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Zwischenmenschliche Probleme am Arbeitsplatz

shannon

Neues Mitglied
Hallo,
ich habe seit geraumer Zeit erhebliche Probleme am Arbeitsplatz mit einer Kollegin.
Aber fangen wir mal von worne an: Seit September 2012 arbeite ich als Erzieherin in einer Kita. Die Einrichtung hat 85 Kinder und ich glaube 14 Erzieherinnen. Geleitet wird sie von nem 3er Team: Die Chefin, die stellvertretende chefin und da es sich um eine kirchliche Einrichtung handelt sitzt da noch eine Dame vom Kirchenvorstand mit drin. Dieses Leitungsteam fungiert als solches auch erst seit August oder September letzten Jahres, vorher gabs wohl nur eine Leiterin.
Meine Chefin ist ein Herzensguter mensch, nur mangelt es ihr an Leitungskompetenz.
Die Einrichtung ist aufgeteilt in 3 Abteilungen, mit je zwei gruppen, die gruppenübergreifend zusammenarbeiten sollen. In jeder Gruppe befinden sich Kinder im Alter von 1-6 Jahren
Es ist meine erste Stelle, ich bin also Berufsanfängerin und kam hochmotiviert in diese Kita.
Die ersten Wochen arbeitete ich in der Gruppe meiner Chefin (sie hat immernoch ne halbe Gruppenstelle), was mich doch ein wenig überforderte, was meine Chefin wahrnahm und mich in die Gruppe ihrer Stellvertreterin als Unterstützung steckte. Das ging die erste Zeit auch ganz gut, nur herrscht in der gesamten Abteilung ein unmögliches Arbeitsklima. 2 Kolleginnen arbeiten da schon ne gefühlte ewigkeit zusammen (mind. 20 Jahre) und die andere Kollegin, die noch da ist, wird ständig krank, weshalb ich oft in ihrer Gruppe aushelfen musste. Meine eigentliche Kollegin hatte in ihrer Gruppe zu der Zeit noch ne Praktikantin und damits ausgeglichen ist, musste ich halt in die andere gruppe. Alles kein Problem, nur is die Gruppe recht schwierig zu handhaben, was sicherlich auch an dieser miesen Stimmung unter den Kollegen liegt. Die Kinder sind oft laut, auch beim Essen und hören einfach nicht. Da ich neu war, hab ich das anfangs auf dieses typische grenzen austesten geschoben, aber ich habs wohl ganz gut hingekriegt, denn ich wurde auch von meiner kollegin gelobt. Damals.
Heute ist das anders. Ende Februar passierte es, dass bei mir in der Abteilung 2 Kolleginnen krank wurden und ich somit gezwungen war über einen längeren Zeitraum von mehr als 3 Wochen in dieser schwierigen gruppe allein zu sein. Dies überforderte mich komplett, aber die Situation konnte nicht geändert werden, da der Krankenstand sich im gesamten Haus auf ca 50% belief. Meine Kollegin hatte immerhin noch ihren praktikanten, aber sie war so unglaublich mies gelaunt, dass ich mich nicht traute sie auch nur anzusprechen, denn sobald ich das tat bekam ich einen anraunzer von ihr.
Nun als meine anderen Kolleginnen dann wieder gesund waren kriegte ich die Rechnung für die letzten Wochen in der kleinteamsitzung. Mir wurde sogar vom Praktikanten mitgeteilt wie unfähig ich wohl war, weil die kinder oft laut waren und das nicht in den griff gekriegt hab und ich hab gesagt, dass ich überfordert war, aber an der situation ja nix zu ändern war und ich meine kollegin auch nicht noch mehr verstimmen wollte. Damit sollte man meinen sei die Sache geklärt gewesen, aber Pustekuchen. Seitdem wird mir von meiner Kollegin nur noch mitgeteilt was ich falsch mache. Und ich mache wirklich alles falsch, egal wie ichs mache. Mach ichs so, wie sie es mir rät ist es sogar falsch. Es kam sogar soweit, dass mir in einer dieser kleinen teamsitzungen ausschliesslich erklärt wurde, was ich in der letzten Woche falsch gemacht hatte. Ich war danach kaum noch zu gebrauchen und bin abends heulend nach haus gefahren.
Ich hatte auch ein Mitarbeitergespräch mit meiner Chefin, weil sich die ganze Situation auf meine Arbeitsmotivation auch sichtbar auswirkt. Ich komme schon lustlos zur Arbeit. Ich habe meiner Chefin die Situation erklärt, dass ich mich nicht wohl fühle, weil ich alles falsch mache.....
Aber sie meinte sie kann nix machen, weil die betreffende Kollegin schon so lange im betrieb arbeitet. Sie hat mir nahegelegt mir ne neue Stelle zu suchen. Mein Vertrag läuft sowieso im September aus.
Ich halts da aber nicht mehr länger aus, ich kann mit dieser Kollegin nicht zusammenarbeiten. Sie weiss alles besser, kann alles besser und beschwert sich, dass sie angeblich alles alleine machen muss. Dabei macht sie ganz viel freiwillig alleine.
Jetzt grad ist wieder die Situation, dass ich mit ihr allein bin, weil die anderen Kollegen krank sind. Aber anstatt irgendeine Art freundliche Unterstützung, die mir Mut macht, krieg ich nur zu hören, was noch alles getan werden muss. In einem Tonfall, der stark an Kasernenhof erinnert.
Mich macht das echt fertig und ich weiss, dass es meiner kollegin die ständig krank ist genausogeht, nur die wird dann halt krank, ich nicht unbedingt. Das krankwerden wird einem nämlich auch vorgeworfen.
Ich geh zugrunde daran. Kann man denn da wirklich gar nix machen? Nach mir kommt doch auch wieder jemand in diese Gruppe zu dieser Frau. Bitte helft mir!
 
M

Monarose

Gast
"Meine Chefin ist ein Herzensguter mensch, nur mangelt es ihr an Leitungskompetenz.
...
Es ist meine erste Stelle, ich bin also Berufsanfängerin"

Zitat Ende


Fällt dir etwas auf?
 
M

Monarose

Gast
Dass du dir anmaßt, die Arbeit deiner Chefin zu bekritteln, ihre Kompetenzen anzuzweifeln.

Und ein Frischling ohne Berufserfahrung bist.

Passt nicht.
 

shannon

Neues Mitglied
Oh so wars nicht gemeint. Anmaßen würde ich mir sowas nie. Ich schätze meine Chefin sehr, nur finde ich eben, dass sie nicht als Chefin geboren wurde.
Darf man das nicht finden, unabhängig davon wieviel Berufserfhrung man selbst hat?

Außerdem geht es hier ja wohl um was ganz anderes.
 
M

Monarose

Gast
Nein. Es ist das Grundprinzip, welches nicht stimmt.

Du kommst neu in einen Betrieb, es ist deine erste Stelle.

Deine Kollegin, die schon seit 20 Jahren dort arbeitet, gefällt dir nicht.

Deine Chefin legt dir nah, dich nach etwas anderem umzusehen.

Aber du fragst, was man gegen diese Kollegin tun kann, da ja auch andere arme Seelen nach deinem Weggang mit ihr arbeiten müssen....

Klüger wäre es gewesen, wenn du dir einfach etwas von ihr abgeguckt hättest. Erstmal eingelebt. Erfahrungen gesammelt.

Jetzt sieht es so aus, als würdest du nicht einmal dieses eine Jahr durchhalten. Klar, weil die andere so doof ist...

Ich würde dir empfehlen, bis September einfach deinen Job so gut wie möglich zu machen und dann mit einem halbwegs anständigen Zeugnis dort rauszugehen. Jetzt kneifen ist schwach.
 

shannon

Neues Mitglied
danke für den Rat, ich habe ja auch nicht vor sofort zu gehen.
Alle Stellen auf die ich mich bewerbe sind frühestens ab August zu besetzen. Wegen dem Zeugnis mach ich mir keine Sorgen, dass das nicht schlecht wird wurde mir schon zugesichert.

Außerdem hab ich nichts gegen meine Kollegin, ihre Art mit mir und auch anderen Kollegen umzugehen passt mir nur nicht. Wenn sogar jeder Praktikant ne bessere Stellung hat und mehr Möglichkeiten als eine Fachkraft wie ich es ja wohl bin, dann läuft da eindeutig etwas schief.

Und es ist zwar meine erste Stelle, aber in den Praktika, die zu meiner Ausbildung gehörten, hab ich auch schon Erfahrungen sammeln dürfen. Ich bin also nicht völlig ahnungslos.
 
M

muddle

Gast
Such dir was anderes und lass die Sache ruhen. Als Neuling in einem Betrieb und dann noch als Berufsanfänger kannst du eh nix ausrichten. Glaub mir ;) Eher wirst du noch mehr zum schwarzen Schaf und dadurch noch unglücklicher. Zieh die Zeit da durch und freu dich drauf, dass es bei der nächsten Stelle besser werden könnte.

Wenn du wirklich unbedingt was machen willst: Hast du schon mal um ein Gespräch mit besagter Kollegin unter vier Augen gebeten?
 

Kalo

Aktives Mitglied
Oh so wars nicht gemeint. Anmaßen würde ich mir sowas nie. Ich schätze meine Chefin sehr, nur finde ich eben, dass sie nicht als Chefin geboren wurde.
Darf man das nicht finden, unabhängig davon wieviel Berufserfhrung man selbst hat?

Außerdem geht es hier ja wohl um was ganz anderes.
Ja, dass darfst du so empfinden, auch wenn du über weniger Berufserfahrung
verfügst. Ganz klar.

Und deine Chefin scheint wirklich keine geborene Führungspersönlichkeit zu sein.
Es ist eine extrem schwache Leistung zu dir zu meinen, dass sie dir nicht helfen
könne, weil die anderen Beiden schon sooo lange im Betrieb seien.

Das ist es doch genau. Die beiden Kolleginnen wissen ganz genau, dass sie machen
können, was sie wollen, da sie sowieso nichts zu befürchten haben. Und dass
sie dann gegen den Neuling schießen, der mit viel Elan diesen Job begonnen hat,
ist doch ganz klar!!! Die beiden haben Angst vor Veränderung. Denn die könnte
sich ergeben, wenn jemand gerne seine Job macht und dabei vielleicht neue
Ideen einbringt.

Also ganz ehrlich. So wie ich es mitbekommen habe, hast du dort einen Arbeitsstelle
und keinen Ausbildungsplatz. Du bist ein fertig ausgebildeteter Arbeitnehmer. Klar
muss man am Anfang noch mehr dazu lernen, als irgendwann später, wenn die Routine
kommt.

Das heisst aber nicht, dass du dich von deinen Kollegen anmaulen lassen musst. Sei
selbstbewusst! Bleibe freundlich zu deinen Kolleginnen, aber lass dir nicht auf der
Nase herum tanzen. Wenn du der Meinung bist, du willst etwas so machen, dann
machst du es so. Und wenn du angeraunst wirst, begründest du ganz freundlich,
warum du das so gemacht hast. Aber immer freundlich! ;-)

Ich würde mich da nicht raustreiben lassen, nur weil meine alteingesessenen
Kollegen das wünschen.

Beweise und behaupte dich!

lg
Kalo
 

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