordentliche und vertrauensvolle Partnerschaft. Und keineswegs den Anschein als sei er Austauschbar. Du tust all das was in deiner Macht steht, ein tolles Beziehungsverhältnis zu pflegen. Mehr kannst du wirklich nicht. Sieht er all das denn wenigstens?
Ja, das sieht er. Der einzige Grund - neben der Liebe - wieso er nicht schon die Flucht ergriffen hat.

Kann es sein das er ein Scheidungskind ist?
Gibt es auf seiner Arbeitsstelle Kollegen, die vielleicht gerade eine schlimme Scheidung durchmachen? Mit Rosenkrieg, Kinder Gezerre und allem drum und dran?
Nein, seine Eltern sind ein Traumpaar wie man sichs wünscht. Er ist aber ein Einzelkind. Im Umfeld ist niemand in der Art nein. Ich habe Eltern die getrennt leben und super miteinander können. Tut aber eigentlich hier nichts zu Sache.

Was entgegnet er denn, wenn du ihn explizit fragst was du noch tun könntest um ihm dabei zu helfen, die Bedenken abzubauen? Was muss genau passieren, dass ihm das Gefühl gibt er könnte nun bereit für diesen nächsten Schritt sein? Was teilt er dir genau mit?

Vielleicht können wir es mal so herum versuchen.
Er antwortet: nichts, ich weiss das ich das Problem bin. (Was mich schon wieder "nervt", da ich keine Schuldzuweisung gemacht habe). Was passieren muss? Wenn ich das wüsste, würd recht viel dafür geben...
 
Und wenn Sie es aber nicht sieht wie Du? Dann soll sie Dir einfach recht geben?

Nein, aber dann würde ich mich unverstanden fühlen und das wäre für die weitere Entscheidungsfindung eher suboptimal. Aber so wild ist das doch auch gar nicht. Es geht lediglich um das was du bereits selbst zugegeben hast. Zb. die unterschiedlichen Situationen im Trennungsfall, wenn ein Kind vorhanden ist. Wie sollte ich dann mit meiner Partnerin diverse Eventualitäten durchsprechen und Lösungen finden wenn sie sich meiner Situation nicht bewusst ist?

Und wie ist es umgekehrt? Könntest Du Dich in Ihre Position versetzen?
Ich denke schon. Zum einen ist mir klar, dass sie mir diese Angst nur bedingt nehmen kann. Und zum anderen würde ich verstehen, wenn ihr Kinderwunsch so stark wäre, dass sie sich irgendwann keine Zukunft mehr mit mir vorstellen könnte. Es gibt Dinge die passen nicht. Und hier hätte es dann nicht gepasst. Dies würde ich ihr nicht negativ anlasten.

Nein, seine Eltern sind ein Traumpaar wie man sichs wünscht. Er ist aber ein Einzelkind. Im Umfeld ist niemand in der Art nein. Ich habe Eltern die getrennt leben und super miteinander können. Tut aber eigentlich hier nichts zu Sache.

Nein, da lässt sich auch wirklich nichts herleiten.


Er antwortet: nichts, ich weiss das ich das Problem bin. (Was mich schon wieder "nervt", da ich keine Schuldzuweisung gemacht habe). Was passieren muss? Wenn ich das wüsste, würd recht viel dafür geben...

Ich kann verstehen das dich das nervt. Das sind Aussagen welchen du machtlos gegenüberstehst.

Ich glaube fast es ist so simple wie du anfangs auch beschrieben hast. Er ist von einem Kinderwunsch generell, noch meilenweit entfernt. Wäre dieser Wunsch stärker, wären auch eine ganze Menge seine Bedenken nicht vorhanden.

Wenn ich wirklich Lust auf einen schnellen Wagen habe, kaufe ich mir diesen auch mit dem Wissen über die Unfallstatistiken. Bin ich nicht 100 Prozentig begeistert, fange ich an zu hadern und suche nach Argumenten die dagegen sprechen.
 
Dreh den Spiess um! Lass ihn nach Lösungen suchen. Lass Dir bei seinen Antworten ein "ja, aber..." einfallen. Und erst dann, wenn er mit den von ihm gefundenen Lösungen zufrieden ist und wenn Dir dann kein "ja, aber..." mehr einfällt, dann sei zufrieden.

Mit anderen Worten: Er lernt, mit seiner negativen Einstellung konstruktiv umzugehen, weil er lernt, nach Lösungen zu suchen....

Du brauchst diesen Lerneffekt weniger, scheint mir. Er schon.

LG, Nordrheiner

Hallo Nordrheiner
Hab ich mir so noch nicht überlegt, danke. Ich bin immer sehr Lösungsorientiert unterwegs. Problem erkennen und dann ab in Richtung Lösungen. Ev sollte ich mich da zurück halten und ihn suchen lassen. Doch was wenn er nicht sucht? Hm, bin schlecht im untätig warten das muss ich gestehn. Ein "ja aber" würde ich glaube ich nicht mal gross suchen. Wenn jemand ne Lösung bringt ist das eigentlich schon mal sehr willkommen.
 
Nein, aber dann würde ich mich unverstanden fühlen und das wäre für die weitere Entscheidungsfindung eher suboptimal. Aber so wild ist das doch auch gar nicht. Es geht lediglich um das was du bereits selbst zugegeben hast. Zb. die unterschiedlichen Situationen im Trennungsfall, wenn ein Kind vorhanden ist. Wie sollte ich dann mit meiner Partnerin diverse Eventualitäten durchsprechen und Lösungen finden wenn sie sich meiner Situation nicht bewusst ist?
Ja, DA versteh ich ja seine Angst. Ginge mir ja genau gleich, ich unterscheide da nicht zwischen Mutter und Vater! Es ist für beide brutal, einer verliert mehr als der andere, das ist klar. Kann aber keine Geschlechtsumwandlung machen deswegen, ich bin nun mal im gegebenen Fall die Mutter...

Ich denke schon. Zum einen ist mir klar, dass sie mir diese Angst nur bedingt nehmen kann. Und zum anderen würde ich verstehen, wenn ihr Kinderwunsch so stark wäre, dass sie sich irgendwann keine Zukunft mehr mit mir vorstellen könnte. Es gibt Dinge die passen nicht. Und hier hätte es dann nicht gepasst. Dies würde ich ihr nicht negativ anlasten.
Also würdest Du lieber auf alles verzichten, "nur" aus dem Grund weil Du GLAUBST (nicht weisst) es geht eh in die Hose? Ohne das Anzeichen dazu bestehn - im Gegenteil.

Ich glaube fast es ist so simple wie du anfangs auch beschrieben hast. Er ist von einem Kinderwunsch generell, noch meilenweit entfernt. Wäre dieser Wunsch stärker, wären auch eine ganze Menge seine Bedenken nicht vorhanden.
Mag sein. Nur wenn ich warte bis er ev den Kinderwunsch teilt, sind wir beide - oder ich sicher - zu alt.
Schliesslich birgt - je älter die Mutter ist - auch mehr Risiken für Mutter UND Kind. Nur damit das auch mal erwähnt ist.

Wenn ich wirklich Lust auf einen schnellen Wagen habe, kaufe ich mir diesen auch mit dem Wissen über die Unfallstatistiken. Bin ich nicht 100 Prozentig begeistert, fange ich an zu hadern und suche nach Argumenten die dagegen sprechen.
Nur das ein Wagenkauf nur Dich betrifft und nicht noch das Leben einer Person die Du liebst und glücklich machen willst.
 

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