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Zerstört durch eine Fehlgeburt

  • Starter*in Starter*in iceman72
  • Datum Start Datum Start
I

iceman72

Gast
Hallo,
ich habe ein problem, wo ich nun einfach nicht mehr kann. bin so am boder zerstört wo ich nicht mehr hochkomme.
vorgeschichte:
meine noch frau hatte im jahr 2004 eine fehlgeburt, was auch unsers wunschkind war. nur leider habe ich von dieser trauer, nie abschied nehmen können. ich zog mich von tag zu tag immer weiter zurück, da ich mir auch die schuld am verlust des kindes gebe.
wir haben uns nie mal darüber ausgesprochen, was ein fehler war. genauer gesagt wir haben das so geschluckt. ich hatte immer angst oder war feige, mal darüber zu reden. wo ich auch oft auch mal das bedürfniss hatte zu reden. meine frau hätte mich doch nie verstanden, was mich so belastet. ich konnte nicht abschalten.
da man auch als mann, immer stark sein will. wo man aber innerlich sehr schwach ist. bei mir ist diese wunde nie verheilt, sie hat immer weiter geblutet.
ich zog mich halt auch so weit zurück, das ich mich mehr um den pc gekümmert habe, als wie um meine frau.
ok, sie wurde 2005 dann wieder schwanger ich dachte das wird nun auch wieder besser. nein es wurde leider nicht besser. ich bekam noch mehr depressionen, die mich oft um den verstand brachten.
wie oft wachte ich nachts auf, und muste heulen. dies kam sehr häufig vor, meiner frau habe ich davon auch nie was erzählt. ich schämte mich einfach, das ein mann heulen muß.
was mich noch sehr davon ablenkte, mir noch selbst was anzutun. war das ich am meinem pc, angefangen habe mein tagebuch zu schreiben. es half mir doch sehr gut weiter, meine gefühle, ereignisse und emotionen zu wort zu bringen.
ich muß auch noch sagen am 28.10.04 hatten wir das erste ultraschallbild in der hand, und am 29.10.04 haben wir uns das ja wort gegeben. und im november hatte sie die fehlgeburt. somit waren diese zwei glücklichen tage, einfach gelöscht.
ich kam nicht mehr heraus aus dieser tiefen loch. da ich immer noch nicht mit jemandem reden konnte, was mich so sehr belastet hat.
im novemer 05 kam dann unser sohn zu welt, ich dachte nun auch das sich was bessert.
im oktober 05 mekte ich das es einfach nicht mehr geht, so suchte ich mir arbeit. das ich auch mal abschalte konnte. soweit war es auch gut, hat doch auch geholfen. dann im november 05 kam unser kleiner auf die welt, ich dachte es wird besser, am anfang ging es auch noch. nur dann kam ein tag im februar 06, den ich nicht vergessen kann. es war inventur, und ich machte dabei einen kleinen zählfehler. somit war auch das chaos besiegelt, da unsere teamleiter urlaub hatte, am tag der inventur. und ich war nun das A******* un der depp für alles. am tag danach bekam ich einen anruf von meinem ex chef, und jetzt kommt der hammer, wo ich durchdreht. da er meine kleinen angegriffen hatte, mit den worten, der würde genau so blöd werden wie sie. mit dieser aussage, habe ich doch entschlossen diese firma sofort zu verlassen. ich habe mit sofortiger wirkung das handtuch geworfen. da ich nicht meine familie beleidigen lasse.
mit diesem tag fing es auch wieder an, das ich mich noch mehr zurückgezogen habe, ich und meine frau haben fast keine wort mehr gesprochen.
und nach ostern kam, sie nun an. und meinte sie brauche eine auszeit, sie ist dann am 21.05.05 zu ihrer mutter gefahren. nun sagte sie sie habe keine gefühle mehr für mich, von heute auf morgen. ich habe einfach die befürchtung, das sie von ihrer mutter so bearbeitet worden ist, gerade wegem den kleinen. da meine frau auch ein einzelkind ist, und nun auch das einzige enkel.
ich habe versucht alles möglich zu machen, ich habe sie nicht bedrängt usw. ich habe auch nie die hand gegen sie erhoben. da ich auch keine antwort darauf bekomme warum ???
ich muß auch sagen das ich seit dem 8.6.06 bis zum 6.7.06 in einer geschlossenen war, und man stellte fest das ich manische depressionen habe. was leider nicht heilbar wäre, sondern nur mit medikamenten unterdrückt werden kann. auf einen 5 seitigen brief, den ich ihr geschrieben habe, habe ich auch keine antwort erhalten.
ich bin gerade nur noch fertig, da ich meinen kleinen und sie noch sehr liebe. da ich auch alle beide sehr vermisse.
ich weiß einfach nicht mehr weiter, ich kann nicht mehr.
da ich auch immer einen tiefpunkt bekomme, wenn die zeiten kommen, wo der kleine sein essen bekommt. meine innerliche uhr tikt da auch mit.
was kann ich nur noch machen, ich liebe mein frau und meine sohn über alles.
schlimm ist es wenn wieder die depressionen mit einem gewaltigem schlag kommen. oft würde ich meine kopf abnemen wollen, und ihn gegen eine wand werfen wollen.
es geht nicht mehr, da höre ich nun mal auf.
wäre schön, wenn man doch tips erhalten könnte
gruß
iceman72
 
Hallo,

deine Frau wird es dir wahrscheinlich nachtragen, dass du ihr in einer fuer sie absolut GRAUENVOLLEN (und wahrscheinlich noch grauenvoller als fuer dich, pardon, aber sie hat es koerperlich durchlebt) nicht beigestanden hast oder beistehen konntest.
Ich muss leider sagen, dass ich dies auch in gewisser Weise verstehen kann, denn in solch einer Situation braucht man den Partner besonders.
Aber deinerseits auch wieder verstaendlich denn fuer dich war es ja auch furchtbar;
Tja nun; also aktuell wuerde ich Dir raten, einfach doch nochmal das persoenliche Gespraech mit ihr zu suchen, kannst du sie den gar nirgends erreichen oder wenigstens ihre eltern um den Grund dafuer zu erfahren, dass sie so vollkommen abblockt?
Ausserdem hast du als Ehemann und Vater ja auch ein Recht, dein Kind zu sehen und ich denk, das wuerde dir auch guttun.
Geh doch nochmal auf sie zu; auf irgendeinem Weg. Ich weiss ja nicht, was in dem Brief stand aber das beste waer sicher, du wuerdest deine "Fehler" zugeben.
Aber erstmal waers wichtig zu wissen, ob sie fuer einen neueren Versuch ueberhaupt bereit ist. Wenn sie gar nicht will oder derzeit nicht, dann musst du ihr zumindest zeit geben und wenn sie sich gegen eure Famillie entscheiden wuerde, wuerdest du diese Entscheidung akzeptieren muessen, so hart es ist. in dem Fall wuerde es darum gehen, dass ihr in einem guten verhaeltnis bleiben oder es aufbauen koennt und du dein kind sehen kannst - es braucht dich naemlich.
Uebrigens was ist mit der Diagnose, ist sie endgueltig, hast du dir eine 2. meinung eingeholt?
MD ist ja schon eine ziemlich heftige erkrankung.
hattest du ueberhaupt das gefuehl schonmal manisch gewesen zu sein, hier schreibst du naemlich nur von depression und koennten die beziehungsprobleme evtl mit der krankheit zusammen haengen?
Ich wuensch dir alles gute
Nina
iceman72 meinte:
Hallo,
ich habe ein problem, wo ich nun einfach nicht mehr kann. bin so am boder zerstört wo ich nicht mehr hochkomme.
vorgeschichte:
meine noch frau hatte im jahr 2004 eine fehlgeburt, was auch unsers wunschkind war. nur leider habe ich von dieser trauer, nie abschied nehmen können. ich zog mich von tag zu tag immer weiter zurück, da ich mir auch die schuld am verlust des kindes gebe.
wir haben uns nie mal darüber ausgesprochen, was ein fehler war. genauer gesagt wir haben das so geschluckt. ich hatte immer angst oder war feige, mal darüber zu reden. wo ich auch oft auch mal das bedürfniss hatte zu reden. meine frau hätte mich doch nie verstanden, was mich so belastet. ich konnte nicht abschalten.
da man auch als mann, immer stark sein will. wo man aber innerlich sehr schwach ist. bei mir ist diese wunde nie verheilt, sie hat immer weiter geblutet.
ich zog mich halt auch so weit zurück, das ich mich mehr um den pc gekümmert habe, als wie um meine frau.
ok, sie wurde 2005 dann wieder schwanger ich dachte das wird nun auch wieder besser. nein es wurde leider nicht besser. ich bekam noch mehr depressionen, die mich oft um den verstand brachten.
wie oft wachte ich nachts auf, und muste heulen. dies kam sehr häufig vor, meiner frau habe ich davon auch nie was erzählt. ich schämte mich einfach, das ein mann heulen muß.
was mich noch sehr davon ablenkte, mir noch selbst was anzutun. war das ich am meinem pc, angefangen habe mein tagebuch zu schreiben. es half mir doch sehr gut weiter, meine gefühle, ereignisse und emotionen zu wort zu bringen.
ich muß auch noch sagen am 28.10.04 hatten wir das erste ultraschallbild in der hand, und am 29.10.04 haben wir uns das ja wort gegeben. und im november hatte sie die fehlgeburt. somit waren diese zwei glücklichen tage, einfach gelöscht.
ich kam nicht mehr heraus aus dieser tiefen loch. da ich immer noch nicht mit jemandem reden konnte, was mich so sehr belastet hat.
im novemer 05 kam dann unser sohn zu welt, ich dachte nun auch das sich was bessert.
im oktober 05 mekte ich das es einfach nicht mehr geht, so suchte ich mir arbeit. das ich auch mal abschalte konnte. soweit war es auch gut, hat doch auch geholfen. dann im november 05 kam unser kleiner auf die welt, ich dachte es wird besser, am anfang ging es auch noch. nur dann kam ein tag im februar 06, den ich nicht vergessen kann. es war inventur, und ich machte dabei einen kleinen zählfehler. somit war auch das chaos besiegelt, da unsere teamleiter urlaub hatte, am tag der inventur. und ich war nun das A******* un der depp für alles. am tag danach bekam ich einen anruf von meinem ex chef, und jetzt kommt der hammer, wo ich durchdreht. da er meine kleinen angegriffen hatte, mit den worten, der würde genau so blöd werden wie sie. mit dieser aussage, habe ich doch entschlossen diese firma sofort zu verlassen. ich habe mit sofortiger wirkung das handtuch geworfen. da ich nicht meine familie beleidigen lasse.
mit diesem tag fing es auch wieder an, das ich mich noch mehr zurückgezogen habe, ich und meine frau haben fast keine wort mehr gesprochen.
und nach ostern kam, sie nun an. und meinte sie brauche eine auszeit, sie ist dann am 21.05.05 zu ihrer mutter gefahren. nun sagte sie sie habe keine gefühle mehr für mich, von heute auf morgen. ich habe einfach die befürchtung, das sie von ihrer mutter so bearbeitet worden ist, gerade wegem den kleinen. da meine frau auch ein einzelkind ist, und nun auch das einzige enkel.
ich habe versucht alles möglich zu machen, ich habe sie nicht bedrängt usw. ich habe auch nie die hand gegen sie erhoben. da ich auch keine antwort darauf bekomme warum ???
ich muß auch sagen das ich seit dem 8.6.06 bis zum 6.7.06 in einer geschlossenen war, und man stellte fest das ich manische depressionen habe. was leider nicht heilbar wäre, sondern nur mit medikamenten unterdrückt werden kann. auf einen 5 seitigen brief, den ich ihr geschrieben habe, habe ich auch keine antwort erhalten.
ich bin gerade nur noch fertig, da ich meinen kleinen und sie noch sehr liebe. da ich auch alle beide sehr vermisse.
ich weiß einfach nicht mehr weiter, ich kann nicht mehr.
da ich auch immer einen tiefpunkt bekomme, wenn die zeiten kommen, wo der kleine sein essen bekommt. meine innerliche uhr tikt da auch mit.
was kann ich nur noch machen, ich liebe mein frau und meine sohn über alles.
schlimm ist es wenn wieder die depressionen mit einem gewaltigem schlag kommen. oft würde ich meine kopf abnemen wollen, und ihn gegen eine wand werfen wollen.
es geht nicht mehr, da höre ich nun mal auf.
wäre schön, wenn man doch tips erhalten könnte
gruß
iceman72
Zum Vergrößern anklicken....
 
Hallo,

wenn ich dich hören sage, dass die Depressionen mit einem gewaltigen Schlag kommen wundere ich mich nicht, denn mit Verlußten hast du auf jeden Fall zu kämpfen. Ich frage mich was du dagegen unternehmen kannst "loszulassen", von deinem Ersten Kind? Das ist mit Sicherheit ein großer Bestandteil deiner Depression. Eine Depression ist rein medizinisch gesehen eigentlich keine schlechte Sache, sondern mehr oder weniger ein Anzeichen deines Körpers das es einfach nicht mehr geht - emotional. Das wird mir auch ersichtlich aus deiner Nachricht und ich hoffe das es einen Weg gibt der dir das "loslassen" erleichtert und du mit der Depression zusammen arbeitest und nicht dagegen, denn das wird sie in die Länge ziehen. Da du sie aber loswerden willst und dies mit Medikamenten Einerseits möglich ist, würde ich dir empfehlen diese einzunehmen und dann weiterhin klar abwägen was du unternehmen kannst in der Angelegenheit Frau und Sohn. Dabei ist mir bekannt das du mindestens so lange die Medikament von nun an nehmen mußt wie lange du schon mit den Depressionen zu tun hast, wenn nicht noch einiges länger.

Zu deiner Familiensituation kann ich nur sagen, deine Frau muß die Entscheidung treffen, wenn sie keine Gefühle mehr für dich hat dann sollte sie wissen, das Liebe nicht von Gefühlen lebt, sondern von einer Entscheidung, einem "Ja" zu dir und diese wiederum von Gefühlen begleitet werden kann aber in Eurem Fall erst einmal wieder neu belebt werden muß. Deine Reaktion die du ihr gegenüber gezeigt hast, haben sie mit Sicherheit nicht verspüren lassen das du klar kommst mit der Situation. Das du ein Tagebuch geführt hast ist super und hilft bekanntlich zu prozessieren, aber teile dich doch bitte auch mit, das ist überaus wichtig für deine Frau. Aus eigenen Erfahrungen weiß ich wie wichtig es ist für eine Beziehung sich mitzuteilen und nicht alleine die Last zu tragen.

Wenn du eine Möglichkeit siehst deine Frau anzurufen und mit dir zu sprechen, würde das dir und ihr mehr helfen als ein Brief den sie vielleicht liest aber aus Angst ihrer Mutter gegenüber nicht zustimmt und so auch keine Antwort kommt. Geduld ist gefragt und dies ist viel verlangt ich weiß aber was kannst du unternehmen? Ihre Entscheidung kann man vielleicht beeinflussen aber endgültig muß sie "ja" sagen zu dir. Ein Recht hast du auf dein Kind, aber sie ist Mutter und rechtlich gesehen ist es für die nicht einfach mit einer Depression. Ich bin aber zuversichtlich das es einen Weg gibt.

Ich grüße dich und hoffe für dich!

Benjamin
 
hallo iceman
sicherlich ist der verlust deines (eures) ersten kindes schlimm.meine schwiegermutter hatte auch zwei fehlgeburten. ich weis nicht ob es ein trost ist aber der arzt sagte damals zu ihr. die fehlgeburt zeigt doch das etwas mit dem embrio nicht in ordnung war, das er/es krank war. stell dir vor der embrio hätte überlebt.das kind wäre mit sicherheit nicht gesund zur welt gekomm.ich denke so war es besser für kind und eltern. das ist der lauf der natur. das du so darunter leidest zeigt das es dir sehr wichtig war. aber ein großer fehler ist es halt wenn man den schmerz nicht zusammen bewältigt. ihr hättet drüber reden müssen. das ihr euch nicht über eure gefühle ausgesprochen habt ist vermutlich der grund das ihr euch auseinander gelebt habt. akzeptiere die entscheidung deiner frau. du kannst sie eh nicht mit gewalt halten. bitte sie um eine aussprache (wenn sie will auch im beisein ihrer mutter) sag ihr was dich bedrückt. das du immer noch mit der fehlgeburt zu kämpfen hast.beschreibe ihr die gefühle dazu wie du es hier getan hast. egal ob dir die tränen kommen. gefühle sind kein zeichen von schwäche.im gegenteil, sie unterstreichen die wichtigkeint eines problems. sag ihr du akzeptierst ihre entscheidung auch wenn es dir sehr schwer fällt. bitte sie im interesse eueres sohnes eine friedliche lösung für die trennung zu finden. den zum schluss ist es er der leidet. du solltest jetzt offen sein und dich nicht mehr verstecken. begib dich in ärztlicher behandlung um auch deiner frau deinen guten willen zu zeigen. versuche dein leben neu zu ordnen. es wird besser werden. ich denke eine freundschaftliche beziehung zu deiner frau ist besser als garnichts. und vielleicht wirst du feststellen das ihr als feunde eine bessere beziehung führt.
 
hallo,

danke erst mal für die antworten, die ich von euch erhalten habe. es gibt mir doch ein wenig kraft, mich nicht weiter aufzugeben. eomotional bin ich gerade doch wieder am boden.
ich habe meiner frau alles, in dem brief geschrieben, was ich ich erlebt, gefühlt und an emotionen mitgemacht habe. es handelte sich dabei um die ganze wahrheit, um die ich immer einen sehr großen bogen gemacht hatte.

@ Gast:

ich habe immer versucht meiner frau bezustehen, nach der fehlgeburt. Nur oft konnte ich einfach auch nicht mehr. ich habe ihr auch in dem brief geschrieben, was ich die ganze zeit nach der fehlgeburt alles erlebt habe. da es sich auch um die ganze wahrheit handelt, was ich ihr verschwiegen hatte.
heute habe ich auch die 2 meinung meines therapeuten erfahren, es handelt sich um manische depression, dazu kommt nun auch das burnout syndrom hinzu. meine frau setzte mich nach der geburt, von unserem kleinen auch sehr oft unter druck. ich bekam auch kein lob, oder auch mal eine anerkennung von meiner frau. ich verlor sehr viel an mir selbst, hatte sehr oft auch keine lust mehr was zu machen, ich habe mich einfach fallen lassen, wie einen stein.

@ alleine geht es nicht

die depressionen, habe einen tag nach dem wir beim frauenarzt waren angefangen. da ich das erst mal gar nicht richtig realisiert hatte, was überhaupt geschehen war. Mir läuft dieser Film immer wieder täglich im kopf ab.
das beste ist, ich suche mir eine gesprächsgruppe. wo ich weiter offen, über die fehlgeburt reden kann. wo ich mich auch nicht für meine tränen schämen muß.
wie gesagt ich konnte aus angst oder feigheit, nie mit meiner frau darüber reden. die fehlgeburt hatte mich so stark belastet, ich kam damit nicht zurecht.
da ich noch sagen sollte ich bin nun 33 mein frau ist erst 24.
ich habe sehr oft auch ein anzeichen gegeben, das etwas nicht mit mir stimmt, nur meine frau hatte diese auch nie wahrgenommen, oder wollte es nicht sehen.

@ freia43:

so gut wie es mir auch möglich ist, suche ich immer wieder gespräche. weil ich micht damit auch weiter entferne, von der fehlgeburt. es hilft mir doch sehr, endlich mal den weg zu finden, damit abschließen zu können. auch wenn es noch eine weile dauern wird. das problem, wartezeiten zu einem therapeuten sind bei 6-12 monaten.🙁 . oft sitze ich auch da, und frage mich. hat mein leben überhaupt noch einen sinn?



ich finde es auch traurig von meiner frau, das ich nie eine antwort auf was erhalte, sie läst mich mit den problem einfach nur sitzen. oft wünsche ich mir, ich könnte mich mal mit ihr richtig darüber aussprechen. in einem 4 augengespräch, da es mir nun auch egal wäre wenn ich heulen müste.
was ich die letzten paar tage sehr oft mache, es sind oft auch keine tränen mehr vorhanden.

ich vermisse auch alle beide, da ich sie auch noch sehr liebe.

gruß

iceman72
 
Hallo freia43,

wie schon geschrieben, wir haben 28.10.04 das erste ultrachallbild in der hand gehalten, am 29.10.04 haben wir geheiratet. das waren die zwei schönsten momente, und mit der fehlgeburt waren dieser gelöscht worden.
ich war doch so stolz und glücklich, papa zu werden.
ich weiß auch das fehlgeburten sehr "normal" sind. nur mich hat sie so in die scheiße geritten, das daran meine familie nun zerbrochen ist. weil ich nie den mund aufbekommen habe.
das tut nun gerade so weh, warum habe ich nie was gesagt.
es stellen sich immer wieder die "warum" fragen.
es sind noch soviele fragen, die unbeanwortet sind.
ich muß jetzt auch noch sagen, das ich hier einfach aus dem schwarzwald wegziehen möcht. um vielleicht noch schneller abzuschließen können. da immer wieder die erinnerungen kommen.
mit meinem arzt habe ich auch schon gesprochen, den kann ich jederezeit anrufen, wenn ich nicht mehr kann. bei der pia habe ich auch nun einen termin bekommen, habe mich heute schon so um sehr vieles bemüht.
da es nicht mehr geht.

gruß

iceman72
 
hallo iceman,
lass deiner frau zeit. eure situation ist momentan so verfahren und emotional überladen man würde kein vernünftiges gespräch zustande bekomm. warte ein paar wochen kümmere dich um dich selbst bis es dir besser geht. und versuch es dann nochmal ein gespräch zu organisieren. das mit dem brief ist eine tolle idee so kannst du ihr deine standpunkt klar machen und sie fühlt sich nicht bedrengt als würdest du persönlich mit ihr reden wollen. aber gib ihr um alles in der welt die zeit die sie brauch. weisst du ein kind ist eine harte bewährungsprobe für die partnerschaft dem viele nicht gewachsen sind anfangs.obwohl man sich gemeinsam gefreut hat. vorher hattet ihr sehr viel zeit für einander was sich nach der geburt einfach geändert hat. ein kind brauch sehr viel zuwendung die ersten 1-2 jahre wo die beziehung auf der strecke bleibt. meistens ungewollt. viele schaffen es nicht einen ausgleich zu schaffen. gerade väter kommen sich da vernachlässigt vor. meistens ist es ja die frau die die sorge um das kind übernimmt. das ist auch toll das väter irgendwo sagen hey bin auch noch da, aber viele frauen sind damit überfordert den das kind fordert echt schon fast alle kraft.fühlen sich unverstanden was die anstrengung angeht. das weis ich aus eigener erfahrung.
 
Hallo gast,

da gebe ich dir auch recht, ich sollte noch eine weile warten, vielleicht kommt sie auch wieder zu besinnung, und denkt nochmals über alles nach.
gerade was ich ihr auch in meinem brief alles mitgeteilt habe.
sie kam sich auch sehr oft auch überfordert vor, da ich nich ja auch so zurückgezogen hatte. wie gesagt, es war auch nicht mit absicht gedacht.
ich kam mir in dieser zeit auch sehr vernachläsigt vor. aber ich habe dies auch akzeptiert. mein sohn war die bewärungsprobe, nur ich habe einfach versagt, was sich meine frau von mir gewünscht hätte. da ich mich auch selbst sehr oft damit selbst überfodert habe, ich stellte mich auch selbst unter druck. es nicht zu schaffen.


gruß

iceman72
 

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