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Alice Miller - Pädagogik

Dame

Aktives Mitglied
Hallo,

kennt sich hier jemand mit den Lehren über Erziehung von Alice Miller aus?

Im Moment lese ich das Buch: Der verlorene Schlüssel und bin schon entsetzt, was dort steht, und ich hier erfahren habe. Dort heißt es, es sei wichtig für ein Kind, dass es einen sicheren Zufluchtsort hat, jemanden auf den es sich verlassen kann. Und hier heißt es immer und immer wieder: Halte dich heraus, Das geht dir nichts an. - Genau genommen fördere ich, folge ich diesen Ratgebern, die Gewalt in der Erziehung und die späteren Folgen.

Dann frage ich mich, ob es Möglichkeiten gibt, einen erwachsenen Menschen, der mit Drill, Schlägen etc. groß geworden ist und nun seine Peiniger verherrlicht (weil er rieisige angst vor ihnen hat), von diesem Tripp wieder wegzukkommen, dass er Abstand von solchen schlimmen Menschen nimmt?

Kommt es zu einer Trennung, dann ist wohl mit einem ganz verheerendem Ausmaß an Gewalt zu rechnen, so schlimm, dass nachher totale Verwüstung herrscht. Gibt es Möglichkeiten der Heilung hier?

Dame
 
L

Lilyan

Gast
Alice Miller ist eine Psychoanalytikerin und Pädagogin, diese hat ihre eigene Kindheit aufarbeiten wollen um besser ihre Klienten zu verstehen . Sie ist Kindheitsforscherin . Sie ist gegen die schwarze Pädagogik also Erziehungsgewalt mit Schlägen oder andere Grausamkeiten diese durchzusetzen . Wie ich weiß hat sie mehrere Bücher geschrieben .
Wenn ein erwachsener Mensch als Kind durch so eine Erziehungshölle gegangen ist hat er ein Trauma davon . Meistens kann nur eine Therapie solch einen Menschen helfen damit er sein Leben durchstehen kann . Leider kenne ich mich mit dem Thema nicht genügend aus was Alic Miller betrifft .
 
Zuletzt bearbeitet:

Dame

Aktives Mitglied
Hallo Lilian,

das erklärt mir einiges. Danke.

@ lostsouls,

ja, derjenige steht in Kontakt mit den Tätern. Es geht um meinen Schwiegersohn. Seit er vater ist, und meine Tochter ihnen den Kontakt verwehrt hat, haben sie Psycho-Terror angefangen. Mein Schwiegersohn steht ihnen mehr Rechte zu als seiner Frau, der Mutter des Kindes oder sich selbst. Ich habe den Eindruck, dass er mittlerweile sein Kind hasst und froh ist es loszuhaben, weil seine Mutter und Oma ständig an ihm zerren: Wann kommst du wieder mal mit...? Sagt meine Tochter dann zu ihm: Was brauchst du ..., du kannst doch auch alleine hinfarhen und die Fotos anschauen (oder andere Gründe, die sie zahlreich erfinden), dann gibt es einen riesen Krach und er bleibt daheim.

Mir ist aufgefallen, dass er mit seiner Oma Blicke austauscht, und schon funktioniert alles. Da kam mir die Idee: er hat ganz arge Angst vor ihr. Ich brauche nur mit jemanden Blicke auszutauschen, wenn ich Angst habe oder in jemanden verliebt bin. Er hat auch Gewalt erlebt, vieles ist unbekannt.

Und mit dieser Härte will er sein eigenes Kind, ein Sohn, erziehen. Er zeigt auch gewalttätige Züge: Kater so runterschmeißen, dass ein Knochenbruch die Folge war, oder anderes runterschmeißen, dass es kaputt ist, er soll sogar schon Kissen nach meiner Tochter geworfen haben. Aber sie hält an ihm fest.

Sind diese beiden Frauen vor Ort, dann hat meine Tochter keinen Anspruch mehr auf ihr Kind, sie muss dann zuschauen, was die anderen mit ihm tun. Er hält sich heraus und lässt sie gewähren. In einem Punkt hält er sich nicht heraus: wenn er meiner Tochter sagt, sie solle sich zurück nehmen.

Dann komme ich ins Spiel. Ich versuche eine Herzensverbindung mit dem Kleinen aufzubauen und habe ihn auch schon erfolgreich psycho-kinesiologisch behandelt. Nur leider hält die Anwendung nur so lange, so lange er von den Verwandten Abstand hält. Sobald er wieder Kontakt hatte, fangen die Alpträume wieder an und das Schreien, das entsetzliche Schreien.

Zitat:
Zitat von Dame
Dort heißt es, es sei wichtig für ein Kind, dass es einen sicheren Zufluchtsort hat, jemanden auf den es sich verlassen kann. Und hier heißt es immer und immer wieder: Halte dich heraus, Das geht dir nichts an. - Genau genommen fördere ich, folge ich diesen Ratgebern, die Gewalt in der Erziehung und die späteren Folgen.

Um dazu mehr sagen zu könnten, bräuchte man auch mehr Hintergrundinformationen. Geht es um einen Fall, der direkt in Deiner Familie ist? Wo heißt es das, daß man sich heraus halten sollte? Und welches Verhalten meinst Du damit, was Du mit Deinem Verhalten förderst? Wenn Du Dich heraus hältst? Hm, also, bevor ich dazu näheres sage, würd ich gerne noch ein bißchen mehr darüber erfahren.
Ja, das war jetzt ein bisschen verwirrend geschrieben. Alice Miller sagt, dass es wichtig ist, dass ein Kind auch in schlimmen Verhältnissen gut groß werden kann, wenn es eine Person in seinem Umfeld hat, das es unterstützt und beschützt. (Das wäre ich.) Hier in diesem Forum habe ich von Anfang an geschildert, was ich mitkriege und immer wieder hieß es ich solle mich raushalten, ich sei ja nur die Oma und würde mich da aufdrängen. Damals hatte ich jedoch noch nicht die Alice-M-Bücher herausgekramt und neu gelesen.

Den beiden Frauen ist alles recht, jedes Mittel, nur um an das Kind zu gelangen. Sie möchten es für sich haben. Aus einem Rollenspiel weiß ich, dass das Kind zu seinen Eltern möchte, nur zu denen und zu sonst niemanden. Kann es nicht zu denen hin, wird es wütend und ärgerlich. Von daher ist es für mich nochmal schwierig wie ich mich verhalten soll. Andererseits kriegt das Kind auch mit, dass es seine Eltern ablehnen, wegen all der Zerrereien seiner Familie.

LG Dame
 

Dame

Aktives Mitglied
Hallo lostsouls,

was du schreibst ist auch meine Meinung: die Handlungsfähigkeit liegt bei meiner Tochter. Ich kann nur indirekt wirken, indem ich mit ihr spreche. Mit meinem Schwiegersohn habe ich versucht zu sprechen, es ging schief, weil er völlig abblockt.

sie sind nicht getrennt, sie leben zusammen. Er möchte ständig, dass sein Kind zu seiner Mutter und Oma geht. Dass das Kind damit völlig überfordert ist, und auch dass es nach den Besuchen zu Entwicklungsrückgängen kommt, interessiert ihn nicht. Seine Mutter redet ihm ständig ein, das sei normal und dass sie die Ahnung hätte wie man Kinder erzieht. Sie wissen es ganz genau, schließlich haben sie auch ihren Sohn (meinen Schwiegersohn) erzogen. Beide können sich noch an alles erinnern. seltsam ist nur, dass ich mich an vieles nicht mehr erinnern kann, und ich hatte zwei kinder. Eine Bekannte meiner Tochter hat eine ca. 10-jährige Tochter und kann sich auch an vieles nicht mehr erinnern.

Es ist schwer zu beschreiben, was da abläuft, weil es mehr unterschwellig abläuft. Mein Schwiegersohn bekommt immer recht viel Geld von seiner Oma geschenkt. Und dann macht er alles, was sie will.

Lg Dame
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo Dame,

das ein Kind zu seinen Eltern möchte und nur zu seinen Eltern halte ich für unglaubwürdig....klar ist der erste Impuls ggf. da, aber sind die eltern z.B gewalttätig wird es die Eltern eher instinktiv meiden. Es gibt etliche Kinder die gut bei den Großeltern aufgewachsen sind..wichtig ist nur dass sie eine bis zwei feste Bezugspersonen haben die ihnen Sicherheit und Halt geben können.

Mein Rat raushalten....nicht spalten...sonst zerrt auf der einen Seite jemand am Kind und an der anderen Seite ebenfalls und dann kriegt das Kind Alpträume.
Oder: Ist das Kind in Gefahr es da raus holen..per Anwalt und Gericht..nicht lange fackeln sondern MACHEN.

Alice Miller hin oder her manchmal ist es besser einfach konkrete Hilfe zu suchen und ein zu schalten..z.b. ne Familienhilfe oder Lebensberatung von Caritas oder Diakonie oder direkt nen Kinderpsychologen vor Ort fragen..hingehen, Sachlage schildern, Rat einholen.
Ich halte wenig davon nur in Büchern nach zu schlagen...da muss an sich mehr kommen. Jeder Kinderspsychologe wird dir auch direkt was über Miller sagen oder deine Verständnisfragen klären können und zwar in sagen wir mal 10 Minuten...

Hier übers Netz kann mal leider nicht feststellen was da bei euch wirklich abgeht...und keine konkreten Ratschläge geben, nur pauschal darauf hinweisen, dass du und auch deine Tochter konkrete Hilfe vor Ort braucht wie es aussieht. Hier im Netz könntest du ggf. viel zu viel wertvolle Zeit vergeuden die du anderswo sinnvoller einsetzen könntest...
Irgendwie scheint es bei euch wohl so zu sein...dass ihr viel lieber im Hintergrund rummeckert als konkret zu handeln? Schiss vorm Schwiegersohn und immer noch unter dessen Fuchtel? Die Herren bestimmen und ihr sagt nach außen ja und amen und beschwert euch hintenrum anonym im Netz? Da scheint das Interesse am Kindeswohl doch nicht so groß zu sein wie es scheint. Jemand mit echtem Interesse hätte bereits konkrete Hilfe gesucht...ggf, irre ich mich da auch, aber aus deinen Beiträgen wird man irgendwo nicht so recht schlau.

Wieso hat deine Tochter nicht das alleinige Sorgerecht? Was genau hat deine Tochter für ihr Kind getan bisher? Welche Rolle spielst du dabei? Habt ihr nen Anwalt eingeschaltet, wart ihr bereits mal zur Beratung?

Tyra

Bist du Psychologin oder sowas?..da du ja an deinem Enkel diese Methode ausprobiert hast..ich finde es an sich recht verantwortungslos so mit einem Kind rum zu experimetieren....es ist keine Laborratte sondern ein KIND! Ich hoffe du vergisst das nicht.

Dann komme ich ins Spiel. Ich versuche eine Herzensverbindung mit dem Kleinen aufzubauen und habe ihn auch schon erfolgreich psycho-kinesiologisch behandelt. Nur leider hält die Anwendung nur so lange, so lange er von den Verwandten Abstand hält. Sobald er wieder Kontakt hatte, fangen die Alpträume wieder an und das Schreien, das entsetzliche Schreien.
was ist eine Herzensverbindung und wie willst du sowas aufbauen?

Wie genau hast du ihn psycho-kinesiologisch behandelt?

Wardt ihr wegen der Alptäume und des Schreiens mit dem Kind bereits bei Fachärzten?
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
hallo dame,

nur kurz meinen Beitrag, kenne mich aus, bin kind gewesen, bin vater und bin großvater.

wenn es so wäre, dass du deine tochter so wie es sein sollte, aufgezogen hast, dann wüsste sie sich zu helfen wissen, womit auch gleich die große unlogik aufgewiesen ist in deiner darstellung. was du geschrieben hast könnte glatt von den eltern deines schwiegersohns kommen.

nach dem was du hier schreibst ist festzustellen, deine eigene kindheit hast du nicht aufgearbeitet. ist nicht weiter tragisch, eben nun mal wieder, da jetzt ein enkelkind da ist, eine gute gelegenheit damit anzufangen. dann könnte deine hilflosigkeit verschwinden und, es ist so sicher wie das amen in der kirche, könntest du deine tochter endlich hören.

viel energie wünsch ich dir
 

Reflexion23w

Mitglied
Mal ne Frage: Ich habe das Buch "Das Drama des begabten Kindes " von Alice Miller gelesen.

Es ist ein gutes Buch aber, ich hab vieles nicht verstanden, ich weiß nicht ob ich es verstehen werde wenn ich es nochmal lese. Aber mich interessieren die Bücher, deshalb die Frage, sind die alle in diesem Stil geschrieben?
 

Dame

Aktives Mitglied
Hallo Reflexion,

mir geht es ähnlich. Darum sind auch so viele Fragen offen. Vor ein paar Wochen habe ich versucht "Am Anfang war Erziehung" zu lesen. Darin wird ausführlich in kleinster Schrift gedruckt auf die "Schwarze Pädagogik" eingengen, was also in der Erziehung falsch gemacht wurde, wie dies in früheren Jahren in Büchern als Erziehungsratgeber veröffentlicht worden war. Besser hätte ich es gefunden, das ganze positiv zu schreiben bzw. das Schwarze dem weißen gegenüberzustellen. Und vor allem: Eine Schriftgröße zu wählen, bei denen mir die Augen nicht weh tun.

@Gast,

du begehst einen Fehler in deinem Denken: Mein Kind ist auch von ihrem Vater erzogen und geprägt. Könnte es in deine Vorstellung hineinpassen, dass sie mehr seine Gene der Problembewältigung geerbt hat und ich als Vorbild ihr ausgeredet wurde, angefangen von meiner eigenen Mutter.

Und dass es später auch noch andere Vorbilder gab, an denen sie sich orientiert hat.

Jeder hat eine Kindheit und muss sie verarbeiten, auch du, so wie ich auch.

Sich zu helfen wissen und es zu tun oder nicht zu tun, das sind völlig verschiedene Dinge. Kennst du das: Du weißt ganz genau, was gut für dich ist, und tust genau das, was dir schadet?

lg Dame
 

Vermisst

Aktives Mitglied
Ich bewundere diese Frau, wie die das geschafft hat, mit ihrer Geschichte dann eine solche tiefgehende Analytik begreiflich zu machen.
Wobei es gibt ja viele Analytiker, die sagen, dass man den Weg eigentlich weis...er ist nur verschüttet und man muss einfach Hilfen annehmen, damit man den Weg wieder findet, also man sucht sich
so einen Freigräber... :)
Mir gefällt dieser Gedanke...
Das Buch - Am Anfang war Erziehung, kann ich empfehlen.
 
G

Gast

Gast
Hallo Reflexion,

mir geht es ähnlich. Darum sind auch so viele Fragen offen. Vor ein paar Wochen habe ich versucht "Am Anfang war Erziehung" zu lesen. Darin wird ausführlich in kleinster Schrift gedruckt auf die "Schwarze Pädagogik" eingengen, was also in der Erziehung falsch gemacht wurde, wie dies in früheren Jahren in Büchern als Erziehungsratgeber veröffentlicht worden war. Besser hätte ich es gefunden, das ganze positiv zu schreiben bzw. das Schwarze dem weißen gegenüberzustellen. Und vor allem: Eine Schriftgröße zu wählen, bei denen mir die Augen nicht weh tun.

@Gast,

du begehst einen Fehler in deinem Denken: Mein Kind ist auch von ihrem Vater erzogen und geprägt. Könnte es in deine Vorstellung hineinpassen, dass sie mehr seine Gene der Problembewältigung geerbt hat und ich als Vorbild ihr ausgeredet wurde, angefangen von meiner eigenen Mutter.

Und dass es später auch noch andere Vorbilder gab, an denen sie sich orientiert hat.

Jeder hat eine Kindheit und muss sie verarbeiten, auch du, so wie ich auch.

Sich zu helfen wissen und es zu tun oder nicht zu tun, das sind völlig verschiedene Dinge. Kennst du das: Du weißt ganz genau, was gut für dich ist, und tust genau das, was dir schadet?

lg Dame
Hallo Dame,

habe mal den ganzen Beitrag zitiert um den Kontext darzustellen, bin derselbe Gast und habe per Zufall meinen Beitrag wiedergefunden :)

Zuerst zu A.Miller: Besonders dieses Buch vom begabten Kind. Es ist nicht zu verstehen solange man es nicht konsequent auf sich selber zurückschließt. Alles was da steht steht für uns alle in der zivilisierten Welt. Ganz langsam lesen, eins, zwei Seiten und dann ein paar Tage drüber nachdenken und in der eigenen Geschichte graben. Dabei braucht man keine Angst zu haben über die unangenehmen Dinge die da hoch kommen, denn sie sind geschehen, unveränderlich und vorbei.

Zu meinem Denkfehler: Natürlich weiß ich, dass ein Kind ununterbrochen aus vielen Richtungen beeinflusst wird, doch genau das ist der Punkt, und so steht es auch bei Miller, wenn das Kind nur einen Menschen hat, einen Zeugen, es muss noch nichtmal ein Elternteil sein, dann ist es geretet, denn es hat bei all dieser Beeinflussung eine Persönlichkeit - von Geburt an! doch wenn eines Tages vermittelt bekommt, es ist nicht in ordnung, dann wid es von diesem Tage an verunsichert sein, über sich selber, alles was es tun will und alles was es sagen will. diese Unsicherheit wird so lange bleiben bis es eine Chance hat die Wahrheit zu erfahren.

"wüsste sie sich zu helfen wissen" war natürlich prosaisch, gemeint also, sie würde tun was sie für richtig hält und es wäre gut für sie, für ihr Kind, vielleicht auch für ihren Mann, hart für seine Eltern udn vielleicht auch hart für dich, doch im Ende gut für alle.

Na dann, alles Gute wünsche ich euch
roni
 

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