Hallo,
erstmal zu mir:
damals mit 8 oder 9 Jahren fingen bei mir Zwangshandlungen an, nachdem ein mir Nahestehender Mensch gestorben ist. Ich musste damals immer Dinge mehrmals berühren, zählen, oder Wörter rückwärts sagen, da ich sonst totale Angst hatte, dass ich nochmal jemanden verliere. Aufgefallen ist das nur meiner Freundin, die mich darauf ansprach, warum ich immer alles so oft berühren würde. Meinen Eltern ist das nie aufgefallen. Irgendwann aber sagte ich mir, dass meine Handlungen gar nicht in der Lage sind, davon abzuhalten, dass irgendwann jemand sterben könnte. Dann hörten die Handlungen auch auf.
Mit 14 dann, als ich zum ersten Mal so etwas wie "sexuelle Erregung" verspürte, hatte ich eine Phase, in der ich von Sex mit Frauen fantasierte und mich eine Zeit lang sehr damit beschäftigte. Ich hatte mir damals nichts dabei gedacht, das Thema hatte irgendwie einen Reiz und nachdem dieser Reiz vorbei war, interessierte es mich nicht mehr. Ich konnte danach gar nicht mehr verstehen, warum ich mich überhaupt so damit beschäftigt hatte. Geschämt habe ich mich dafür nicht, es hat mich einfach gar nicht mehr interessiert.
Dann mit 16 lernte ich meinen Ex-Freund kennen mit dem ich 3 1/2 Jahre eine Beziehung führte. Am Anfang lief alles super, bis ich dann plötzlich auf eine Gruppe stieß "Lesben". Alleine das durchschauen dieser Gruppe hatte irgendwie etwas total aufregendes und plötzlich kam diese Angst: "Oh Gott, du bist bestimmt lesbisch!" Dazu kamen noch die Gedanken: "Wer bist du denn? Was ist los mit dir? Du warst ja bestimmt schon immer komisch oder anders und alle Anderen fanden das auch immer". Es war so schlimm, dass ich nicht mal in die Stadt einkaufen gehen konnte, ohne mir bei jeder Frau zu denken: "Die ist bestimmt lesbisch". Sofort kam diese Aufregung wieder und gleichzeitig diese Angst. Ich war wirklich fertig mit der Welt, kannte mich selbst nicht mehr. Ich habe alles in Frage gestellt damals - Heirat, stehe ich überhaupt auf Männer etc.
Nach einer Zeit war diese Angst nicht mehr ganz so stark, dass ich sie mich so belastete.
Jetzt bin ich seit 2 Jahren Single und im Moment wird es wieder stärker. Es ist immer dieses "Du bist bestimmt lesbisch, sonst hättest du mit 14 nicht diese Phase gehabt und sonst wären diese Gedanken auch schon längst wieder weggegangen". Ich versuche mir dann immer einzureden, dass selsbt wenn ich so wäre, es doch egal ist. Denn ich habe ja überhaupt nichts gegen homosexuelle, aber ich selbst will einfach absolut nicht so sein. Es wehrt sich einfach alles dagegen - meine Vorstellung vom Leben, meine ganze Art und Weise wie ich lebe. Andererseits hat dieses Thema immernoch diesen Reiz und der macht mir einfach furchtbar Angst.
In letzter Zeit habe ich auch wieder mehr diese Zwangshandlungen. Als ich letztens bei meinem Opa war - ihm ging es nicht gut und er ist auch schon älter - musste ich ums Bett herumlaufen nur um seinen einen Hausschuh richtig zu stellen und dann noch auf die Teppiche im Zimmer treten. Ich habe sonst ein schlechtes Gewissen, wenn ich es nicht tue. Es ist wirklich total komisch alles.
Ich wünsche mir auch oft wieder einen Freund, doch dann ist direkt wieder die Angst da, dass meine Gedanken bestimmt alles kaputt machen und ich dem Mann dann nur was vorspiele und ihn gar nicht wirklich liebe, weil ich ja eigentlich lesbisch bin.
Und wenn ich mich zu sehr mit dem Thema beschäftige, bekomme ich auch so einen Druck in der Brust, ganz komisch und mein Körper fühlt sich auch ganz eigenartig an - was ist das? Ich atme dann immer ein paar mal tief ein und dann geht es wieder.
Ich bin wirklich ratlos, was ist denn los mit mir? Ich habe schon im Internet nachgelesen, dass manche Frauen davon fantasieren, was mit einer anderen Frau zu haben, aber sich nicht als lesbisch oder bi bezeichnen würden. Das beruhigt mich dann immer für ne Zeit, bis wieder der Gedanke kommt : "Vielleicht stehst du aber gar nicht auf Männer und bist ganz lesbisch".
Ich bin echt langsam ratlos, wie stelle ich diese Gedanken hab?? Sind es überhaupt Zwangsgedanken?
erstmal zu mir:
damals mit 8 oder 9 Jahren fingen bei mir Zwangshandlungen an, nachdem ein mir Nahestehender Mensch gestorben ist. Ich musste damals immer Dinge mehrmals berühren, zählen, oder Wörter rückwärts sagen, da ich sonst totale Angst hatte, dass ich nochmal jemanden verliere. Aufgefallen ist das nur meiner Freundin, die mich darauf ansprach, warum ich immer alles so oft berühren würde. Meinen Eltern ist das nie aufgefallen. Irgendwann aber sagte ich mir, dass meine Handlungen gar nicht in der Lage sind, davon abzuhalten, dass irgendwann jemand sterben könnte. Dann hörten die Handlungen auch auf.
Mit 14 dann, als ich zum ersten Mal so etwas wie "sexuelle Erregung" verspürte, hatte ich eine Phase, in der ich von Sex mit Frauen fantasierte und mich eine Zeit lang sehr damit beschäftigte. Ich hatte mir damals nichts dabei gedacht, das Thema hatte irgendwie einen Reiz und nachdem dieser Reiz vorbei war, interessierte es mich nicht mehr. Ich konnte danach gar nicht mehr verstehen, warum ich mich überhaupt so damit beschäftigt hatte. Geschämt habe ich mich dafür nicht, es hat mich einfach gar nicht mehr interessiert.
Dann mit 16 lernte ich meinen Ex-Freund kennen mit dem ich 3 1/2 Jahre eine Beziehung führte. Am Anfang lief alles super, bis ich dann plötzlich auf eine Gruppe stieß "Lesben". Alleine das durchschauen dieser Gruppe hatte irgendwie etwas total aufregendes und plötzlich kam diese Angst: "Oh Gott, du bist bestimmt lesbisch!" Dazu kamen noch die Gedanken: "Wer bist du denn? Was ist los mit dir? Du warst ja bestimmt schon immer komisch oder anders und alle Anderen fanden das auch immer". Es war so schlimm, dass ich nicht mal in die Stadt einkaufen gehen konnte, ohne mir bei jeder Frau zu denken: "Die ist bestimmt lesbisch". Sofort kam diese Aufregung wieder und gleichzeitig diese Angst. Ich war wirklich fertig mit der Welt, kannte mich selbst nicht mehr. Ich habe alles in Frage gestellt damals - Heirat, stehe ich überhaupt auf Männer etc.
Nach einer Zeit war diese Angst nicht mehr ganz so stark, dass ich sie mich so belastete.
Jetzt bin ich seit 2 Jahren Single und im Moment wird es wieder stärker. Es ist immer dieses "Du bist bestimmt lesbisch, sonst hättest du mit 14 nicht diese Phase gehabt und sonst wären diese Gedanken auch schon längst wieder weggegangen". Ich versuche mir dann immer einzureden, dass selsbt wenn ich so wäre, es doch egal ist. Denn ich habe ja überhaupt nichts gegen homosexuelle, aber ich selbst will einfach absolut nicht so sein. Es wehrt sich einfach alles dagegen - meine Vorstellung vom Leben, meine ganze Art und Weise wie ich lebe. Andererseits hat dieses Thema immernoch diesen Reiz und der macht mir einfach furchtbar Angst.
In letzter Zeit habe ich auch wieder mehr diese Zwangshandlungen. Als ich letztens bei meinem Opa war - ihm ging es nicht gut und er ist auch schon älter - musste ich ums Bett herumlaufen nur um seinen einen Hausschuh richtig zu stellen und dann noch auf die Teppiche im Zimmer treten. Ich habe sonst ein schlechtes Gewissen, wenn ich es nicht tue. Es ist wirklich total komisch alles.
Ich wünsche mir auch oft wieder einen Freund, doch dann ist direkt wieder die Angst da, dass meine Gedanken bestimmt alles kaputt machen und ich dem Mann dann nur was vorspiele und ihn gar nicht wirklich liebe, weil ich ja eigentlich lesbisch bin.
Und wenn ich mich zu sehr mit dem Thema beschäftige, bekomme ich auch so einen Druck in der Brust, ganz komisch und mein Körper fühlt sich auch ganz eigenartig an - was ist das? Ich atme dann immer ein paar mal tief ein und dann geht es wieder.
Ich bin wirklich ratlos, was ist denn los mit mir? Ich habe schon im Internet nachgelesen, dass manche Frauen davon fantasieren, was mit einer anderen Frau zu haben, aber sich nicht als lesbisch oder bi bezeichnen würden. Das beruhigt mich dann immer für ne Zeit, bis wieder der Gedanke kommt : "Vielleicht stehst du aber gar nicht auf Männer und bist ganz lesbisch".
Ich bin echt langsam ratlos, wie stelle ich diese Gedanken hab?? Sind es überhaupt Zwangsgedanken?