Gretchen Wieners
Aktives Mitglied
hallo,
folgende situation:
meine mitbewohnerinnen haben vor eine hausparty in unserer wg zuveranstalten. dazu wollen sie alle unsere nachbarn im vorderhaus einladen. das wären ca. 8 parteien (wenn alle kommen würden). der sinn ist, dass man sich in unserem doch sehr anonymen haus endlich mal etwas kennenlernt.
ich finde die idee an sich wirklich gut! aber sie stellt mich auch vor ein großes problem:
ich weiß, dass ich dort schon nach kurzer zeit schlimme minderwertigkeitskomplexe bekommen werde. denn ich bin ganz anders als die leute in meiner wg, in meinem haus und überhaupt als die meisten leute in meinem viertel.
ich wohne in einem viertel wo die meisten eher gut betucht sind, sehr gebildet, kosmopolitisch, es nur wenig arbeitslosigkeit gibt. viele hier sind studenten, familien, yuppies und hipster.
aber ich bin genau das gegenteil, ich bin (langzeit)arbeitslos, hab kein abitur und studiere folglich auch nicht, habe noch nicht viel von der welt gesehen, habe kaum geld, sehe auch optisch ganz anders aus vom style. stattdessen mache ich therapie, geh jetzt bald wieder in den zuverdienst, wenn ich einen meiner diversen entzüge wieder hinter mir habe, bin in selbsthilfegruppen und beschäftige mich mit sozialamt, jobcenter und co. das ist so meine welt.
ich weiß zu den meisten dingen über die die leute von hier reden nichts zu sagen, weil es sachen sind, die nicht in meinem leben vorkommen. damit habe ich keine erfahrung und weil es mich eben auch nichts angeht interessiere ich mich auch recht wenig dafür.
deswegen würde ich mich dann auf der party anfang november dann bestenfalls einfach nur langweilen, aber wahrscheinlicher ist eher, dass ich mit der zeit wieder wahnsinnige minderwertgkeitskomplexe bekomme, wenn die anderen von ihrem job, ihrem studium, ihren reisen, ihrer familie usw. erzählen.
denn ich kann dazu nichts sagen. und zu themen wo jeder was zu sagen kann (wie z.b. familie) da kann ich nur sachen sagen, die keiner gerne hören möchte.
im besten fall bekomme ich dann mitleid und gutgemeinte ratschläge, aber öfter ist es dann dass die leute anfangen mir aus dem weg zu gehen. und dann fühle ich mich alleine und einsam und minderwertig.
was würdet ihr an meiner stelle tun, würdet hr trotzdem hingehen? wart ihr schon mal in einer ähnlichen situation? habt ihr irgendwelche ideen wie ich die ganze sache vll doch meistern könnte?
mir fällt nichts ein. und lügen möchte ich nicht.
folgende situation:
meine mitbewohnerinnen haben vor eine hausparty in unserer wg zuveranstalten. dazu wollen sie alle unsere nachbarn im vorderhaus einladen. das wären ca. 8 parteien (wenn alle kommen würden). der sinn ist, dass man sich in unserem doch sehr anonymen haus endlich mal etwas kennenlernt.
ich finde die idee an sich wirklich gut! aber sie stellt mich auch vor ein großes problem:
ich weiß, dass ich dort schon nach kurzer zeit schlimme minderwertigkeitskomplexe bekommen werde. denn ich bin ganz anders als die leute in meiner wg, in meinem haus und überhaupt als die meisten leute in meinem viertel.
ich wohne in einem viertel wo die meisten eher gut betucht sind, sehr gebildet, kosmopolitisch, es nur wenig arbeitslosigkeit gibt. viele hier sind studenten, familien, yuppies und hipster.
aber ich bin genau das gegenteil, ich bin (langzeit)arbeitslos, hab kein abitur und studiere folglich auch nicht, habe noch nicht viel von der welt gesehen, habe kaum geld, sehe auch optisch ganz anders aus vom style. stattdessen mache ich therapie, geh jetzt bald wieder in den zuverdienst, wenn ich einen meiner diversen entzüge wieder hinter mir habe, bin in selbsthilfegruppen und beschäftige mich mit sozialamt, jobcenter und co. das ist so meine welt.
ich weiß zu den meisten dingen über die die leute von hier reden nichts zu sagen, weil es sachen sind, die nicht in meinem leben vorkommen. damit habe ich keine erfahrung und weil es mich eben auch nichts angeht interessiere ich mich auch recht wenig dafür.
deswegen würde ich mich dann auf der party anfang november dann bestenfalls einfach nur langweilen, aber wahrscheinlicher ist eher, dass ich mit der zeit wieder wahnsinnige minderwertgkeitskomplexe bekomme, wenn die anderen von ihrem job, ihrem studium, ihren reisen, ihrer familie usw. erzählen.
denn ich kann dazu nichts sagen. und zu themen wo jeder was zu sagen kann (wie z.b. familie) da kann ich nur sachen sagen, die keiner gerne hören möchte.
im besten fall bekomme ich dann mitleid und gutgemeinte ratschläge, aber öfter ist es dann dass die leute anfangen mir aus dem weg zu gehen. und dann fühle ich mich alleine und einsam und minderwertig.
was würdet ihr an meiner stelle tun, würdet hr trotzdem hingehen? wart ihr schon mal in einer ähnlichen situation? habt ihr irgendwelche ideen wie ich die ganze sache vll doch meistern könnte?
mir fällt nichts ein. und lügen möchte ich nicht.
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