Walkingalone
Mitglied
Hallo,
vielleicht bekomme ich hier ja einen Rat bzw. Meinungen.
Ich habe den Beruf der Industriekauffrau erlernt und war danach 3 Jahre in meinem Ausbildungsbetrieb.
Das wars mit dem "beruflichen Erfolg". Ich bin nach diesen drei Jahren nicht übernommen worden. Obwohl ich sofort anfing mich zu bewerben, fand ich über ein halbes Jahr nichts. Ich schrieb über 150 Bewerbungen. Schließlich fand ich über eine Zeitarbeitsfirma eine Stelle, diese ging 15 Monate. Ich saß nur rum und war der "Platzfreihalter", ich hatte den ganzen Tag keine Arbeit und war nahe am verzeifeln weil ich so unterfordert war. Obwohl ich diesen Zustand mehrmals "reklamiert" hatte, bekam ich nichts zu tun. Diese Zeit war sehr schlimm für mich, fast noch schlimmer als die Arbeitslosigkeit vorher. Als die Dame von ihrem Mutterschaftsurlaub zurückkam "durfte" ich gehen. Wieder arbeitslos.
Danach war ich fast 10 Monate wieder arbeitslos und schrieb über 200 Bewerbungen, nahm an unterschiedlichsten Bewerbungskursen dabei, zeigte Fachleuten meine Unterlagen, gab Unsummen an Geld für die Bewerbungen aus.. nichts. Es blieb bei ein paar Vorstellungsgesprächen, voraus aber nie was wurde. Der Rest waren Absagen oder ich hörte trotz Nachfragen nichts mehr.
Schließlich bekam ich eine Stelle in der Verwaltung - durch viel Glück und Vitamin B. Tja ich hielt genau ein Jahr durch. Es stellen sich verschieden psychische Probleme ein, die ständige Arbeitslosigkeit machte sich auch bemerkbar, die Hoffnungslosigkeit, keine Ziele vor Augen, Sinnlosigkeit, Anhängigkeiten von Personen, Depressionen usw.. ich kam stationär, Tagesklinik , Reha.. was aber hier nicht das Thema ist, es dauerte jedoch lange. Ich verlor auch diese Arbeit, da der Vertrag sowieso noch befristet war.
Ich bin jetzt mit Krankheit und Arbeitslosigkeit fast zwei Jahre zuhause. Ich schrieb die letzten Monate wieder Bewerbungen, wieder nur Absagen.
Und jetzt ist schluss. Ich frage mich schon lange, ob die Firmen merken, wie sehr ich mich quäle, eine perfekte Bewerbung zu erzeugen, ob sie irgendwie wissen, dass ich gar nicht mehr ins Büro möchte. Irgendwie habe ich das verloren, die jahrelangen Kämpfe, die jahrelangen Absagen. Seit meinem Ausbildungsbetrieb habe ich kein Glück mehr. Dort machte mir die Arbeit Spass, aber das ist lange vorbei. Ich sehe nur noch negative Seiten im Büro und ich habe keine Kraft und keine Lust mehr. Es ging zu lange. Ich habe die letzen Jahre über 500 Bewerbungen geschrieben, Kurste besucht, alles menschenmögliche getan, solange bis ich selbst krank wurde.
Ich muss immer öfter an einen Spruch denken, den ich als Kind oft gesagt habe: Ich möchte mein Leben nicht im Büro `verplempern´. Ja ich war ein Kind, da redet man so leicht daher. Aber warum kann ich das nicht vergessen? Warum habe ich mein Leben nur Pech mit diesem Beruf.
Ich bin jetzt 28 und es ist doch nicht zu spät etwas komplett neues zu machen?! Ich hätte auch schon eine Idee. Ich hoffe es scheitert nicht an der Umsetzung, da ich dazu ein 4 wöchiges Praktikum brauche und die Schule dazu erst im Oktober losgeht. Mein ALG I läuft im Februar aus.
Was tun....
vielleicht bekomme ich hier ja einen Rat bzw. Meinungen.
Ich habe den Beruf der Industriekauffrau erlernt und war danach 3 Jahre in meinem Ausbildungsbetrieb.
Das wars mit dem "beruflichen Erfolg". Ich bin nach diesen drei Jahren nicht übernommen worden. Obwohl ich sofort anfing mich zu bewerben, fand ich über ein halbes Jahr nichts. Ich schrieb über 150 Bewerbungen. Schließlich fand ich über eine Zeitarbeitsfirma eine Stelle, diese ging 15 Monate. Ich saß nur rum und war der "Platzfreihalter", ich hatte den ganzen Tag keine Arbeit und war nahe am verzeifeln weil ich so unterfordert war. Obwohl ich diesen Zustand mehrmals "reklamiert" hatte, bekam ich nichts zu tun. Diese Zeit war sehr schlimm für mich, fast noch schlimmer als die Arbeitslosigkeit vorher. Als die Dame von ihrem Mutterschaftsurlaub zurückkam "durfte" ich gehen. Wieder arbeitslos.
Danach war ich fast 10 Monate wieder arbeitslos und schrieb über 200 Bewerbungen, nahm an unterschiedlichsten Bewerbungskursen dabei, zeigte Fachleuten meine Unterlagen, gab Unsummen an Geld für die Bewerbungen aus.. nichts. Es blieb bei ein paar Vorstellungsgesprächen, voraus aber nie was wurde. Der Rest waren Absagen oder ich hörte trotz Nachfragen nichts mehr.
Schließlich bekam ich eine Stelle in der Verwaltung - durch viel Glück und Vitamin B. Tja ich hielt genau ein Jahr durch. Es stellen sich verschieden psychische Probleme ein, die ständige Arbeitslosigkeit machte sich auch bemerkbar, die Hoffnungslosigkeit, keine Ziele vor Augen, Sinnlosigkeit, Anhängigkeiten von Personen, Depressionen usw.. ich kam stationär, Tagesklinik , Reha.. was aber hier nicht das Thema ist, es dauerte jedoch lange. Ich verlor auch diese Arbeit, da der Vertrag sowieso noch befristet war.
Ich bin jetzt mit Krankheit und Arbeitslosigkeit fast zwei Jahre zuhause. Ich schrieb die letzten Monate wieder Bewerbungen, wieder nur Absagen.
Und jetzt ist schluss. Ich frage mich schon lange, ob die Firmen merken, wie sehr ich mich quäle, eine perfekte Bewerbung zu erzeugen, ob sie irgendwie wissen, dass ich gar nicht mehr ins Büro möchte. Irgendwie habe ich das verloren, die jahrelangen Kämpfe, die jahrelangen Absagen. Seit meinem Ausbildungsbetrieb habe ich kein Glück mehr. Dort machte mir die Arbeit Spass, aber das ist lange vorbei. Ich sehe nur noch negative Seiten im Büro und ich habe keine Kraft und keine Lust mehr. Es ging zu lange. Ich habe die letzen Jahre über 500 Bewerbungen geschrieben, Kurste besucht, alles menschenmögliche getan, solange bis ich selbst krank wurde.
Ich muss immer öfter an einen Spruch denken, den ich als Kind oft gesagt habe: Ich möchte mein Leben nicht im Büro `verplempern´. Ja ich war ein Kind, da redet man so leicht daher. Aber warum kann ich das nicht vergessen? Warum habe ich mein Leben nur Pech mit diesem Beruf.
Ich bin jetzt 28 und es ist doch nicht zu spät etwas komplett neues zu machen?! Ich hätte auch schon eine Idee. Ich hoffe es scheitert nicht an der Umsetzung, da ich dazu ein 4 wöchiges Praktikum brauche und die Schule dazu erst im Oktober losgeht. Mein ALG I läuft im Februar aus.
Was tun....