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Schatten der Vergangenheit

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Das macht es trotzdem nicht fair oder 'gut'.
Vorallem sind manche Menschen sensibler wie andere und manche sind extremere Mobbing ausgesetzt wie andere.
Wer sagt, dass ich Mobben fair oder gar gut finde.
Mobben braucht zwei- welche die es machen, welche, die das mit sich machen lassen. Bei jedem geht das nicht.
Meine Mobbing-Horror-Geschichten, die ich erlebt habe am eigenen Leib, die hatten auch mit mir zu tun, wie ich drauf reagierte. Heute würde das nicht (mehr) klappen, auch wenn man es versuchen sollte.

Natürlich gibts ein Rezept, eine Formel, die man da anwenden kann. Sich nicht mobben lassen. Flüchten, angreifen, Hilfe holen, listig sein, nachgeben - irgendwas hilft. Diplomatie?

Meine kleinen Enkel und ich haben heute darüber geredet. Ich bin bei denen zwei sicher, sie werden sich zu helfen wissen, so wie sie drüber sprachen, so gar nicht ängstlich. Vielleicht brauchts das- keine Angst haben.
 

Weberspinne

Neues Mitglied
Ich denke, eine psychomatische Klinik oder vielleicht sogar Psychiatrie wäre wichtig für dich.
Du kannst deine Psychotherapeutin bitten, dich in einer Klinik deiner Wahl anzumelden; die Wartezeiten sind lang, außer du entscheidest dich für Psychiatrie und gibst etwas an wie z. B., dass du derzeit eine Gefahr für dich und andere bist.

Es gibt Akutgruppen, Notfallgruppen in psychosomatischen Kliniken, das sollte innerhalb weniger Wochen möglich, jedoch nur für ca. 2 Wochen zur Stabilisierung.
Vielleicht auch ein Anfang.
Hallo Ausnahmsweise
Diese Vorstellung bereitet mich auch ziemliches Kopfzerbrechen. Ich weiss jedoch nicht genau wie man mir im Unterschied zur ambulanten Behandlung besser helfen kann, es ist ja leider nicht garantiert, dass ich da nicht auch wieder automatisch die Dinge für mich behalten, sie verdrehe und verharmlose, und die Suizidgedanken sind zwar immer noch da, jedoch nicht so stark wie damals und auch nicht so konkret.

Du kriegst Unterstützung vom Staat wenn du ausziehen willst. Da kenn ich mich leider nicht genug aus.
Da würd ich Sozialdienst von Caritas mal anrufen und nachfragen ob die helfen können.
Hast du den kein Job gerade? Ein Teilzeitjob reicht auch völlig aus für eine Wohnung.
Ich bin in der Lehre, an einem, denke ich sehr guten Ort. Sie wissen im Moment auch dass es mir nicht gut geht und ich muss nicht vollzeit arbeiten und die Leistungen momentan auch nicht bringen. Ich glaube das grösste Problem ist meine völlige Kraftlosigkeit, ohne Energie kann ich all dies gar nicht tun

Warum ziehst du keine Wohnung vor?
WG würde ich nie im Leben wohnen, da weisst nicht auf was du für Menschen triffst.
Mir hat geholfen an meinen Gedanken nicht festzuhalten sondern den Gedanken einmal Aufmerksamkeit zu geben und danach weiter zu leben. Wenn ich über ein Gedanken grübbeln will, dann mache ich das nur eine halbe Stunde am Tag oder ich rede darüber reden. Denn vom grübbeln kriege ich Angst und sorgen
Das mit der WG war eine andere Möglichkeit, wenn man nicht genug Geld für eine Wohnung hat, jedoch ist dies für mich genauso unmöglich.
Leider kann ich diese Gedanken, Bilder und die Stimme nicht abstellen. Der Teil von mir, dieser Sturm, die Gedanken tauchen und verschwinden so schnell wieder, ich kann sie gar nicht fassen und somit auch nicht loslassen und die Bilder und Stimme sind meist nicht da, drängen sich jedoch immer wieder in meinen Kopf, reden kann ich auch nur bedingt, da ich es wie gesagt leider meist sobald ich es auszusprechen versuche nicht schaffe, da etwas völlig anderes rauskommt
Wer sagt, dass ich Mobben fair oder gar gut finde.
Mobben braucht zwei- welche die es machen, welche, die das mit sich machen lassen. Bei jedem geht das nicht.
Meine Mobbing-Horror-Geschichten, die ich erlebt habe am eigenen Leib, die hatten auch mit mir zu tun, wie ich drauf reagierte. Heute würde das nicht (mehr) klappen, auch wenn man es versuchen sollte.

Natürlich gibts ein Rezept, eine Formel, die man da anwenden kann. Sich nicht mobben lassen. Flüchten, angreifen, Hilfe holen, listig sein, nachgeben - irgendwas hilft. Diplomatie?

Meine kleinen Enkel und ich haben heute darüber geredet. Ich bin bei denen zwei sicher, sie werden sich zu helfen wissen, so wie sie drüber sprachen, so gar nicht ängstlich. Vielleicht brauchts das- keine Angst haben.
Ich kann nur von meiner Story aus reden, meine war von Beginn an ziemlich heftige physische Angriffe gegen mich. Als es diese Person noch alleine tat, wehrte ich mich, ich staute, dass ich sie nicht stark verletzte, nur ausschalte, als jedoch mehr auf diesen Zug aufsprangen, hatte ich schon verloren. Aus meiner Sicht braucht es für Mobbing einen der den Stein lostritt, eine Gruppe die auf den Zug aufspringt, Leute die es akzeptieren (Schüler) und diejenigen die wegsehen (Lehrer,Schulleiter die einem sagen dass dies nicht so schlimm sei oder dass sie in ihrer Schulzeit auch mal ein bisschen geärgert wurden 😉 und einem sagen dass gehöre einfach dazu und sie können nichts tun, das höre von selbst wieder auf).
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Meine kleinen Enkel und ich haben heute darüber geredet. Ich bin bei denen zwei sicher, sie werden sich zu helfen wissen, so wie sie drüber sprachen, so gar nicht ängstlich. Vielleicht brauchts das- keine Angst haben.
Ja wenn es die Unterstützung zu Hause oder irgendwo gibt, wenn nicht...
Bei dir kommt es mir zu einfach vor, wenn du verstehst was ich meine
 

Weberspinne

Neues Mitglied
Ich denke es ist je nach Art unterschiedlich, wenn du gerade in schlechter Verfassung bist, können dich die Worte stark treffen, über einen längeren Zeitraum zermürbt es dich. Wenn du von zuhause keinen Rückhalt oder keine Unterstütztung hast, zieht man sich immer weiter zurück, man flieht. Wenn man dann noch solche Dinge im Internet über dich lesen musst, bricht es dir das Genick. Wenn du nicht ganz so, so schnell, so gewandt bist und du jeden Tag auf dem Platz verprügelt wirst, alle schauen zu, alle jubeln, die Lehrer schauen auf ihr Handy. Solche Dinge rauben einem das Vertrauen zu Menschen, irgendwann zerbrichst du, die Frage ist ob du wieder alle Teile von dir findest und wie du dich wieder zusammensetzt. All dies beeinflusst dein Denken, wie die Welt für dich ist, wenn der Schmerz irgendwann zu gross wird, kapselt man sich ab. Solche Effekte kommen nicht von heute auf morgen, auch nicht nach 3 Wochen, langsam vielleicht nach Monaten, nach einem Jahr veränderst du dich schon stark, nach 6 Jahren, was bleibt von dir noch? Mit all dem wollte ich dir sagen, Mobbingszensrien und Abläufe sind so individuell wie die Lebensgeschichten von Menschen, man kann es nicht verallgemeinern, man muss immer individuell und jedes Mal ganz von vorne die Situation betrachten. Wenn deine Enkel so sprechen toll, doch wie gesagt. Ich möchte dir jedoch sagen, mit der Zeit lernt man zu lügen, unter solchen Umständen umso besser. Bist du ganz sicher dass sie nur so tun als ob?
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
dass ich da nicht auch wieder automatisch die Dinge für mich behalten, sie verdrehe und verharmlose
Nun, du hast dein Leben in der Hand, du kannst entscheiden etwas zu verändern oder weiter 'Gründe' finden.
Du wirst dich anstrengen wollen müsden und bewegen müssen, wenn du dir wirklich ein anderes Leben wünscht.
Im vertrauten Sumpf festzuhängen scheint jedoch reizvoller; weil bequemer?

Schreib es auf, pack deine Posts hier dazu und gib es den Therapeuten. Wäre ein Ansatz.
Der wohl auch nicht ginge, oder?
 

Weberspinne

Neues Mitglied
Nun, du hast dein Leben in der Hand, du kannst entscheiden etwas zu verändern oder weiter 'Gründe' finden.
Du wirst dich anstrengen wollen müsden und bewegen müssen, wenn du dir wirklich ein anderes Leben wünscht.
Im vertrauten Sumpf festzuhängen scheint jedoch reizvoller; weil bequemer?

Schreib es auf, pack deine Posts hier dazu und gib es den Therapeuten. Wäre ein Ansatz.
Der wohl auch nicht ginge, oder?
Die Sachen hier zu schreiben und meinem Therapeuten zu geben scheint mir sinnvoll. Im vertrauten Sumpf hocken, ich denke du meinst meine Umgebung, das Quartier, oder? Es ist nicht reizvoll, jedoch weiss ich hier einigermassen wer wie ist, wie ich mich anpassen muss, ich kenne die Räume, Strassen und Gassen auswendig, ich habe im Kopf wie sie aufgebaut sind und wie ich am besten fliehen kann. Wenn ich an einen neuen Ort komme, muss ich all dies wieder tun, mein Körper wird voller Adrinalin sein, bis ich nicht jeden Raum und jeden Ort auswendig kenne, den ich kann es nicht ertragen keinen Fluchtweg zu haben. Die Sachen die passiert sind, als ich keinen Fluchtweg hatte kann und will ich nicht nochmals erleben. Ich will niemals wieder in solche Situationen geraten.
 

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