Meine Oma hat Demenz, wir wollen ihr helfen

[VallimitFragen]

Hallo. Ich weiß gar nicht ob ich hier richtig bin, ich hoffe es mal... Ansonsten tut es mir wirklich leid!
Bei meiner Oma wurde vor kurzem Demenz fest gestellt und es scheint schon recht fortgeschritten zu sein. Wir hatten es eh schon geahnt, deswegen war es kein all zu großer Schock. Wir möchten ihr jetzt helfen, sich besser zurecht zu finden und es ihr leichter zu machen. Außerdem will mein Vater per Gericht beantragen, dass er ihr gesetzlicher Betreuer wird. Hat hier denn jemand Ahnung davon oder es selbst schon erlebt / gemacht? Ich Informiere mich gerade allgemein darüber und bin dabei auf euch gestoßen. Vielleicht kann mir hier ja jemand irgendwie helfen oder ein paar Tipps geben, wie das ablaufen könnte. Bis jetzt bin ich immer nur auf so Texte von Anwälten gestoßen, die im Detail für Menschen, die sich nicht auskennen, nicht wirklich was aussagt, wie hier zum Beispiel: http://www.recht-muenchen.eu/schwerpunkte/betreuungsrecht.htm Ich hab dadurch zwar schon einiges Erfahren, aber wie der genaue Ablauf um zu so einem Prozess, bzw. einer Genehmigung zu kommen, ist, das hab ich bisher nirgends gefunden. Würde mich auf eine Antwort freuen! Danke schon mal.

Grüße, Valli

 

[Gast]

Wenn ich so Dein Posting lese, denke ich, dass die Überschrift falsch ist.

Eigentlich geht es doch nur darum zu sehen, wie es mit der Betreuung - früher nannte man das Vormundschaft - läuft.

Und mal an die Oma gedacht?

Es gibt nämlich auch Hilfsangebote für Angehörige von Dementen. Da du eine Webseite aus München verlinkt hast, nehme ich mal an, dass Du aus diesem regionalen Bereich kommst.

Da gibt es viele Angebote, die Euch beibringen, wie Ihr mit der Oma umgeht und welche Hilfestellungen Ihr ihr anbieten könnt. Das scheint mir wichtiger wie die Frage der Betreuung, die eigentlich nur alles um das liebe Geld regelt.

Hier mal ein Ergebnis von Google, das Du auch hättest finden können, wenn Du dich für die Problematik der Oma interessiert hättest und nicht wie der Papa die Vormundschaft bekommt.

https://www.google.de/search?source...s_l=hp....0.0.0.12972...........0.LTrF7gsLPps

 

[Gast]

In so einem Fall ist beides wichtig. Auch Geschichten um das liebe Geld, Erbe usw. müssen geregelt werden, und wenn die Oma mal fällt oder anderweitig krank wird, kann man froh sein, wenn Kinder und Enkel entscheiden, was im KH passiert, und keine raffgierigen Ärzte.

Ansonsten wurde zum Umgang mit der Oma absolut nichts berichtet, was bedeuten könnte, die Oma würde übergangen werden oder man würde sich nicht für sie interessieren. Bevor man also den/die TE ankeift, kann man sich ruhig mal beherrschen.

 

[Edy]

Und mal an die Oma gedacht?

Es gibt nämlich auch Hilfsangebote für Angehörige von Dementen. Da du eine Webseite aus München verlinkt hast, nehme ich mal an, dass Du aus diesem regionalen Bereich kommst.

In dem Fall dürfte die Oma krankheitsbedingt immerhin vergessen, dass sie entmündigt wird. 🙄

Aber natürlich hast du was wirklich Wichtiges angesprochen: Rechtliche Betreuungen sind grundsätzlich immer ersetzbar, durch Hilfen, die die "unveräußerlichen Grundrechte" intakt lassen und nicht gesetzlich aushebeln.

Meine Tochter arbeitet übrigens seit ca. 1,5 Jahren in einem Altenheim und konnte mir die Frage bis heute nicht beantworten, weshalb dort so viele rechtlich betreut werden...

Also nicht an die Oma gedacht, wie so oft. 😉

Korrektur: doch teilweise konnte sie mir die Frage beantworten, hat sie doch bspw. von einem "alten Knaben" erzählt, der so weit wieder aufgepäppelt worden sei, dass er nach Hause könnte (alles betuchte Insassen übrigens), was der Betreuungsantrag, der gestellt wurde, damit verhindert...