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Jägerlatein: Hobby, Sport o. Beruf?

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Habe weder den Link angeklickt (kann mir vorstellen was dahinter ist) noch alle Beiträge durchgelesen, hoffe man verzeihe mir das.

Ich unterteile für mich 2 Arten von Jägern:
Hobbyjäger / Sportjäger
Jäger aus Passion

Hobbyjäger lieben Treibjagden (die verabscheue ich zutiefst), haben eine morbide Freude bei der Jagd. Ihnen ist es egal wenn ein Tier verletzt entkommt und danach qualvoll langsam stirbt.
Am schlimmsten finde ich das "posen" mit dem toten Tier. Da wird mir regelrecht schlecht wenn ich das sehe...

"Jäger aus Passion" (davon kenne ich ganze 2... und ich kenne viele Jäger), die machen es so, wie es sein sollte:
Sie haben ihr festes Revier, halten sich an alle Vorgaben wie Schutzzeiten, schiessen nur was grade "zuviel" oder krank ist, sie haben den Überblick über ihren Bestand. Sie lieben es auf ihrem Hochsitz zu sitzen. Sie schießen Wild, das grade gemütlich über die Wiese schlendert - zackbummtot, nix leiden. Sollte ein Schuss doch einmal nur verletzen, suchen sie das Tier so lange, bis sie es finden. (und wenn es 2 Tage dauert) Das kommt aber äußerst selten vor. Man kann es sich vorstellen, da ja genügend Ruhe zum Zielen da ist.
Diese Art des Jagens finde ich ok. (auch wenn ich es selber nie machen würde) Und wären alle Jäger von dieser Ruhe und Besonnenheit, wäre dieser Beruf auch nicht so in Verruf geraten.
 
Bei uns auf dem Dorf wird das Jagen wie ein Fest zelebriert .
Erst vor ein paar Wochen stiefelten zig HobbyJäger an unserem Haus vorbei.
Eine Art Treibjagt auf Kaninchen alle zwei Meter ein Jäger mit Warnweste .
Ein mini Trecker hinterher auf dem kleine Kinder waren am Trecker hingen rundherum die Kaninchen ...es wurde gelacht und gescherzt mit Flasche Bier in der Hand... während in Todesangst Lebewesen aus Lust an der Freud getötet wurden.
Ich gerate dann immer in Panik sehe zu das über die Zeit meine Hunde und Katzen nicht aus dem Haus kommen.
 
Hirschsprung_front_large.jpg

"Hirschsprung", tolle Geschichte: der Hirsch, der mit einem waghalsigen Sprung des Jägers Flinte entkam", oder so ähnlich. 😉
 
Vielleicht sollte man die Natur einfach mal sich selbst überlassen ohne dass der Mensch überall seine Nase reinsteckt. 🙄

Die Natur ist nicht da um dem Menschen angenehm zu sein und sie braucht den Menschen auch nicht. Der Mensch ist nur so arrogant und meint, alles um ihn herum wäre ihm Untertan und er müsse alles so gestalten, wie es ihm passt.


Zu spät.... .
 
Ich hab das leider mal live erlebt. Bin mit meinem ersten Hund damals im Wald spazierengegangen und irgendwann saß da direkt neben dem Weg ein Reh. Ich habe den Hund sofort an die Leine genommen und habe mich auf etwa 5 Meter genähert. Das Reh stand auf und setzte sich 5 Meter weiter wieder hin. Ich bin schnell zurück zum Auto und habe von der nächsten Telefonzelle ( Handys gab es damals nicht ) den örtlichen Förster verständigt. Dann bin ich wieder zurück zum Reh. Das saß tatsächlich noch immer da. Nach einigen Minuten war der Förster da, nahm seine Knarre raus udn hat dann aus nächster Entfernung geschossen.
"Da kann man nichts anderes machen. Ist ja nicht normal. Ich werde natürlich noch eine Gewebeprobe nehmen und einschicken. Tippe auf Tollwut".
Na ja, erstaunlich war für mich, daß das Tier auch 15 Minuten später noch zitterte.
Ich sprach den Förster auf diesen Umstand an.
"Da müssen wir wohl nochmal", sagte der.
Ja, und da hat er eben nochmal geschossen.

Irgendwie auch kein Wunder, daß oft mal ein Jagdkollege oder ein Treiber dran glauben müssen... 😀
 
Im Grunde sind Jäger eigentlich überflüssig.

Aber den Leuten schmeckts, es wird Geld verdient damit,
und wie ich schon erwähnt habe, sind Brauchtum und Tradition leider auch Rechtfertigungen für das Abschießen der Tiere.

Demfall isst du lieber Fleisch aus Massentierhaltung wo die Tiere gemästet werden und kein schönes leben haben? ^^

Ich denke es ist natürlich (so fern eben all Regeln befolgt werden), dass der Mensch sich seinen Teil aus der Natur nimmt. Komme ich unten darauf zurück.

Was ich von Jägern halte? Gar nichts.
Erstmal spielen sich viele in "ihrem Jagdgebiet" auf als wären sie König 🙄 Und zweitens bräuchte man den Mensch, als Jäger gar nicht. Wenn genügend Beutegreifer da sind...reguliert sich die Natur von selbst. Das haben schon etliche Naturschutzparks bewiesen.
Ein Jäger kann niemals ein Raubtier ersetzen...Jäger jagen nicht bevorzugt die Kranken oder Schwachen...nein nein. Sie jagen natürlich den Hirsch mit dem dicksten Geweih 😉 Hauptsache die Kasse klingelt...
Die Wildtiere im Winter zuzufüttern ist erst recht Schwachfug! Warum machen sie das? Damit die Jäger in der Saison wieder was zum ballern haben!
Ekelhaft.

Und dann gibt es noch ganz besondere Exemplare des Types Jäger: Wollen dem Hundehalter vorschreiben den Hund immer angeleint zu lassen...weil das Wild ja aufgeschreckt werden könnte! Aber ihre *pardon* bescheuerten Jagdhunde streifen überall durch die Wälder...

Wo liegt der Fehler? Natürlich gibt es zu jedem Thema pro und contra...z.B. das Hunde mit starken Jagdtrieb wirklich im Wald an die Leine gehören...aber das ist ja wieder ein anderes Thema.


Vielleicht sollte man die Natur einfach mal sich selbst überlassen ohne dass der Mensch überall seine Nase reinsteckt. 🙄

Die Natur ist nicht da um dem Menschen angenehm zu sein und sie braucht den Menschen auch nicht. Der Mensch ist nur so arrogant und meint, alles um ihn herum wäre ihm Untertan und er müsse alles so gestalten, wie es ihm passt.

Der Mensch ist auch Teil der Natur. Er hat halt anstelle von Reiszähnen ein Gewehr. Der Grund wieso Raubtiere die Schwachen und Kranken nehmen ist, weil sie so höhere Erfolgschancen und weniger Energieverbrauch haben. Hätte eine Löwin bei jedem Tier 95%ige Erfolgschance würde sie auch die nehmen, welche mehr zu bieten haben. 😉 Ist ja ganz rational und so ist die Natur.

Ich finde es persönlich gut, dass es Jäger gibt. Mit Jägern meine ich die Berufsjäger. Der Artenbestand muss reguliert werden. Und sie kümmern sich auch um ihr Revier. Diejenigen die es einfach tun, damit sie Tiere abknallen können verachte ich zutiefst. Jedoch sind die, die es wirklich richtig tun auch Experten was die Tiere angeht. Viele Tierärzte holen einen Jäger um ein angefahrenes Pferd welches nur noch leidet töten zu lassen, weil eben die Jäger wissen, wie man das tut.

Es gibt überall solche, welche ihren Beruf oder ihre Profession in den Dreck ziehen bzw. schlecht darstellen. So sind es bei den Jägern die Hobbyjäger, welche einfach damit angeben bzw. sich befriedigen wollen.

Btw. Fischen ist auch jagen. Man nimmt zwar keine Harpune aber einen Köder. Schlussendlich ist das das Gleiche. Und das Argument ich esse Fisch statt Fleisch zieht demnach auch nicht. 😉

Gruss

Kust'r
 
Der Mensch ist auch Teil der Natur. Er hat halt anstelle von Reiszähnen ein Gewehr.

Komisch, hab' nochmal geguckt. Ich finde bei mir nur Schneidezähne, Mahlzähne.... kein Gewehr.

Der Grund wieso Raubtiere die Schwachen und Kranken nehmen ist, weil sie so höhere Erfolgschancen und weniger Energieverbrauch haben.

Schwache u. kranke Tiere werden selten vom Jäger erlegt. Im Gegenteil - da wird schön zugefüttert, damit kein Tier krank und ggf. ungenießbar wird.

Wenn es danach geht, dass der Mensch ebenso ein Raubtier ist wie ein Löwe, dann würden Jäger wilde Rinder und Schweine jagen, damit's im Supermarkt genug zu kaufen gibt.
 
Der Mensch ist auch Teil der Natur. Er hat halt anstelle von Reiszähnen ein Gewehr. Der Grund wieso Raubtiere die Schwachen und Kranken nehmen ist, weil sie so höhere Erfolgschancen und weniger Energieverbrauch haben. Hätte eine Löwin bei jedem Tier 95%ige Erfolgschance würde sie auch die nehmen, welche mehr zu bieten haben. 😉 Ist ja ganz rational und so ist die Natur.

Ich finde es persönlich gut, dass es Jäger gibt. Mit Jägern meine ich die Berufsjäger. Der Artenbestand muss reguliert werden. Und sie kümmern sich auch um ihr Revier. Diejenigen die es einfach tun, damit sie Tiere abknallen können verachte ich zutiefst. Jedoch sind die, die es wirklich richtig tun auch Experten was die Tiere angeht. Viele Tierärzte holen einen Jäger um ein angefahrenes Pferd welches nur noch leidet töten zu lassen, weil eben die Jäger wissen, wie man das tut.

Es gibt überall solche, welche ihren Beruf oder ihre Profession in den Dreck ziehen bzw. schlecht darstellen. So sind es bei den Jägern die Hobbyjäger, welche einfach damit angeben bzw. sich befriedigen wollen.

Btw. Fischen ist auch jagen. Man nimmt zwar keine Harpune aber einen Köder. Schlussendlich ist das das Gleiche. Und das Argument ich esse Fisch statt Fleisch zieht demnach auch nicht. 😉

Gruss

Kust'r

Diesen Beitrag muss ich jetzt mal widersprechen.
Der Mensch ein Teil der Natur? Die wahren Naturvölker vielleicht...aber der heutige Mensch...hat mit der Natur maximal beruflich oder hobbymäßig etwas zu tun 🙄

Natürlich gibt es einen Grund wieso richtige Raubtiere die Kranken und Schwachen nehmen...aber das hat auch noch einen Sinn!!! So beginnt die natürliche Auslese...nur starke Tiere vermehren sich weiter etc. So ist eine Natur stabil...wenn die Raubtiere sich dass nehmen, was sie bekommen könnnen...und nicht alles -> wie der Mensch es so gerne tut.

Und ja...ich weiss nicht wie aktiv und bewusst du dir die oben zitierten Beiträge durchgelesen hast aber...würde man in die Natur weniger, wesentlich weniger...eingreifen wäre ein Jäger nicht nötig! Aber die Jäger versuchen zwar das ganze zu regulieren...aber man sieht ja wie es oft endet...! Ein Jäger schiesst zwar auch mal ein Krankes oder schwaches Tier...aber wenn es um Wildfleisch und Trophäen geht (was ja ein Hauptbestandteil des Ganzen ist...) nimmt der Jäger definitiv das kräftigste, schönste oder dickste Tier! Und zwar oft. Und so wird die Natur nie so zu einem Gleichgewicht kommen, wie es mit einer ausgeglichenen Natur (Beute- und Raubtiere...) der Fall wäre! Der Mensch, wenn er es jemals konnte...hat das natürliche Verhalten eines Raubtieres verlernt...selbst wenn sie es versuchen. Ist jedenfalls meine Meinung und Ansicht.
 
Kust´r, im Grunde möchte ich dir absolut beipflichten dass der Mensch Teil der Natur ist, aber deine weitere Schlußfolgerung entzieht sich mir ein wenig; denn während ein Raubtier schwache und kranke Tiere jagt und erlegt und somit durchaus dazu beiträgt dass die stärksten Beutetiere überleben, knallt der Berufsjäger (Wolfssong hatte das bereits angedeutet) tendenziell eher die stärksten Tiere ab und trägt damit leider dazu bei, dass die Gene der Beutetiere immer schwächer werden.

Die Schlußfolgerung, dass der Mensch als Teil der Natur in den Bestand der "anderen Arten" eingreifen und regeln muss, sehe ich nicht. 😕
 
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