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Wenn man nie Beachtung erfahren hat...

Yenlowang

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,

Ich bitte um Antworten auf eine Frage.

Wenn man von Menschen (Familie, Expartner, etc.) keine Beachtung erfahren hat, wie kann man lernen das es auch Menschen gibt für die man selbst wichtig ist?

Ich versuche zu vertrauen, aber meine Zwangsgedanken sagen das ich niemandem vertrauen kann. Zumindest nicht so wie sie es verdienen.

Ich vertraue selbst mir nicht, obwohl ich weiß das ich mir nichts vorzuwerfen habe...

LG
 
R

Rennschnecke

Gast
Hallo yenlowang

Hab auch nie Anerkennung in meinem Leben erfahren.


Und für mich ist es jetzt das schönste Freude und Dank von Menschen zu erhalten denen ich helfen kann und das ich gebraucht werde. Das ist ein wunderschönes Gefühl.

Und nicht ausgenutzt so wie ich es erfahren habe.

glg Rennschnecke
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
K

Kati28

Gast
Du brauchst Zeit um anderen menschen vertrauen zu können. Setz Dich nicht unter Druck und versuche schon kleinste Aufmerksamkeiten als ersten Schritt zu sehen . . .

lg Kati
 

Yenlowang

Aktives Mitglied
was hast du denn schon unternommen, um dir selbst zu helfen und warum ist es misslungen?
Ich hab mir einen Therapeutn gesucht und warte jetzt auf die Zusage der Kasse, welches sich schwieriger gestaltet als ich gehofft habe. da ich von 1,5 Jahren schon eine Therapie hatte und die Kasse mich deswegen "gesperrt" hat und ich auf einen Gutachtertermin warte.

Ich versuche mir "gute Gedanken" zu machen, welche aber von den Zwangsgedanken in Grund und Boden gestampft werden.

Ich habe mir andere Hobbys gesucht um mich abzulenken. Was ich dabei heraus gefunden habe, ist das die Gedanken aufhören, wenn ich meinen Körper über die Grenzen hinaus belaste... Allerdings nur für die Zeit der Belastung habe ich Ruhe...

Denn die Standardsachen für die Erhöhung des Serotoninspiegels, für das Wohlbefinden...

Bachblüten, Johanniskraut, etc...

Denn habe ich mir Antworten auf einige meiner Warums geholt. Und gerade die eine Antwort lässt mich nachdenken, schürt meine Gedanken wieder an...

Ich versuche jetzt mit L-Tryptophan mein Glück...

Mal sehen was das wird.

LG
 

Darklands

Aktives Mitglied
warum hast du die therapie abgebrochen und was für zwangsgedanken sind das? redest du von einer zwangsstörung?

wie sieht denn dein jetziges leben aus? (freunde, beruf, liebe, familie etc. pp.)
 
Zuletzt bearbeitet:

Yenlowang

Aktives Mitglied
Ich habe die Therapie nicht abgebrochen. Ich habe eine GT mit 25 Sitzungen genehmigt bekommen, die ich auch erfüllt habe. Allerdings war die Therapeutin nicht in der Lage mir zu helfen (Wie kann man einem auch helfen, wenn man nur in seinem Ohrensessel sitzt, Tee trinkt und keine Antworten parat hat...)

Ich habe mir denn nach langer Überlegung einen neuen Therapeuten gesucht, der mit mir eine Tiefenpsychologisch fundierte VT angeraten hat. Und die ist beantragt. Er hat in den 5 Probesitzungen schon mehr hochgeholt, wie meine alte Therapeutin vermutlich jemals hätte in Erfahrung bringen können.

Wie sieht mein Leben aus?...

Ich wache morgens auf und habe Angst vor dem Tag.

Ich bekomme von irgendwo Lob und denke sofort daran "Was will die Person von mir? Was hab ich denn schon gemacht?"

Ich sehe in jedem Mann eine direkte Bedrohung für meine Beziehung.

Ich denke das ich egal was ich mache, zuwenig getan habe. Dabei ist es aber auch völlig egal ob ich die Erwartungen die zu dem Zweck in mich gesetzt wurden übererfüllt habe.

Ich mache alles für andere, bis zur Selbstaufopferung und ich habe das Gefühl, es war immer noch nicht genug.

Meine Mutter schwingt große Reden, und hält nichts davon und es sind alle und alles andere wichtiger als ich...

Ein aktuelles Beispiel hierfür, das sie eigentlich nachdenken muss, bevor sie etwas sagt oder tut.

Mein Bruder hatte einen Unfall, er ist bei Arbeiten durch eine Dachluke gefallen und hat sich das Jochbein und die Schulter gebrochen und der Notarzt sagte, das er vermutlich tot wäre, wäre er nur 3 cm weiter Richtung Genick aufgeschlagen.

Einen Tag nach dem Unfall klingelt mein Handy... Orginalwortlaut meiner Mutter:

"Hallo! Ich habe mir einen neuen DVD-Player gekauft. Wie muss ich den denn anschließen? Wie den alten? .... Achja, bevor ich es vergesse... Dein Bruder hat einen Unfall gehabt und er liegt im Krankenhaus. Wenn Du ihn besuchen willst, kannst Du ja da und da hin fahren..."

Mir ist in dem Moment alles aus dem Gesicht gefallen. ich habe gedacht ich bin in einem schlechten Film. Ich hab sofort danach meine Schwägerin angerufen und sie war vollkommen aufgelöst... (Ist ja irgendwie auch verständlich...)

So ist meine Mutter, ich bin nur gut wenn ich was kann was sie nicht kann, alles andere ist ihr scheinbar egal...

Ich weiß nicht wie sich Bestätigung oder Beachtung anfühlt... Ich kenne es nicht...

Meine Exfrau hat mich betrogen, weil ich mir ein Hobby gesucht habe und sie nicht mehr 24 Std. am Tag meine volle Aufmerksamkeit hatte...

Meine Gedanken focussieren sich auf einen Punkt. Ich kann nicht glauben das man das was man sagt ehrlich meint.

Ich weiß nicht wie ich glauben soll, das wenn jemand sagt, ich betrüge Dich nicht. Ich kann nicht glauben wenn jemand sagt, wir reden über alles. Ich kann nicht glauben wenn jemand sagt, das hast du gut gemacht.

Ich habe denn halt Gedanken, die mir sagen, vertraue dieser Person nicht, er wird dir weh tun...
 
B

Benjamin-29

Gast
Was ich dabei heraus gefunden habe, ist das die Gedanken aufhören, wenn ich meinen Körper über die Grenzen hinaus belaste... Allerdings nur für die Zeit der Belastung habe ich Ruhe...
Das hat aber biochemische Gründe. Wenn die Physis stark gefordert wird, schaltet der Körper für den Zeitraum der Belastung alle nicht notwendigen Dinge aus. Das gilt auch für nicht notwendige Gedanken. Die Gedanken kommen darum nach dem Sport wieder, wie du sagst.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
total einfache Sache: man geht hinaus ins Leben und haut auf den Putz dann findet man Beachtung.
Man findet Beachtung und Anerkennung durch Leistung, indem man Präsenz zeigt, Gemeinschaftssinn, bereit ist zu geben....aber auch zu nehmen. Indem man sich als Mensch präsentiert, der sich seines Wertes (den er selbst bestimmt) bewusst ist.

Wer sich selber achtet und ausreichend beachtet kennt an sich intuitiv den richtigen Weg.

Deine Grundhaltung ist meiner Ansicht nach devot und selbstgefährdend. Menschen achten keine Menschen, die sich wie Sklaven verhalten und selbst aufopfern und dann noch denken es wäre nicht genug....was soll das? Du scheinst da verhaltensmäßig ziemlich auf Abwege geraten zu sein.
Was du da tust ist zu viel für andere und zu wenig für dich selbst.
Dein Menschenbild und Selbstbild ist schräg und du solltest in deiner Therapie hart daran arbeiten um da ein gesundes Maß für dich zu finden.

Zudem flott in Kampfsport, mach viel Sport, damit du weniger grübelst sondern deinen Hintern in Bewegung hälst...in einem beweglichen gesunden Körper kann sich auch ein gesunder Geist entwickeln.
Mach Zenmeditation...das reinigt deine Gedanken und lehrt dich aufs Wesentliche zu achten...die meisten Gedanken sind reine Blubberblasen...oft eher Ablenkung und Verwirrung.

Was Vertrauen angeht: schlicht ne Sache des richtigen Maßes..ein gewissen Grundvertrauen zu anderen Menschen muss da sein, blindes Vertrauen ist Murks. Je nach Situation halt gucken wem man wieviel vertrauen kann...hier auf die innere Stimme hören, aber auch klar beobachten und analysieren..mit Herz und Verstand gucken was Sache ist.

Beobachtungsgabe schulen!
Menschen mit schlechtem Karma (die dich angreifen, runtermachen, verachten, nicht achten etc.) meiden.
Menschen die dir geben was du brauchst (Liebe, Anerkennung, Achtung) suchen und warm halten
Medienkonsum einschränken..TV und Internet drängen dich eher aus der Realität ab und vermitteln nur stark eingeschränkt bis überhaupt keine Lebensweisheit oder Lebenserfahrung.

Und immer an eines glauben: an dich selbst...egal was von außen kommt..du solltest an dich glauben, dir glauben und dich nicht in Selbstzweifeln verlieren. Also Selbst aufbauen, ein starkes Ich, dass den Widrigkeiten des Lebens trotzt und wenn es mal auf die Nase fällt wieder aufsteht und weiter macht, und auch wenn es zwischenzeitlich (erschüttert durch Negativerfahrungen od.ä.)den Glauben an die Menschheit verliert dennoch des Glaubens an sich selbst niemals verlustig wird!

Betr. deiner recht undurchsichtigen Frage was du tun musst wenn dir jemand sagt: vertrau mir, ich betrüge dich nicht:
Es kommt darauf an WER dir das in welcher Situation sagt und welchen Zweck er damit verfolgt.
Wer per se blindes Vertrauen von dir verlangt und/oder Geld von dir will dem vertraue NICHT...da stimmt dann was nicht. In Beziehungssachen: trau, schau wem...und wieviel. Ich persönlich verfolge die Grundregel NIEMANDEM blind zu vertrauen, sondern demjenigen zu vertrauen der bereit ist seine Vertrauenswürdigkeit auch immer wieder zu erweisen und zu beweisen und damit bin ich bislang immer sehr gut durchs Leben gekommen.
Vertrau da auf deine Intuition! Und wenn deine Intuition da verschüttet liegt, buddel sie per Therapie und Kampfsport schnellstens wieder aus.
Selbstvertrauen ist der absolute Ansatzpunkt und das A und O und die Basis um auch anderen Menschen wieder ausreichend vertrauen zu können..hier solltest du also in deiner Therapie ansetzen und konkret fragen wie du es aufbauen kannst.
Besprich also dein konkretes Problem mit deinem Therapeuten...per Internet bringt das wenig. Arbeite an dem Thema Vertrauen in deiner Therapie! Kläre also Fragen dort. Dort kennt man dich auch besser und kann dir klarere und konkretere Antworten geben. Hier kann man leider nur pauschale Tipps geben.

Viel Erfolg!
Tyra
 

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