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Angst wegen Neustart, bin ich zu alt ? Gibt es überhaupt Hoffnung ?

  • Starter*in Starter*in Ingolf31
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I

Ingolf31

Gast
Ich habe Realschule, eine kaufmännische Ausbildung, Betriebswirt (nebenberuflich, kein akademischer Grad). Mein Lebenslauf ist lückenlos, 2 Jahre lang versuchte ich mich in der Selbstständigkeit in einer Branche wo jedoch der Konkurrenzdruck zu groß war.

Seither bin ich in einer Sachbearbeiter-Position in einer kleineren Firma ohne große Highlights. Habe stets immer gewissenhaft und auch über das Maß hinaus gearbeitet. Mittlerweile fühle ich mich in meinem Job unterfordert und würde am liebsten einen Neustart machen, und sei es ein Quereinstieg. Ich bin mir auch nicht wirklich sicher ob ich sowas wie jetzt mein Leben lang machen möchte.

Mein Problem ist die 31. Ist man da heutzutage schon zu alt um irgendwo anders Fuß zu fassen bzw. sich noch zu entfalten ? In Stellenanzeigen wird immer das Ultimative gefordert das ich nicht vorweisen kann. Bin etwas orientierungslos 🙁
 
Hallo Ingolf,

kann mich Bandit nur anschließen, mit 31 sollten dir noch alle Wege und Türen offen stehen.

Mein Sohn ist 1 Jahr älter als du und denkt auch über Veränderung nach. Er ist momentan im Ausland, selbstständig und obwohl das Geschäft gut läuft, auf der Suche nach neuen Herausforderungen.

Also, warum sollte das bei dir nicht funktionieren.
 
Ein sehr guter Spruch Bandit 🙂

An Micky: dein Sohn ist aber wie du schreibst bereits erfolgreich und hat somit sicher den anpruchsvolleren Job. Und außer mein gebiet das ich seit Jahren mache beherrsche ich eben keine "Besonderheiten" die ja immer gleich verlangt werden. Ich kann auch keine Strukturen wie bei Großunternehmen wie Daimler etc. vorweisen. Dahingehend ja auch meine Angst ob ich überhaupt irgendwo die Möglichkeit bekomme mich zu entwickeln.
 
Hi Toby, Hi Bandit. Mein Problem ist ja dass ich trotz Betriebswirt einen mehr oder weniger stupiden Job mache, den im Prinzip jeder AZUBI machen kann wenn er ein bisschen eingelernt wird. Ich habe also keine spezielle Erfahrung in irgendwelchen entsprechenden Positionen. Deshalb hatte ich ja aus Verzweiflung heraus ja auch das Nächstmögliche angefangen mit meinem Betriebswirt. Das ist ja meine große Angst wenn ich mich irgendwo bewerbe, dass ich denen viel zu wenig kann.

Ich bin kommunikativ, bestimmt nicht ungebildet, kann logisch denken, bin sehr zuverlässig und leistungsbereit, aber hatte eben in den letzten Jahren keine Gelegenheit irgendwas draus zu machen, weil ich vermutlich auch weder gefördert noch richtig geführt wurde. Deshalb blieb ich immer unter meinen Möglichkeiten. Würde ich mich beim Daimler bewerben hätte ich Angst dass die mich auslachen, weil ja dort mit Sicherheit schon Berufserfahrung in einem bestimmten Bereich erwartet wird, ich kann ja nichtmal SAP. Vielleicht seh ich das auch alles falsch und esse es heißer als es gekocht wurde. Ich bin in einem Kleinbetrieb wo jeder bisschen mit anpacken muss, da ist nichts durchstrukturiert wie bei Daimler, Bosch, Siemens etc...

Mit einem Satz, ich habe große Angst dass ich einfach zu wenig kann, und klar muss man sich überall einarbeiten wenn man neu anfängt, ich denke halt ich kann viel zu wenig.. Seht es mal so: ein Freund von mir hatte nur hauptschule, wurde aber in seinem Unternehmen anch der Ausbildung eben so gefördert und ausgebildet dass er dort immer mehr wachsen konnte und heute eine recht gute Position hat. Ich habe zwar Abschlusstechnisch mehr vorzuweisen, aber eben diese Strukturen nicht erlebt 🙁
 
Hallo Toby, hallo Bandit

ich bin mir nicht so ganz sicher ob du verstanden hast in welcher genauen Lage ich mich zumindest "gefühlt" befinde.

Ich habe zwar den Betriebswirt, aber nicht staatlich geprüft und auch nicht akademisch, meine Abschlussprüfungen waren im November 2011. Im Prinzip nur eine kaufmännische Weiterbildung. Im Mai habe ich erst Urkunde + Zeugnisse bekommen. Logischerweise ist dann auch einiges wieder weg wenn man es nicht regelmäßig wieder anwendet. Dann mein mehr oder weniger stupider Job bisher, in dem ich wenig bis gar nichts von dem Gelernten anwende bzw. anwenden brauche.

Das ist mein Problem, was kann ich eigentlich groß? Und wenn ich an Unternehmen wie Daimler denke, male ich mir eben immer Jobs aus die hochkompliziert sind bzw. die Beschäftigten dort ganz andere Strukturen gelernt haben und mehr Wissen haben. Ich habe einfach große Angst dass das was ich vorzuweisen habe bei weitem nicht genügt.
 
An Micky: dein Sohn ist aber wie du schreibst bereits erfolgreich und hat somit sicher den anpruchsvolleren Job. Und außer mein gebiet das ich seit Jahren mache beherrsche ich eben keine "Besonderheiten" die ja immer gleich verlangt werden. Ich kann auch keine Strukturen wie bei Großunternehmen wie Daimler etc. vorweisen. Dahingehend ja auch meine Angst ob ich überhaupt irgendwo die Möglichkeit bekomme mich zu entwickeln.

Nun so ganz richtig ist das nicht. Er hat auch richtig dafür kämpfen müssen, bestimmt 2 - 3 Jahre, und hart arbeiten müssen, um jetzt endlich mal erfolgreicher zu sein. Er hat sich jedoch nie kleinkriegen lassen. Es gab soviele Höhen und Tiefen; er hat immer weiter gemacht.

Ich glaube auch, dass es einfach deine Angst ist zu versagen, die dich lähmt. Wage es doch einfach, dich in anderen Betrieben/größeren Konzernen zu bewerben. Du hast doch nichts zu verlieren. In manchen Betrieben ist es gewünscht, dass man so viel Erfahrungen gesammelt hat wie möglich, in anderen Betrieben zählen sie heute noch auf Beständigkeit und Engagement.

Außerdem schreibst du, so langsam würde alles, was du für den Betriebswirt gelernt hast, in Vergessenheit geraten. Daran kann man arbeiten. Zum Glück gibts ja Internet, da kann man auf dem Laufenden bleiben. Zudem gibt es auch Bewerbungscoaching, nicht gerade von der ARGE, aber über Volkshochschulen etc.. Da erhält man mehr Sicherheit bei Bewerbungsschreiben und -gesprächen, was ein wichtiges Kriterium wäre.

Also, nicht nur verzweifeln. Es gibt einen Spruch, der lautet: Es gibt nicht Gutes, außer man tut es. Ich wünsche dir viel Erfolg.
 
Mand arf sich nie im Vorhinein verschließen, es ist auch eien Art Flucht, wenn man bevor man es überhaupt probiert bereits aufgibt.
Immer an dich glauben und eine Regel gilt nach wie vor, wenn du etwas willst, dann kämpf dafür und dann wirst du es auch schaffen...Kopf hoch und mal den Markt sondieren, dir wirklich den Kopf freimachen von allen Vorurteilen und Bedenken und konstruktiv Gedaken machen!

Am besten du informierst dich im Netz über etwaige Angebote, Jobs, Stellen, Traineeprogramme oder Praktikas etc, dann wirst du eventuell genau das finden was du suchst bzw. was dir in den Sinn kommt!

Grüße, ich halt Dir die Daumen! 😉
 
Hallo Toby,

dann ist es gar nicht so krass wie ich mir das immer vorstelle, dass man irgendwelche Elitestationen durchlaufen haben muss um irgendwo Fuß fassen zu können ?
 

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